verwendet. Stein Nr. 1 hat auf der Fläche a die Form für ein Meſſer mit geſchweifter Klinge und einfacher Griffangel ſowie für einen Tüllenmeißel; vier Vertiefungen für Dübel. Auf Fläche b die Gegenform zu Stein 2, Fläche a; acht Vertiefungen für Dübel. Auf einer Schmalſeite die Form für einen einfachen Stab.— Stein Nr. 2 hat vier durchgehende Dübellöcher. Auf Fläche a die Form für ein Meſſer wie 1a und zwei Einſchnitte, vielleicht der Anfang einer neuen Form. Auf Fläche b die Gegenform zu 1a und außer den vier Dübellöchern noch vier Ver— tiefungen.— Stein Nr. 3 hat drei durchgehende Dübellöcher. Auf Fläche a die Form für ein Meſſer mit geſchweifter und gerippter Klinge und längsgeripptem Kopf; eine Vertiefung; bei der Meſſerſpitze iſt ein Stück abgeſprungen. Auf Fläche b die Gegenform zu 4a, aber ohne die Stabform; dafür die Form für eine Knopfplatte. Auf einer Schmalſeite eine Längsrille.— Stein Nr. 4 hat drei durchgehende Dübel
Abb. 148. Steinhammer von Wald-⸗Sieversdorf(ic).
löcher. Auf Fläche a die Formen für ein Meſſer mit geſchweifter gerippter Klinge und durchbrochenem Griff, für einen einfachen leichtgewölbten Stab(Armring) und für eine Knopföſe. Auf Fläche b die Gegenform zu 3a; eine Vertiefung.— Stein Nr. 5 hat die Form für eine Knopfſichel; auf der Rückſeite eine tiefe Rille. Stein 3 und 4 ſind auseinandergebrochen und durch Angießen von Bronzeverſteifungen im Altertum wiederhergeſtellt worden. Nach ihrer Auffindung ſind in den Formen Bleiausgüſſe hergeſtellt worden, neuerdings hat man ſie ſogar zu Gießverſuchen mit Bronze benutzt, wobei an den beiden Doppelformen je zwei Luftkanäle eingefeilt wurden. Über die Verwendung ſolcher Formen ſiehe Einleitung.— Periode V. (Müncheberg , Kreismuſeum).
Mitteil d. Hiſtor.⸗ſtatiſt. Vereins zu Frankfurt a. O. Heft VI— vn, 1867, S. VII.— Anzeiger für Kunde der deutſchen Vorzeit N. F. XIV, 1867, Sp. 33— 36, Abb. 1— V.— Kuchenbuch, Mannſkr. I, S. 164. Lindenſchmit, Die Altertümer unſerer heidn. Vorzeit Bd. II, 1870, Heft lil, Ta l, Fig. 1,2,— 2Ethn 1870, S. 168(Müncheberg ); 1875, S. 30(Buckow ); 1904, S. 425, Anm. 1(unter Buckow und Müncheberg als zwei verſchiedene Funde angeführt).— Katal. Ausſt. 1880, S. 107, 111—- 112, Nr. 9— 11.— Phot. Album Sekt. IV, Taf. 14.— Henne am Rhyn, Kulturgeſchichte des deutſchen Volkes J. Band 2. Aufl. 1892, S. 60, Fig. 2.— Krämer, Weltall und Menſchheit Band V, S. 87.— Landeskunde III, S. 387, Abb.— Mitt. Ver. Heimatk. Müncheb. IVI— V, 1914- 1915, S. 15—20, Abb. 1 und 2.— Kreiskalender Lebus 1918, S. 19— 21, Abb. 9, 10.