Einleitung. XIX
Pferd fehlen in Haſenfelde gänzlich. Das mag vielleicht darin begründet ſein, daß dieſe Siedelung in eine frühe Zeit fällt, denn in dem ſpäteren Burgwall von Wald Sieversdorf ſind außer Rind und Ziege auch Schaf, Hund und Pferd vertreten; auch bei Neuhof wurde Schaf feſtgeſtellt. Die Speiſekarte wird vervollſtändigt durch Hirſch, Reh und Wildſchwein. Von landwirtſchaftlichen Geräten liegen eine Sichel (Wald⸗Sieversdorf) und zahlreiche Mahlſteine vor.
HHackſilber- bezw. Münzfunde liegen von Lebus und Frankfurt vor.
Zum Schluß ſei auf einige alte Mitteilungen über Götzenbilder hingewieſen. Ihre ſlaviſche Herkunft kann zwar nicht nachgeprüft werden, weil ſie verſchollen ſind, aber ſie dürften ſich den aus Weſtpreußen und anderen Orten bekannten rohen Steinbildern) und den tzolzfiguren von Alt-Frieſack , Kreis Ruppin , von Jankowo, Kreis Mogilno? und von Behren-Lübchin in Mecklenburg 3) anreihen, deren Zugehörigkeit zur ſlaviſchen Kultur außer Frage ſteht. Es iſt eine Steinfigur vom Burgwalle bei Loſſow und eine Holz- oder Steinfigur von Zechin.
) Archiv für Anthropologie XXI, S. 1414(Weigel).
2) Aus dem Poſener Lande IV, 1909, S. 313(Haupt).
3) Beltz , Die vorgeſchichtl. Altertümer des Großh. Mecklenburg⸗Schwerin, S. 370, Taf. 70, 16.