Teil eines Werkes 
Teil 1 (1920) Die Grundlagen der jüdischen Ethik
Entstehung
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Wille zum Leben.

Sittlichkeit und Lebensfreude

Bibel

1: Du sollst dich freuen vor dem Ewigen, deinem Gotte, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levite, der in deinen Toren ist, und der Fremde und die Waise und die Witwe, die in deiner Mitte sind. 5. B. Mos. 16, 11. [Vgl. a. 5. B. Mos. 16, 14.]

2: Du sollst dich erfreuen alles Guten, das der Ewige, dein Gott, dir und deinem Hause gegeben hat, du und der Levite und der Fremde, der in deiner Mitte ist. 5. B. Mos. 26, 11.

3: Er ist der Gott, der die Erde gebildet und gemacht hat, er hat sie hingestellt; nicht zur Einöde hat er sie geschaffen, zum Bewohnen hat er sie gebildet. Jesaja 45, 18.

4: Dienet dem Ewigen mit Freude, erscheinet vor ihm mit Jubel­gesang. Psalm 100, 2.

5: Sieh! Ein Geschenk des Ewigen sind Söhne, ein Lohn des Schoßes Frucht. Psalm 127, 3.

6: Heil jedem, der den Ewigen ehrfürchtet, der in seinen Wegen wandelt. Wenn du deiner Hände Mühe genießest, heil dir und wohl dir. Dein Weib wie ein fruchttragender Weinstock im Innern deines Hauses, deine Kinder wie Schößlinge des Ölbaums rings um deinen Tisch. Sieh, so wird gesegnet der Mann, der gottes- fürchtig ist. Psalm 128, 14.

7: Ich habe erkannt, daß es nichts Besseres gibt als froh zu sein und Gutes zu tun im Leben. Äuch daß der Mensch esse und trinke und es sich wohl sein lasse bei all seiner Mühe, ist eine Gabe Gottes. Kohelet 3, 1213.

8: Sieh! Was ich gut, was ich schön gefunden habe, ist: zu essen und zu trinken und sichs wohl sein zu lassen bei aller Mühe, womit einer sich müht unter der Sonne die gezählten Tage seines Lebens, die Gott ihm gegeben hat; denn das ist sein Teil. Äuch daß Gott irgendeinem Menschen, dem er Reichtum und Güter gegeben hat, vergönnt, davon zu genießen und seinen Teil hinzunehmen

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