Teil eines Werkes 
Bd. 6, Teil 1, Beih. (1920) Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler des Kreises Lebus / unter der Schriftl. des Erich Blunck bearb. von Alfred Götze
Entstehung
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34 VI. J. Lebus.

beſchränken ſich auf einfache Nadeln mit doppelkoniſchem oder rundlichem Kopf, kleine dicke Ringe, kleine zylindriſche Spiralen, aufgerollte Blechſtreifen und eine Perle. Syſtematiſche Unterſuchungen haben nicht ſtattgefunden, die Funde kamen beim Stein roden(1888) und Drainagearbeiten(1899) zutage, insgeſamt blieben einige 60 Ton­gefäße und die genannten Bronzebeigaben erhalten. Die Keramik gehört dem Aurither Typus an(Abb. 51 55); eine hiervon abweichende Erſcheinung iſt die Helios XX, Taf. IM, Fig. 5 abgebildete Urne mit weit ausladendem Rand. Teile dieſes Gräber: feldes wurden anſcheinend beim Bau des benachbarten Burgwalles zerſtört, wobei Gegenſtände aus den Gräbern mit der zur Aufſchüttung des Walles benutzten Erde dorthin gelangten. Vgl. unten E.(Berlin MV. Frankfurt a. O., Lienau-Haus. Friedeberg Nm., Slg. Dr. Müller). VG Anthr 1889, S. 223; 1890, S. 491. Nach: richten 1890, S. 20 21. Niederlauſitzer Mit­teilungen l, 1890, S. 394, 100. Göhze, Neu­ mark S. 34. Helios XVl, 1899, S. 8991; XVII 1900, S. 62 63; XX, 1903, S. ss, 1838 140, Taf. III. Pz Ill, 1911, Taf. 44; V, 1913, S. 594. Beſchädigtes Tongefäß mit abgeſchwächter Buckelverzierung, Henkelſchale und Napf (Aurither Typus) von Schiffersruh, am Fuße der Steilen Wand. (Berlin MV). Ebenfalls unterhalb der Steilen Wand das Bruchſtück eines fünfeckigen Steinhammers. (Frankfurt a. O., Lienau⸗Haus). Helios XVI, 1899, S. 91. Knopfſichel aus Bronzeauf hieſigem Berge gefunden. Verbleib unbekannt. Wagener, Handbuch S. 401, Abb. 720. Drei kleine Knopfſicheln aus Bronze. (Wernigerode a. H., Fürſt Otto⸗Muſeum). Tüllenmeißel aus Bronze, jüngere Bronzezeit.(Frankfurt a. O, Lienau-tzaus). Beim Stubbenroden auf den Oderbergen 1 km ſüdlich von derSchwedenſchanze ſtieß man 1898 auf eine Steinpackung mit darunter befindlichen Gefäßen. Hiervon wurden nur zwei große Urnen vom Göritzer Typus, die Brandknochen enthielten, gerettet(Abb. 56), alle übrigen, meiſt kleinere Gefäße, zerfielen.(Frankfurt a. O., Lienau⸗Haus). Helios TVI, 1899, S. 91. Ein großer Burgwall, Schwedenſchanze, auch Herthawall, Opferberg und Heidenwall genannt, liegt öſtlich vom Dorf oberhalb derSteilen Wand(Abb. 4, 4, 57). Er hat die Form eines unregelmäßigen Viereckes von 240 m Länge(ONO= WSW) und 200m Breite(NNW SSO). Der Oſtrand fällt in der unerſteigbarenSteilen

Abb. 56. Tongefäß von Loſſow(4.