Flachgräber mit Urnen und Beigefäßen des Aurither Typus mit Übergangsformen
zum Göritzer Typus nebſt ſpärlichen Bronzebeigaben.(Berlin MPM).
Bei der Sandgrube“ km ſüdöſtlich vom Gut Brandgrubengrab mit drei Tongefäßen (Abb. 37), einem zuſammengebogenen Ango, einer Lanzenſpitze, einem Meſſer, einem Schildbuckel und einer Schnalle aus Eiſen, einem Knochenkamm und einem Tonwirtel; 4. Jahrhundert, burgundiſch.(Frankfurt a. O., Slg. des Realgymnaſiums). Außerdem wurden an derſelben Stelle verſchlackte Topfſcherben,
. Aſche, Kohle und zerplatzte Feldſteine gefunden, die offenbar Abb. 37. Tongefäß von aus ebenſolchen Gräbern und den dazu gehörigen Verbrennungs— Falkenberg ( /3. ſtellen herrühren.(Berlin MPM).
Falkenhagen , 15 km SO von Müncheberg . Schlanker vierkantiger Steinhammer(Abb. 38), in der Falkenhagener Hinterheide beim Steinroden einzeln gefunden.(Berlin MV ). Katal. Ausſt. 1880, S. 100, Nr. 50. Dicknackiges Feuerſteinbeil, nur an der Schneide geſchliffen.(Müncheberg , Kreismuſeum). Mitt. Ver. Heimatk. Müncheberg 1, 1911, S. 10.— Kreiskalender Lebus 1917, S. 11, Abb. 8, 143. Kleiner Feuerſteinmeißel.(Berlin MPM).— Zwei geſchliffene Feuerſteinbeile, zuſammen in einer Kiesgrube gefunden.(Das eine in Falkenhagen, Slg. Dr. Schulz, das andere verſchollen). Flachgräberfeld nordweſtlich bei der Kolonie Georgenthal ; die Urnen und Beigefäße gehören dem Aurither Typus an mit einzelnen Übergangsformen zum Göritzer Typus. (Frankfurt a. O., Slg. Lorenz). In einer Schonung öſtlich vom See liegt ein Gräberfeld des Aurither Typus.(Einige Gefäße in Falkenhagen , Slg. Dr. Schulz).
Friedersdorf, 2, km SSO von Seelow . Im Oderbruch befindet ſich auf einer leichten Bodenanſchwellung 1200 m nordöſtlich vom Vorwerk Hungriger Wolf eine Anſiedelung. Bei einer Unterſuchung wurden in der Ackerkrume Scherben älteren Stils, aber auch eine Scherbe mit kleinen quadratiſchen Eindrücken wie bei der deutſchen karolingiſchen Keramik, ferner 2 Klopfſteine, Herdſteine und ein eiſernes Hufeiſen gefunden;* Spuren tiefergehender Erdbewe- Abb. 38. Steinhammer von Falkenhagen (/3). gungen wie Pfoſtenlöcher u. dergl. wurden nicht beobachtet, die Stelle ſcheint alſo nur vorübergehend ohne Erbauung feſter Häuſer beſiedelt geweſen zu ſein.(Berlin MV.— Privatbeſitz). Beim Bau der Eiſenbahn Frankfurt a. O.— Freienwalde wurden im Jahre 1876 hart an der Grenze nach Zernickow weſtlich der Pismühle verſchiedene Altertümer gefunden,