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ja seltsam! . . . Sag', wo bist du her?"
„Im Elsaß kam ich auf die Welt!"
„Ah, das erklärt's! . . . Nahmst Werbegeld?" „Nicht Werbegeld. Ich erfüll' meine Pflicht; in diesem Rocke reut's mich nicht."
„Deine Pflicht? Besinne dich!" tönt es streng, „Unter Preußens Fahne ein ^Isuoisn?" „Majestät! Das Elsaß ist deutsches Land; unser Kaiser schirmt's mit starker Hand."
„Sind Preußens Soldaten denn kaiserlich, und wer gewann denn das Elsaß? Sprich!" „Wilhelm, der Weißbart, vollbrachte das Werk, wohnt gerade jetzt drüben in Babelsberg; mit seinem Sohne, dem Kronprinzen Fritz, schlug er aufs Maul den fränkischen Witz.
Nicht beißt der Feind mehr seit Sedan . . . „psrbleu! il s percku 868 ckönts."
„8up6rb6, ms. koi!" Der König packt des andern Hand; jeder Finger knackt!
„Hab' Dank, mein Junge, für solchen Bericht! Und nun, mach' fort! Tu deine Pflicht!"
Der Grenadier geht wie im Traum. —
Es lehnt an einem Orangenbaum
der Geist und schaut ins Haveltal,
das zaub'risch dämmert im Mondenstrahl.
„Dir, ewiges Schicksal, opfr' ich Preis," quillt's über die weißen Lippen leis,
„daß du den Hohenzollernstamm läßt wachsen so hehr und wundersam!
Bei Fehrbellin wies auf die Bahn des Sieges uns der große Ahn.
Ich faßte beim Schopfe das spröde Glück und schuf bei Leuthen ein Meisterstück.
Nun hat der Nachfahr mit Elan noch übertrumpft mich bei Sedan.
Was ich in meinem Testament gewünscht: es möge das Regiment des Landes stark, gerecht und klug und sparsam sein und sonder Trug;