1083 Vierter Theil, ll. Abth. Von den Seen der Mark Brandenb. IL Kap.
28. Zuſammengeſchmols ene ſtuͤkken von kupfernen Gefaͤſſen.. ö.}
Unter welchen allen dann verſchiedene ſtuͤkke fein, durch welche die oben beruͤhrte muhtmaſſung beſtetiget wird, daß ehedem ein bewohnter ort hieſelbſt geſtanden und eingeſunken. Dann ſo bielerlei ahrten holz, inſonderheit hau und hobelſpaͤne, Topfſcherben, Beinroͤhren, Knochen, der Kinderſchuh,kleine Fuß, Priapolit, welche alle zu ſtein geworden, laſſen ſich am leichteſten aus dergleichen vorfall herleiten. Es iſt zwar nicht zuleugnen, daß dergleichen ſtuͤkke auch anderswo, als ſpiele der Natur, anzutreffen; wie mehr belobter Hr. Leſſer im V. B. Ill. K. ſ. 422. z. einen Todtenkopf, Hirnſcheitel, das menſchliche Auge, Ohr, Zunge, Weiberbruſt, Herz,
Priapolit, Iuß und Hand, auch bon thieren dergleichen anfuͤhret: allein daß dieſes ſpiele der natur fein, iſt für ſich klahr; weil fie der
groͤſſe nach von den natürlichen gliedmaſſen ſehr unterſchieden, in einigen ſtuͤkken auch ahweichungen von den der Natur ſonſt gewohnlichen regeln vorzeigen, und einzeln hier und dort auf dem felde, wo keine hermuhtungen natürlicher urſachen vorhanden, gefunden worden; hier aber iſt gar viel und zwar an einem ort, von welchem man dazu vermuhtet, daß dergleichen dinge eingeſunken, vorhanden, und iſt alſo gar wahrſcheinlich, daß Holz, Fuß und Schu. von den eingeſunkenen Menſchen und hauͤſern herkomme, und von dem die kraft zuverſteinern habenden See oder waſſer ſei verwandelt worden.
Von den Seen
FD) bwohl die Prignitz ſo viel Seen ANA nicht hat, als wir ſehen werden, A daß in den übrigen Marken an
zutreffen: ſo hat ſie doch mehr,
ö.. der Altmark vorhanden ſein: und fein ſolche A
Der groſſe und kleine Bohlenſee, wel che ſowohl beide fuͤr ſich, als mit dem Dran
ſerſee zuſammen hangen, und ins Mellen
burgiſche gehen.. Der Bantikowiſche See gehoͤret der Stat Kyritz, welche ſelbigen A. 1316 von Markgr. Johannes erhalten. S. Beſchreibung von Kyritz..
1084 Ill. Nach dem Arendſee iſt der ars
der Jeeriſch See hinter e n en lr im gebüfche gelegen. Auſet Diefen finder ſich noch ſchoͤne Seen bei Gerben, Sc n dorf und Neumuͤhle, welche allerhand 5 von fiſchen halten, dem Arendſee aber fe weiten nicht beikommen. So hat man au x ohnweit dem Kloſter Neuendorf, hei den Dorfe Gevenitz, ingleichen hei dem Do
Vinzelberg noch eine gute anzahl Katpen, teiche, die aber theils gänzlich. verdorben
theils ſonſt in uͤbeln umſtaͤnden ſein, aber dog wieder ſollen angerichtet werden. Die he traͤchtlichſte Teiche aber fein zu Jlechtingen
Erxleben und Immeritz, welche den Herm von Albensleben und Herren von Schenk zu; ſtaͤndig ſein, und werden in dem lezten auch Forellen gefangen. In dem Braunſchwel giſchen, iedoch mitten in der Altmark gelegenen Amte Kalfoͤrde bei der Stat gleiches na mens, macht die Ohra einen ziemlich groſen See, der allerhand ahrten von Fiſche hält, Bei Iden iſt zwar ein kleiner, aber doch ſiſchreicher See, der mit der Bieſe zuſammen hanget. Eine viertel ſtunde von Arendſee iſt der ſogenannte Alte See, welcher iedoch nicht groß, und 1713 ſchon faſt verwach
ſen geweſen.
Das Wendiſch Luk iſt nicht ſowohl ein See oder Teich, ſondern ein Sumpf und Moraſt bei Oſterburg, welcher gleichmohl ſonſt ſein andenken in den Geſchichten hat, weil bei demſelben Markgr. Huder mit vielen Wenden bon Markgr. Alhrechten ſoll fein erſchlagen worden. Enzelt ſ. 87.
ttel. in der Prignitz. Der Bauerſee bei Sevelow und Dran e
Ber
Der groſſe Berlincher und kleine j gehet
lincher hangen zuſammen, und jener in die Doſſe. Der Boberowiſche See, im kenzenſchetiſt eins mit dem Rambowiſchen. Der Borkſee nicht weit bon dem Königs herger See, ergieſſet ſich in den Kyriber Ser et wr ,. er et Der Dadauiſche See. Her Sr anſer See, Dranſeeiſcher Ste im Witſtolkiſchen.. Das Floit oder Fleut.. Garzer See an den Mellenburgiſche graͤnzen, durch welchen die Elde geht. Des