34 VI. J. Lebus.
beſchränken ſich auf einfache Nadeln mit doppelkoniſchem oder rundlichem Kopf, kleine dicke Ringe, kleine zylindriſche Spiralen, aufgerollte Blechſtreifen und eine Perle. Syſtematiſche Unterſuchungen haben nicht ſtattgefunden, die Funde kamen beim Stein— roden(1888) und Drainagearbeiten(1899) zutage, insgeſamt blieben einige 60 Tongefäße und die genannten Bronzebeigaben erhalten. Die Keramik gehört dem Aurither Typus an(Abb. 51— 55); eine hiervon abweichende Erſcheinung iſt die Helios XX, Taf. IM, Fig. 5 abgebildete Urne mit weit ausladendem Rand. Teile dieſes Gräber: feldes wurden anſcheinend beim Bau des benachbarten Burgwalles zerſtört, wobei Gegenſtände aus den Gräbern mit der zur Aufſchüttung des Walles benutzten Erde dorthin gelangten. Vgl. unten E.(Berlin MV.— Frankfurt a. O., Lienau-Haus. Friedeberg Nm., Slg. Dr. Müller). VG Anthr 1889, S. 223; 1890, S. 491.— Nach: richten 1890, S. 20— 21.— Niederlauſitzer Mitteilungen l, 1890, S. 394, 100.— Göhze, Neu mark S. 34.— Helios XVl, 1899, S. 89—91; XVII 1900, S. 62— 63; XX, 1903, S. ss, 1838— 140, Taf. III.— Pz Ill, 1911, Taf. 44; V, 1913, S. 594. Beſchädigtes Tongefäß mit abgeſchwächter Buckelverzierung, Henkelſchale und Napf (Aurither Typus) von Schiffersruh, am Fuße der Steilen Wand. (Berlin MV). Ebenfalls unterhalb der Steilen Wand das Bruchſtück eines fünfeckigen Steinhammers. (Frankfurt a. O., Lienau⸗Haus). Helios XVI, 1899, S. 91. Knopfſichel aus Bronze„auf hieſigem Berge“ gefunden. Verbleib unbekannt. Wagener, Handbuch S. 401, Abb. 720. Drei kleine Knopfſicheln aus Bronze. (Wernigerode a. H., Fürſt Otto⸗Muſeum). Tüllenmeißel aus Bronze, jüngere Bronzezeit.(Frankfurt a. O, Lienau-tzaus). Beim Stubbenroden auf den Oderbergen 1 km ſüdlich von der„Schwedenſchanze“ ſtieß man 1898 auf eine Steinpackung mit darunter befindlichen Gefäßen. Hiervon wurden nur zwei große Urnen vom Göritzer Typus, die Brandknochen enthielten, gerettet(Abb. 56), alle übrigen, meiſt kleinere Gefäße, zerfielen.(Frankfurt a. O., Lienau⸗Haus). Helios TVI, 1899, S. 91. Ein großer Burgwall, Schwedenſchanze, auch Herthawall, Opferberg und Heidenwall genannt, liegt öſtlich vom Dorf oberhalb der„Steilen Wand“(Abb. 4, 4, 57). Er hat die Form eines unregelmäßigen Viereckes von 240 m Länge(ONO= WSW) und 200m Breite(NNW— SSO). Der Oſtrand fällt in der unerſteigbaren„Steilen
Abb. 56. Tongefäß von Loſſow(4.