Teil eines Werkes 
Bd. 1, H. 2, Beih. (1907) Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler des Kreises Ostprignitz / unter der Schriftl. des Georg Büttner bearb. von Götze
Entstehung
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A ö 3 | J

Krams Kyritz . 55

und oberer Sehne(Taf. Il Fig. 8, ein profiliertes Riemenende aus Bronze(Taf. II Fig. 13), eine zerbrochene Eiſenſchere und ein Steinwirtel(Tafel Il Fig. 16) (Berlin KMV).

Ruhsdorf, 6 km Sw von Pritzwalk .

St. Steinhammer mit verbreiterter Schneide(Berlin KMV).

B. Folgende Bronzen wurden angeblich zuſammen in einer Urne unter Steinen gefunden: ein großer duͤnner gegoſſener Halsring mit wechſelnder Torſion und einfachem Hakenverſchluß(Taf. I Fig. 3), zwei feingravierte Armringe mit uͤber einandergreifenden Enden, Fragmente von zylindriſchen Armſpiralen, eine kleine zylindriſche Drahtſpirale, mehrere kleine ineinander haͤngende Ringe, z. T. mit Ohr, drei Nadeln mit gerieftem Hals, eine Nadel mit hakenfoͤrmigem Ende und ein Meſſer mit geſchweifter Klinge und Griffdorn(Textabb. 18)(Berlin KMV).

Merkbuch 2. Aufl. Taf. V Fig. 38.

Fig. 18. Bronzemeſſer von Kuhs dorf(!/9).

Kyritz .

St. Tonbecher-Bruchſtuͤck mit horizontalen Schnurlinien am Hals, an der Struͤwe gefunden(Potsdam , Slg. Marten).

B. Bronzene Randaxt, aͤhnlich demnorddeutſchen Typus, unmittelbar am Ufer der Jaͤglitz beim Graben eines Fundamentes zu einem Speicher gefunden (Berlin RMV.

Bronzene Randaxt, in einer Mergelgrube gefunden(Schwerin , Großherzogl. Muſeum)..

Jahrb. d. Ver. f. Mecklenb. Geſch. u. Altertumsk. 14(1849) S. 347. Liſſauer, Typenkarten, J. Bericht, Typus B2 Var. a: C Heitſchr. f. Ethn. 1904 S. 557).

T. Zwei bronzene Nadelkoͤpfe(Taf. Il Fig. 1) und einige kleine Bronzeringe, beim Sandgraben gefunden; an einem ſeitlichen Zapfen der Nadelkoͤpfe ſaß der ver loren gegangene eiſerne Nadelſchaft(Berlin KMV).

v. Ledebur, D. heidn. Altert. S. 14.

Sly. Die dem Magiſtrat von Kyritz gehörende ungefaͤhr 3 Morgen große Inſel im Unteren oder Bantikower See iſt in ihrer ganzen Ausdehnung mit Kuͤchen abfaͤllen, Tierknochen, Scherben uſw. bedeckt. Die Inſel iſt flach und eben, nur im Oſten befinden ſich eine und im Norden zwei geringe Bodenerhebungen. In der Tiefe von 4 Fuß hat man dicht nebeneinander liegende Baumſtaͤmme beobachtet, welche vielleicht von einem ehemaligen Pfahlbau herruͤhren. Von den Funden ſind erwaͤhnenswert zahlreiche ornamentierte Gefaͤßſcherben, u. a. ein Bodenſtuͤck mit erhabenem Doppelkreuz, zwei eiſerne Lanzenſpitzen, ein Eiſenmeſſer, die Haͤlfte eines Glasringes und ein Steinwirtel(Berlin KMV; Wittſtock , Gymnaſial⸗Muſeum).