Teil eines Werkes 
Bd. 6, Teil 1, Beih. (1920) Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler des Kreises Lebus / unter der Schriftl. des Erich Blunck bearb. von Alfred Götze
Entstehung
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Slv

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Haſenholz Jacobsdorf. 25

Kuchenbuchs Ermittelungen waren es Kreiſe von 11 Schritt Durchmeſſer aus großen Steinen, in denen kleinere Steine zuſammengehäuft waren. In den Steinen fanden ſich viele Urnen und Gefäße, Brandſtellen, Kohlen und gebrannte Knochen. Die beiden geöffneten Kreiſe lagen nur zwei Schritt voneinander; in der Nähe befanden ſich noch mehr unaufgedeckte Hügel. Von dieſer Stelle ſtammen mehrere jungbronze zeitliche Gefäße, u. a. ein Fußpokal und ein Henkelgefäß, Abb. 42, 43.(Münche berg, Kreismuſeum).

Kuchenbuch, Manuſkr. I, S. 131.

Eiſerne Speerklinge mit weidenblatt förmiger Spitze, langem vierkantigen Hals und kurzer Tülle, 71 cm lang, einem Pilum ähnlich, im Schäfereipfuhl gefunden. Rö­miſche oder nachrömiſche Eiſenzeit.(Müncheberg , Kreismuſeum). Katal. Ausſt. 1880, S. 113, Nr. 25.

Abb. 42. Abb. 43. Abb. 42 43. Tongefäße von Hermersdorf( /3).

HPerzersaue, 6 km ONO von Seelow . Große ſchwarze Emailperle mit gelber und weißer Zickzacklinie und weißen Punkten, auf dem Gutshofe gefunden.(Berlin MV ).

PHyhenjeſar, 6,5 km W von Lebus. Zwei Eiſenſchlüſſel wie Abb. 65.(Hohenjeſar, im Schloß). Spätſlaviſches Tongefäß.(Hohenjeſar, im Schloß).

Bohenwalde, 10 km SW von Frankfurt a. O. Auf dem Felde trifft man ſehr große Haufen Steine an, vermutlich ein Überreſt heidniſcher Begräbniſſe. Bekmann , Handſchriftl. Nachlaß(Geh. Staatsarchiv Rep. 92, CV, Nr. 10.

Hoppegarten, 8,5 km WSW von Müncheberg . Feuerſteinbeil, nur an der Schneide geſchliffen, gefunden in den Prieſterwieſen beim Torfſtechen in einer Tiefe von 1,75 m in dem unter dem Torf liegenden Sand.

(Müncheberg , Kreismuſeum). VGAnthr 1884, S. 597 599, Abb. 5.

Jarvbsdyrf, 13,5 km W von Frankfurt a. O. Ein ſehr großes Flachgräberfeld der jüngeren Bronzezeit befindet ſich auf dem Pfarr acker und den benachbarten Ackern unmittelbar öſtlich am Dorf auf dem Abhang nach dem Fließ . Schon vor 1736 hat der damalige Paſtor Urnen gefunden, ſpäter haben verſchiedene Leute nachgegraben. Die Urnen ſtehen in kleinen Steinpackungen. Die Keramik gehört dem Aurither Typus an. Außer den Beigefäßen ſind Beigaben ſpärlich, u. a. ein Steinhammer, einEierſtein, kleine Bronzefragmente.(Berlin MV.