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beliebtesten als Schmuck find aber die Perlen, die vermuthlich dadurch entstehen, daß die Muschel ein Körperchen, das zwischen Schale und Mantel gerieth und fie reizte, mit einer Perlmutterschicht umzog. Es kommen auch in Flüffen Deutschlands Perlmuscheln vor, doch ist deren Werth nur gering. Wichtiger sind die Seeperlen, da sie oft großartige Werthe darstellen. So soll die ägyptische Königin Kleopatra zwei Perlen zum Ohrschmuck gehabt haben, die nach unserm Gelde 1½ Million Mark Werth hatten. Julius Cafar soll der Mutter des Brutus für 1 Million Mark Perlen geschenkt haben. Die Gemahlin des Kaisers Caligula trug einen Perlenschmud für 6% Million Mark. Karl der Kühne hatte 1473 in Trier ein Gewand, an dem für 200,000 Goldgulden Perlen befestigt waren. Maria von Medicis, die Gemahlin des französischen Königs Heinrich IV. besaß 32,000 Perlen. Philipp II. von Spanien soll eine Perle von der Größe eines Taubeneies zum Kaufe angeboten sein, und 1605 soll eine Spanterin eine Perle von 31,000 Dukaten an Werth besessen haben. Die Perlenfischerei beschäftigt viele Menschen, doch werden von den Tauchern 15% verstümmelt und 3% von den Haten gefressen. Man rechnet, daß 10-12 Millionen Muscheln 2 Millionen Perlen liefern, von denen die meisten jedoch kaum so groß wie Mohnkörner und fast werthlos sind. Unächte Perlen werden aus den Schuppen des Weißfisches bereitet; 20,000 Fifche geben etwa 1 Pfund Silberglanz.
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Zehnte Klaffe: Strahlthiere.
Der Leib theilt sich in regelmäßige Strahlen oder ist mit vielen Fühlfäden und Fangarmen in der Nähe des Mundes besetzt. Sie werden eingetheilt in Stachelhäuter und Quallen. Zu den Stachelhäutern gehören der Sprißwurm, der Seeigel, der Seestern 2c.; zu den Quallen die Rippen, Scheiben, Ohren- Qualle, die Meerneffel 2c. Merkwürdig ist bei ihnen die Fortpflanzung durch Generationswechsel, wobei der Körper sich gewöhnlich durch Quertheilung in Scheiben zerlegt, die sich zu Quallen umbilden, welche dann wieder Eier legen, aus denen polypenartige Thierchen entstehen.
Elfte Klasse: Polypen, Korallen, Pflanzenthiere.
Oft von nur gallertartiger Beschaffenheit. Meist gesellig und festsigend. Sie sondern an der Oberfläche oder im Innern des Leibes Kalkmasse ab. Man kennt schon 3500 Arten. Nußen: Kalk, Mörtel, Schmuck.( Edel-, Orgels, Labyrinth-, Stern- Koralle, Armpolyp, Seeanemone, Seefeder.)
82. Die Korallen.
Im Meere, am Felsen der Gestade, bemerkt man häuftg kalkige Gebilde, die man Korallen nennt. Ste rühren her von den zu einer steinartigen Masse verhärteten, schleimigen Absonderungen fleiner Thierchen, welche
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