Teil eines Werkes 
Bd. 6, Teil 1, Beih. (1920) Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler des Kreises Lebus / unter der Schriftl. des Erich Blunck bearb. von Alfred Götze
Entstehung
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68 VI. I. Lebus .

Gräbern, und zwar aus Bronze mehrere feine tordierte Ringe, eine Schwanenhals­nadel, eine kleine runde Platte, Perlen, Spiralröllchen und geſchmolzene Stückchen; aus Eiſen eine Sichel, zwei Meſſer, eine gekröpfte Nadel und Nadelbruchſtücke. Die Keramik gehört der Gruppe des jüngeren Göritzer Typus mit imitierter Schnurverzierung an. Abb. 141141. (Berlin MV ).

Pz 1911, S. 329 346, Abb.

Auf dem Birkenhügel 500 m ſüdöſtlich von der Kirche eine Feuerſtelle, von einer Steinpackung umgeben, in der Mühe Arc vorſlaviſche Scherben.

Pz 1911, S. 333.

Zwei Grathuge 1000 und 1250 m genau öſtlich von der Kirche, ungefähr 1 m hoch und wenige Meter im Durchmeſſer, wurden in den 50 er Jahren des 19. Jahrh. abgetragen. Im Innern viele Steine, auch . Kalkſteinplatten; Fundſtücke wurden nicht beobachtet. Abb. 145. Tongefaß von Tucheband(/. Mitteilung des Ortsvorſtehers Woicke, Treplin.

Tucheband, 9 kim O von Seelow.

R Im hochgelegenen Acker des Gemeindevorſtehers Müller dicht am Dorf fand man in um Tiefe drei ziemlich kreisrunde Pflaſter von je 1m Durchmeſſer aus bebrannten und geſprungenen Steinen, darunter und daneben war der Boden ſtark mit Aſche, Kohle und gebrannten Knochen durchſetzt(Brandpletter?!. Aus den ebenda gefundenen Scherben ließ ſich ein Becher mit lang ausgezogenem Unterteil zuſammenſetzen (Abb. 145); ebendaher Bruchſtück(Hinterteil) einer hohlen Vogelfigur aus ſchwarzem Ton mit polierter Oberfläche, Ritzornament und kurzem Gefäßfuß, ſowie Scherben mit Dreieckverzierung und Punktverzierung. 3. bis 4. Jahrh. nach Chr., oſtgermaniſch , nach Koſſinna burgundiſch. Ob auf demſelben Acker gefundene gerauhte Scherben, Spinnwirtel und einige 50 ziemlich regelmäßig gelegte Webſtuhlgewichte derſelben Zeit angehören, iſt nicht erſichtlich.(Münche­ berg , Kreismuſeum).

ZEthn 1905, S. 396. Koſſinna, Vorgeſchichte S. 177.

U Dicker kegelförmiger Tonwirtel vom Beh ringsberg, vorſlaviſch.(Berlin MV ).

Olrichs, Marchia Brandenburgica gentilis 1785,

S. 6, Nr. 5. v. Ledebur, D. Kgl. Muſeum ö S. 70. Abb. 146. Steinhammer von Tzſchetzſchnow(1/2).

Tzſcheßzſchnow, 3, z km S von Frankfurt a. O. St Großer Steinhammer(SSetzkeil) aus der großen Kiesgrube. Abb. 1465.(Frankfurt a. O., Lienau⸗Haus). Helios XVI, 1899, S 87,