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32 VI. 1. Lebus.
ein Henkelanſatz am Hals iſt abgeſchliffen, 600 m öſtlich von Dorfmitte Kiehnwerder. Von derſelben Stelle kleiner Fußbecher.(Letſchin , Slg. Wirth).
Schnallenbügel aus maſſivem Silber mit verſtärktem Vorderteil, 3200 m ſüdlich von der Kirche gefunden. Tonnenförmige Perle aus rotem Email vom Forſtacker, 1500 m nördlich von der Kirche. Von letzterer Stelle noch einige nicht ſicher datierbare Gegen: ſtände: Eiſenart, Scherbe eines Siebgefäßes und fünf Spinnwirtel aus Ton und Sandſtein. (Letſchin , Slg. Wirth).
Bruchſtücke von eiſernen Lanzenſpitzen, z. T. mit Feuerpatina, unregelmäßige Bernſteinperle und gelbe Glasperle, von verſchiedenen Stellen von Wirths Acker, 2600 m ſüdlich von der Kirche. — Beim Bau der Chauſſee von Letſchin nach Hardenberg fand man 1912 auf dem Predigeracker und dem Acker des Gutes Prenkeberg ſüdweſtlich vom Ort Aſcheſchichten, bebrannte Steine, unverzierte Scherben, Knochen vom Rind und Schwein und einen eigroßen Bronzeklumpen; ſchon früher waren an derſelben Stelle ein ebenſolcher Bronzeklumpen und eine eiſerne, an der Spitze umgebogene Lanzenſpitze mit kurzer Tülle gefunden worden.(Letfchin, Slg. Wirth).
Hälfte eines Rotations-Mahlſteines aus Granit mit zentraler Vertiefung, R oder Slv, von der Bullenkute. Anſiedelungsſpuren(undatierbare Scherben und bebrannte Steine) von einer Sanddüne 3000 m ſüdlich von der Kirche. Kornquetſcher 3300 m ſüdſüdweſtlich von der Kirche.(Eetſchin, Slg. Wirth).
Tibbenichen, 7,3 km SSO von Seelow . Topfſcherben 1,½ km öſtlich vom Dorf zwiſchen Gerenzberg und Elsbuſch.— Topf
ſcherben/ km ſüdweſtlich vom Dorf auf dem Humpelberg. Mitteilung von Paſtor Schultze⸗-Altglietzen.
Lichtenberg , 8 km WSW von Frankfurt a. O. Hacke aus Feuerſtein, nicht weit von der Biegener Steinhölle gefunden.(Berlin MV ). Urnen und Beigefäße des Aurither Typus werden von Treuer ohne nähere Angaben abgebildet. G. Treuer, Kurtze Beſchreibung der heidniſchen Todten⸗Töpffe, Nürnberg 1688. „Vor dieſem hat man viel der ſo genannten Urnas gegraben. Daher noch ein kleiner ebener Flecken der Töpfer-Berg heißet nach Frankfurt zu lieget. Noch Anno 1703 ward ein großer nach Art der Milchtöpfe im September(welcher aber im Ausgraben entzwey ging) dabei zwei kleine wie Käſenäpfchens formiret, ausgegraben, in dem einen war etwas Eiſenwerk, welches alles der Herr Heinſius nach der Reſidenz Stadt Zellin mitgenommen. A. 1713 den 10. May. Michael Deutſchmann. Sonneb. Marchic. Prediger in Lichtenberg und Roſengarten.“ Geh. Staatsarchiv, Bekmanns handſchr. Nachlaß, R 92, VC, Nr. 10. Ebenda iſt angegeben, daß Urnen, die früher hier viel gegraben worden ſind, an Prof. Bekmann nach Frankfurt geſchickt worden ſind. Bekmann erwähnt Urnenfunde
bei L., und zwar ſeien ſolche 1666 von Herrn von Seidel ausgegraben worden. Bekmann I, S. 385, 402.