die Virchow für ein Berliner Muſeum an ſich nahm. Vielleicht handelt es ſich um die unter Zernikow R angeführten Funde. Auf dem Höhenrücken über der Pismühle kamen beim Tiefpflügen Reſte einer Anſiedlung zum Vorſchein: runde Pflaſter aus gebrannten Roll- und geſchlagenen Steinen, Kohle und gebrannter Lehmbewurf mit Stabeindrücken; etwas unterhalb an der Stelle des künftigen Bahnkörpers zahlreiche rohe Tonſcherben. Weiter weſtlich menſchliche Skelette.
Fürſtenwalde . Feuerſteinwerkſtätte auf der Höhe ſüdöſtlich des Trebuſer Sees; geſammelt wurden dort eine Pfeilſpitze, ein Meſſer und Splitter aus Feuerſtein ſowie Topfſcherben. Mitt. Ver. Heimatk. Müncheberg I , 1911, S. 18, Fig. 18, 19. Einzelfunde: Kurzer hoher Steinhammer, auf dem Hufenlande nördlich der Spree gefunden. Steinhammer dicht unter den Bergen nördlich der Stadt gefunden.(Berlin MPM).— Drei Steinhämmer(Berlin MV).— Schöner Steinhammer(wie Heft Weſtprignitz S. 10, Abb. 10), an der Eiſenbahn nach Briefen gefunden.(Privatbeſitz). — Zungenförmige Steinhacke, am Schaftloch abgebrochen und mit einem neuen Schaftloch verſehen vom Friedrich Wilhelmskanal etwa bei Fürſtenwalde. (Müncheberg , Kreismuſeum). Bei der Ablage„Stadt Unſal “ 8!/ km(oder bei einer andern Ablage am Großen weißen Berg?/4 Meilen) weſtnordweſtlich von der Stadt auf dem nördlichen Spreeufer fand man im Jahre 1838 beim Graben von Pflanzlöchern 1 Fuß tief einige Aſchenkrüge“ ohne Steinumſetzung ſowie kleinere Gefäße und eine bronzene Lanzen—
u ſpitze. Der Verbleib der Funde iſt unbekannt; die Abbildungen zeigen einen großen Henkelkrug, eine hohe zweihenklige Terrine, ein kleineres einhenkliges Gefäß und ein glockenförmiges Siebgefäß ohne Boden wie Heft Weſtprignitz Abb. 19. Eine Nach— grabung des MPM im Jahre 1885 war erfolglos.
Handſchriftliche Berichte des Dr. Goltz und des Kuſtos Buchholz im MPM.— Fürſtenwalder Zeitung vom 14. Dez. 1904.— Brandenburgia XV, 1906, S. 230.
Auf dem Grundſtück Viktoriaplatz J fand man beim Baumpflanzen eine Anzahl Ge fãäßſcherben u. a. von einem ſchräg kannelierten Gefäß des Lauſitzer Typus.(Berlin MPM). Topfſcherben bei der letzten Ablage vor Hangelsberg„Stadt Unſal“.
Bericht von Friedel im M' M.
Große Lanzenſpitze und Art aus Eiſen. (Berlin MV.
In den Weinbergen nördlich der Stadt mehrere grubenartige Vertiefungen mit vor— geſchichtlichen Scherben. KBAnthr 1915, S. 50.
Nach älteren Berichten ſoll 41. Em ſüdweſtlich von Molkenberg eine„Schanze“ gelegen haben, von der aber ſchon ſeit längerer Zeit keine Spur mehr zu ſehen iſt. Kuchenbuch Manuſkr. l, S. 308.— Katal. Ausſt. 1880, S. 110.— Behla, Rundwälle S. 106.