Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
1125
Einzelbild herunterladen

m,, AU NA,,

1125 Vierter Theil, Il. Abth. Von den Seen der Mark Brandenb. V. Kap. 1126

Karpen, Hechte, Zander ꝛc. welche auch von gutem geſchmak ſein. vergl. Il. Th. II. Kap.

Der Hroſſe Wollentin gehdret E. E. Ma:

giſtrat in Prenzlow zu, und geneußt deſſen inſonderheit der aͤlteſte Burgermeiſter, ietzi­ger zeit der Gonſul Dirigens. Auſſer an­dern ſchöͤnen Fiſchen fuͤhret er auch Moraͤnen, welches man noch dem Burgermeiſter Schie­velbein zudanken hat, der A. 1589 von Kar­vitz aus Meklenburg Moraͤnenleich holen, und am 18 November in dieſen See hinein­ſchuͤtten laſſen..;

Der Kl. Wollentin ſtehet ebenfalls E. Nagiſtrat in Prenzlow zu. Der Gr. Wolleß,

Der Wuel gehöoͤret nach Prenzlow.

Der Gr. Wurdel hanget mit dem Plat­kow zuſammen: gehet auf Lichen zu. a

Der Zernikowiſche Hausfee. Der Zieſtſee ſtehet den Herren von Ar­nim zu. 6.. Der Zinzelmann gehoͤret nach Prenzlow. S. Ochſenpfuhl. t

ve nb ee ger geen g e gr ge e en g men gz g nen ger r n ge e gn r e garn.

Kapittel.

Von den Seen in der Neumark.

WUbwohl die Neumark ſo viel Seen nicht aufzuweiſen hat, als die Mit­

R tel⸗ und Ukkermark: ſo fein ihrer

doch auch eine ziemliche anzahl,

auch gewiſſe gegenden, welche in vergleichung

mit ienem nicht weniger Seereich zunennen

ſein. Dergleichen weiſet die Drage auf und die gegend Woldenberg, da 20 Gr. und Kl. Seen befindlich. Und das Amt Marien­walde, in welchem 47 Gr. und Kl. Seen ge­zehlet werden, und die alte verzeichnuͤſſe wol­len 64 beſagen. Und diejenige, welche dar­in beſindlich, fein dennoch bon ſolcher guͤte, daß ſie nicht allein den Einwohnern, eben wie die Seen in den uͤbrigen Marken, einen zur nohtdurft und Vergnügen hinlaͤnglichen vorraht von Fiſchen, ſondern auch einen uͤber­fluß reichen, womit fie den benachbahrten und auswaͤrtigen dienen koͤnnen; inſonder­heit wann die Fiſch⸗ und Krebsreiche Fluͤſſe dazu genommen werden: geſtalt dann die Neumark, Ahle, Neunaugen, Zaͤhrten, Sol­diniſche und Mohriniſche Moraͤnen, Kaul­baͤrſe, Welſe, Lachſe bei einheimiſchen und auswaͤrtigen ſo bekannt, als die aus den an­deren Marken; und die Wartekrebſe ſowohl, als die Spreekrebſe zu wornemen tafeln ge ſuchet werden..

II. Die betraͤchtlichſte Seen aber fein . folgende:.

Die Boberow gehoͤret nach Falkenberg. Beerwaldiſche Groſſe und Kleine See im Stolychen, E. E. Raht zuſtaͤndig.

Die Beſche. Der Beſtien, der Stat Landsherg zu­

2.

aͤndig.

Der Birkenſee unweit Altenkirchen, ſte­

het E. E. Raht in Königsberg zu. Der Blatſere, der Stat Soldin zuſtaͤndig. Der Budenſee im Stoͤlpchen, alſo ge­

nannt von den daſelhſt geſtandenen Peſthu­

den, der Stat Beerwalde gehörig. Der Buchholziſche See im Schiebelbei­niſchen, nicht eben groß.. Die Bukkow bei Hitzor Der 6. S. Lutkenbutz el. Der Dalſch bei Woltersdorf, E. E. Raht in Soldin zuffändig. ö Der Dibel, Dibbelsſee, ſoll wohl ſo iel fein, als Diebels, Dibels, Tiefels, Teufels­fee, iſt der Stat Woldenberg zuſtaͤndig. Der Doberitziſche See unweit Schie­belbein. Ein gewiſſer Landvoigt, Chriſtoph von Polenske, hat die ſen See für heilig ge­halten: weil er feiner meinung nach darin hat hören lauͤten.. Der Dolgen im Waßiniſchen auf der Pommeriſchen graͤnze. ,. Der Drage See, einer von den Seen, durch welche der Dragefluß gehet, und fiſch­reich gemachet wird.( Der Dranzig, einer von den Seen, wo­durch die Drage gehet. Erzig, bei der Stat Noͤrnberg haͤlt zwar ſchoͤne Fiſche: kann aber wegen der hachten oder huͤgel, auch wegen der groſſen ſteine/

welche im grunde befindlich, mit den netzen

nicht wohl bezogen werden, wie ſelbſt in dem Cataſtro der Stat von 1547 angemerket worden, ſonſt würde die Stat eine ſchoͤne

FZiſcherei haben, weil fie die Kluppenzuͤge an

der zahl wohl 150 hat: und S. K. Maj. . Friedrich