Teil eines Werkes 
Bd. 6, Teil 1, Beih. (1920) Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler des Kreises Lebus / unter der Schriftl. des Erich Blunck bearb. von Alfred Götze
Entstehung
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2 VI. 2. Frankſurt a. O. J

profeſſors Joh. Chr. Bekmann an das Städtiſche Muſeum in Braunſchweig .

Mannus II, 1910, S. 83.

Sſennadel ſeltener Form aus Bronze(Abb. 3) vom Acker oberhalb der Mendeſchen Zie­gelei weſtlich vom ſtädtiſchen Krankenhaus. Die Kopfſcheibe Ramm

iſt mittels Tülle auf den knie⸗ Abb. 4. ö. ö

förmig gebogenen Schaft auf Abb. 45. Tongefaße vom Gurſch⸗Stift G6/ 9.

geſteckt; zwiſchen Tülle und Schaft iſt ein zur Sſe eingerollter Blechſtreifen eingeſchoben. Der Kopf iſt durch Schmelzen verunſtaltet. Periode II. Von demſelben Acker ein zu­geſpitzter Röhrenknochen mit angearbeiteter Tülle(Frankfurt , Slg. Jacob).

Lanzenſpitze aus Bronze mit ſchraffierten Dreiecken verziert. Ältere Bronzezeit.(Berlin MV).

Auf dem Rande der Hochfläche hat man zu verſchiedenen Zeiten auf dem Grundſtücke

des Gurſch-Stiftes mehrere Gräber vom Ende der älteren Bronzezeit mit Buckel­

keramik aufgedeckt(Abb. 4, 5). Spärliche Bronzebeigaben: eine Knopfſichel, eine

Sſennadel mit ſcheibenförmigem Kopf und ein Bandring in Fingerweite.(Frankfurt ,

Lienau⸗tzaus; Slg. Realgymnaſium; Slg. Lorenz; Slg. Pohlandt).

Helios TVl, 1899, S. St 82.

Aus der benachbarten Luiſenſtraße mehrere Buckelurnen mit Beigefäßen.(Frankfurt ,

Lienau⸗Haus). 1 Buckelurne ohne nähere Angabe.(Zechin , Slg. Buchholz.

An die angeführten Funde der älteren Bronzezeit ſchließt ſich zeitlich eine Anzahl Grabfunde der jüngeren Bronzezeit ebenfalls vom Gurſch-Stift und der Luiſenſtraße an, die meiſt dem Aurither Typus(Abb. 6), in einzelnen Exemplaren aber der Niederlauſitzer Kannelurenkeramik angehören; Seltenheiten ſind ein weitmundiges Gefäß mit aufgeſetzten Rippen in Form hängender Haken und eine kleine doppelkoniſche Kinderurne mit Falzdeckel; an einer Stelle fand man zu­ſammen viele Miniaturgefäße, von denen zehn Stück der verſchiedenſten Formen erhalten blieben. Beigaben: zylindriſche Ton­klapper, kleiner kugeliger Tonkörper mit umlaufender Rille (Abb. 7), Tonſcheibe mit einem zentralen und neun peripheri­ſchen Löchern(Abb. 8), Bronzenadel(Abb. 9), Bronzenadel mit zwei⸗ Abb. 6 /n. Abb. 7 Cſ9. Abb. 8 6/9.

mal geripptem Kopf, Abb. s 9. Tongefäß, Tonkugel, Tonſcheibe und Bronzenadel aus Bronzeband, kleine der Luiſenſtraße. Abb. C1 /e.