wird geſchätzt, da es fein{ft und eine täuſchende Mahagonifarbe annimmt, , eg nicht nur Tiſchler, ſondern auch Inftrumentenmacher verwenden, Auch die Blätter finden ihre Verwendung, indem man fie unter den Tabak miſcht, oder fie zum Einfauern der Gürken benutzt. Die Stiele der Kirſchen nützen als Thee, und das Harz, das aus der Rinde quillt, dient als Gummi; die Rinde ſelbſt ift ein Färbemittel.
109. Die Fichte.
Die nordiſchen Wälder wer! zum großen Theil von geſellig wach ſenden Radelbäum en gebildet. Es find ab onders drei berſelben, welche von den Forſtleuten gehegt und gepflegt w nämlich die Tan die
und die Kiefer. Würde mar d I
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zeugen, daß man mit k z zu thun hat
ungetheilte Nadeln end die er Tannennadel Früchte ber Fichte fi fen, d ch unten hängen, wog Tanne aufrecht getragen werden. Dieſe Zapfen enthalten unte
Schuppen wohl an 300 örner, die vom Winde weith A
werden können, wenn fie nicht di herauspicken und als Nahrung nutzen. Die Fichte iſt ein gar ſtattlicher Baum, der bis zu 50 Meter hoch wird und ſo gerade wie eine Pyramide wächft. Die Aeſte ſtehen nämlich quirlförmig, und werden nach oben hin immer kürzer. Wie die meiſten tabelbäuẽme wirft die Fichte ihre Naß eln nicht ab; fle gehört daher zu den immergrünen Pflanzen. Sie nimmt mit n, Boden fürlteh,
ieht aber Gebirgsland der Ebene vor. Ihr Alter bringt ſie auf 400 Care wenn fle die Menſchen vorher nicht fällen. Dieſe aber thun s gern, Denn ſie haben großen Nutzen davon. Wird der Stamm nicht als Balken oder Maſtbaum verwendet, ſo ſchneidet man ihn in Bretter. Die Aeſte und Zweige liefern Brennholz. Aus dem Harze bereitet man Theer, Pech und Kienruß. Die Nadeln benutzt man zu ſtärkenden Bädern; auch hat man gelernt, ſogenannte Waldwoldte daraus herzuſtellen.
110. Die ſonnenwendige Wolfs milch.
In dem Namen dieſer Pflanze liegt bereits ein Theil ihrer Beſchreibung? Sie iſt nämlich durch und durch mit Milchſaft angefüllt, der reich» lich hervorquillt, wenn man nur ein Blättchen oder Würzelchen oder ſonſt einen Pflanzentheil abreißt. Man hat aber alle Urſache, ſich vor dieſer Milch wie vor einem Wolfe zu hüten, denn ſte iſt giftig und verurſacht we nigſt ens unangenehme Flecke auf der Haut und am Zeuge. Das Peiwort „ſonnenwendig“ deutet auf die Eigenſchaft hin, daß die fler ihre Blü{hen immer der Sonne zuwendet. Die Wurzel unſerer Wolfsmilch iſt elne Pfahlwurzel, die gerade hinabſteigt und Seitenäſte treibt. Aus ihr fteigt der frielrunde Stengel empor, welcher aufrecht ſteht und gelblichgrün
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