St Anſiedelung weſtlich von Gronenfelde an der Booßener Grenze und über dieſe hinweg ſich erſtreckend. Es ſind einzelne zerſtreut liegende Wohnſtellen, von denen Berſu eine Grube unterſuchte; außerdem beobachtete er bei gelegentlichen Erdbewegungen
verſchiedene Gruben von großem Um: fang. Pfoſtenlöcher wurden bisher nicht feſtgeſtellt. Zahlreiche Meſſer, Schaber und Späne aus Feuerſtein (Abb. 1), Topfſcherben und Tierknochen, aber keine Steinbeile. Die feine, mit ſeichten Stichreihen verzierte Keramik ſtellt ſich neben die böhmiſch— ſchleſiſche Gruppe der Bandkeramik. (Frankfurt , Slg. Realgymnaſium).
Von der Sophienziegelei, Sophien— ſtraße 42, zwei facettierte Steinhämmer vom Typus der thüringiſchen Schnurkeramik(Abb. 2) und das Bruchſtück eines großen bauchigen Gefäßes mit kurzem ſenkrechten Hals,
Gronenfelde(G/ 9.
aufgeſetzter kantiger Leiſte im Halswinkel und kleinem Henkel ebenda; über die Fundumſtände iſt nichts bekannt.(Frankfurt , Lienau⸗Haus). Scherbe mit ſenkrecht durchlochter Griffleiſte, bei Ausheben eines Hausfundamentes in der Ebertusſtraße einzeln gefunden.(Frankfurt ,
Lienau⸗Haus). Helios Vl, 1899, S. 81.
Steinhammer unweit des Karthauſes beim Hausbau oder im Kart—
Abb. 2. Facettierter Steinhammer von der Sophienziegelei C!/.
hausbad ausgegraben.(Frank furt , Lienau⸗Haus).
VG Anthr 1876, S. 248.— Katal. Ausſt. 1880, S. 85, Nr. 2.— Helios XVI, 1899, S. 82.
Dicknackiges Steinbeil und Tonſcherben von der„Gelben Preſſe“. Frankfurt , Lienau⸗Haus).
Senkrecht gefurchter Bauch eines nordweſtdeutſchen Megalithbechers und vierfüßige kleine Schale mit Stichverzierung. Herkunft von Frank—
furt unſicher, beide Stücke kamen mit der Sammlung des Univerſitäts
Abb. 3. Bronzenadel von der Mendeſchen Ziegelei(1/4).