So verwendet der Werder’sche Obstzüchter das ganze Jahr
hindurch viel Fleiss und Kosten auf die Pflege jedes einzelnen
Baumes und Strauches, und erhält dafür in günstigen Jahren auch hohen Lohn.
Wenn ich die Resultate meiner Untersuchungen des Babelsberyes auf diese Kulturen übertrage, so habe ich die feste Ueber
zeugung, dass auch hier durch eine intensivere Bewässe
rung!) grosse Erfolge erzielt werden müssen.
3. Statistik der Obstproduetion.
Auf den Werder’schen Weinbergen werden, wie bereits zum Theile erwähnt, folgende Obstsorten gebaut: Steinobst(Kirschen, Pflaumen, Pfirsiche und Aprikosen), Kernobst(Aepfel, Birnen und Mispeln), Beerenobst(Weintrauben, Erdbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren und Johannisbeeren, sowie Schalenobst(Wallnüsse).
Der Obstversandt ist ein ganz bedeutender.
Herr Lehrer WoLrFF hatte die Güte, mir folgende Zahlen über den Versandt Werder’schen Obstes mitzutheilen. Dieselben beziehen sich auf das Jahr 1880 und 1882.
Durch das Dampfschiff?) wurden 496 424 Tienen®), durch die Eisenbahn 198 570 Tienen Obst befördert. Nimmt man an, dass etwa noch 5000 Tienen Aepfel verschickt wurden, so stellt sich von 700 000 Tienen heraus. Im Jahre 1882
betrug dieselbe 702174 Tienen. Zieht man aus den letzten sechs
eine Gesammternte
Jahren(1876—1882) den Durchschnitt, so bekommt man annähernd
)(
700000 Tienen A 7 Liter, oder 4 900000 Liter. Rechnet man den Durchschnittspreis einer Tiene zu 2 Mark,
so ergiebt sich eine Einnahme von 1400 000 Mark.
igen Grundstücken bereits
mit einer 1 en Bewässerung mit Havelwasser begonnen hat Nach Foxrane war bis 1850 eine»Schute«(siehe S. 94) in Benutzun( dann bis 1860 das Dampfschiff»Mari und bisl Könige W 3) Tienen sind flache, Hol lche etwa 7 Lit Die Tienen der Weı 1|| A in heil ind b Namenszüge und allerhand Verzierung hnitt und Farben bemalt. Dad ist be Versan«| Q Go
nach den Besitzern ermöglicht.
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