254 Prenzlau(Befeſtigung: Stadtmauer).
erkennbar. An der Stadtſeite ſind die beiden Seitenmauern oͤfters durch einen großen Spitzbogen untereinander verbunden(Abb. 221), der dieſen Halt gibt und mit den andern eine geſchloſſene Mauerkrone herſtellt, um das Haus durch ein Walmdach ſchuͤtzen zu koͤnnen. In andern Faͤllen fehlt dieſer Bogen; dann find die Seitenmauern ſtaffelfoͤrmig nach der Stadtſeite hin abgeſtuft(Abb. 221 u. 222) und die Bedachung nimmt die Form eines Pultdaches innerhalb der Umfaſſungsmauern an.
Abb. 223. Prenzlau. Stadtmauer. Weichhaus im Oſtteil der Mauer.
Eine runde Grundrißform iſt bei zwei Tuͤrmen auf der Strecke zwiſchen Stettiner und Steintor auf der Oſtſeite der Stadt vertreten. Der dem Stettiner Tor zunaͤchſt liegende heißt bei Suͤring„Roter Turm“, ſpaͤter„Pulverturm“, diente aber wohl ſchon urſpruͤnglich zur Aufſtellung von Feuerwaffen. Die Lagerfugen ſeines Mauerwerks Format 29* 14 x 9 em)äſind ſteilſchraͤg abgeſtrichen und waren einſt mit weißen Linien bemalt. Der Eingang liegt 1,8 m über dem Erdboden. Im Erdgeſchoß iſt ein