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B. Vorkommen und Lagerung der Diluvialgebilde. y
Die Hauptablagerungsmassen der Weinberge werden von den Schichten des Unteren Diluvialsandes gebildet, in welchen die übrigen Diluvialbänke als Einlagerungen zu betrachten sind. Es ist bezeichnend für den geologischen Charakter dieser Berge, dass jene thonigen Schichten ungemein zersplittert oder in häufiger Aufeinanderfolge im Sande auftreten. So verhält sich der Thonmergel, der Mergelsand und der Untere Mergel. Beim Thonmergel muss man annehmen, dass er ein zusammenhängendes Lager bildet,
gyrossartigen Einschnitten der
Werder’schen Erdeberge-(siehe das Titelbild), welche sich in süd
nördlicher Richtung auf eine Strecke von einem Kilometer aus
ben ist
dessen bankartige Lagerung in den
dehnen, überall beobachtet werden kann. In diesen Gru eine Lostrennung dünner Bänke von der Hauptthonbank und die Aufrichtung schwacher Thonschichten durch einen seitlich wirkenden Druck überall zu bemerken. Häufig sind mit jener Erscheinung vollständige Abtrennungen von Thonschichten und zahlreiche Schichtenstörungen verbunden; beispielsweise treten oft auf grosse Entfernung hin Verwerfungen der Sandschichten auf. Diese Gruben muss man besuchen, um ein Verständniss für die Lagerung der Schichten auf den Weinbergen überhaupt zu erlangen. Daher habe ich der Abhandlung eine Abbildung der Thongräbereien in den Erdebergen beigegeben. Wenn man bedenkt, dass die auf dem Bilde sichtbaren Gerüststangen, welche zur Herstellung von Böcken für die Abkarrung der Abräumungsmassen dienen, grösste Kiefernstämme sind, so wird man sich vorstellen können, wie grossartig diese Aufschlüsse sind. Der Abbau findet derart statt, dass man zunächst den Sand über dem Thone entfernt und nach der entgegenvesetzten Seite der Gruben, auf welcher der"Thon bereits ausgegraben ist, aufschüttet: daher stammen die Terrassen auf der rechten Seite des Bildes. In der Mitte desselben ist der Thonmergel und die Abzweigung zweier aufgerichteter Thonbänke von der Hauptbank sichtbar. Ganz gleiche Verhältnisse theilt
G. BERENDT aus den Aufschlüssen bei Leest mit).
) Die Diluvialablagerungen der Mark Brandenburg, 5. 29.
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