Werbig— Wulkow bei Booßen. 73
durch Abfahren von Sand ſtark beſchädigt. In den Aufſchlüſſen liegen jungbronzezeitliche(Aurither) und ſlaviſche Scherben des J. und II. Stils, eine große Hirſchſtange, viele kopfgroße Findlinge. Ob der Wall ſlaviſch iſt oder bis in die Bronzezeit zurückgeht, kann nur durch eingehende Unterſuchung feſtgeſtellt werden.
Wollup, 10,6 km N von Seelow. Bronzenadel mit langem, geripptem Kopf wie Abb. 95.(Berlin MV). Merkbuch, S. 41. Taf. V, Fig. 24. Das frühere„Etabliſſement Wollup“ heißt jetzt Steintoch. Siehe dort.
Worin, 7,6 km W von Seelow. Auf der Spitze eines Hügels auf Gutsland Wohnreſte: dunkle Humusſtellen von 2m im Quadrat, bebrannte Steine, Knochen von Schwein, Rind und Haſe, ein bearbeitetes Geweihſtück, Keramik des III. Stils, u. a. Gefäßboden mit plaſtiſchen Hakenkreuzen.(Berlin MV. — Müncheberg , Kreismuſ.). ö Von einer anderen Wohn—.
e, ee,
ſtange aus Geweih von Werbig Vs).
ſtelle am Wermelinſee Scher⸗ Aob. 151. Pfeife oder Trenſen
ben des II. und IM, Stils und ein Mahlſtein einer Drehmühle aus Granit mit zentralem Loch.(Müncheberg ,
Kreismuſeum). ZEthn 1875, S. 28.
Wrirekig, alter Name für Brieskow, ſiehe dort.
Wuhden, 5 km NNO von Lebus . Anſiedelung am Abhang öſtlich vom Dorf: Scherben, Wandbewurf, Tierknochen. (Frankfurt a. O., Slg. Realgymnaſium).
Wulkom bei Booßen , 5,5 km WSW von Lebus . Beim Bahnbau: zwei geſchliffene, dicknackige Feuerſteinbeile, ein Steinhammer und eine kleine Steinſcheibe mit umlaufender Rille und beiderſeits ſeichten Vertiefungen. (Müncheberg , Kreismuſeum). Katal. Ausſt. 1880, S. 107; S. 1411, Nr. 8; S. 113, Nr. 28.— Helios XVI, 1899, S. 85.— Kreis: kalender Lebus 1917, S. 11, Abb. 8, Nr. 7, 10. Oſtdeutſche Sſennadel mit ſcharfem Knick, am Hals feine Rillen und zwei Sparrenbahnen; Kopf und Sſe ſcheibenförmig, am Rande gerillt und gekerbt.— Gefäße vom Aurither Typus.(Wulkow , Slg. Dr. Schulze). Kreiskalender Lebus 1918, S. 17, Abb. 7, Nr. 4.