Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
11
Einzelbild herunterladen

PA

. Fünfter Theil,. Buch. 1X. Kap. Von der Stat Arneburg. 1

Schwechten, der ältere, Peter Schwech­ten, Johann Schwechten, der jüngere, Abraham Schwechten. Zu ende deſſel­ben jahrhunderts hat dieſer ſtelle vorgeſtan­den, Hr. George Treumann, nachmahls Koͤnigl. Preußl. Amts ⸗Kammerraht. Die von 1713 ſein Herrn Burgermeiſtere Chri­ſtoph George Kenkel und Joachim Cu­bars. Rahtsverwanter, Martin Bern­hard Kiepke. Jetziger zeit iſt im Ma­giſtrat Herr Johann Friedrich Qlden­bruch, regierender Burgermeiſter und Ac­ciſecinnehmer. Rahtsberwanter Hr. Jo­hann Daniel Koͤppen, fo zugleich Acciſe Controlleur iſt. Richter und Schöppen fein zwar hier auch geweſen, ietzſ aber ein⸗ und mit dem Mas giſtrat zuſammen gezogen.

x. Dieſem hat man zugleich die freiheits­briefe ſelbſt, wie ſie von Churfuͤrſt Ludwig des Juͤngern zeiten, und. 1352 an, in Churfürſt Friedrich II. beſtaͤtigung von A. 1441 nach einander enthalten fein, nach­dem eine und andere merkwurdigkeit ſich dar­in ſindet, nicht voruͤber gehen wollen hie­bei zuſetzen, und lauten ſelbige folgender maſſen: Wier Friderik von Gotts gnaden Marg graue zu Brandenborgk, des heiligen Roͤ­

miſchen Richs Ertz Kammerer und Burg.; graue tzu Nurnberg, bekennen offentlich mit dieſem Briue gein allermenniglich, wann für unß komen fin Unnſere lieben getrvuwen Buͤrger unde Gemeinde, Arm und Riche unſer Stad zu Arneborg, und Unß ſleißig­lich gebeten haben, ſulche Briue die In von Unſern Fuͤrfarn Marggrauen unde Marg­

graffinnen zu Brandeborg von unſerm lie­

ben Herrn und Vadere, und von unſerm lieben Bruder Marggrauen Johannſen ge­gehen ſin, zu beſtetigen und zu confirmiren die bon Worte zu Worte alſo lauden und Innholden als hernach geſchrieben ſteet. Wir Ludewig bon Gotts Gnaden Marggraue tzu Brandeborgh Ertz Camerer des heiligen Romiſchen Richß ꝛc. bekennen offenlichen mit dieſem Breue, wann fuͤr Unß komen ſin die worde unnſe Jungge frowe Ingeborg von derſelben Gott Gna­den Marggraffin zu Brandenborg Frowe und Beſitzerynne des geginwertigen Lan­des und Veſte Bu Arneborg, und die Unnſen unde oͤre getrouwen Borgere der Stat gu Arneborg, und haben Unß inner­lichen gebeten, als umb Rechtlichkeyt und Frieheit die Sy von Alder Gewonnheyd

von Fuͤrſten mit Brieuen gehabt haben En vergangen und vertorben ſin, ufs nei 1 erneuͤern und beſtetigen wollten. Daruff

hat ſich unſer gemuͤte zu In geneiget und

wir haben angeſehen die fleißiglich Bete un ſer ergnanten jungen Frouwen ꝛc. daß wier beſtetiget haben und beſtetigen Sy und ge bin frye die Ergnannten Unſern Borgern ge­leites und alles Czoles in allen unnſen ge bieten des Kurfuͤrſtent hums zeu Braͤn­denburg, auch daß Ergnannte unſere Bor, gere keiner der Unnſern Sie hehindere, bes ſetze, bekummere nicht en ſolle noch en mi­ge in Veſten, in Steten und in Doͤrffern mit wertlichen Gerichten noch mit geiſtliken, Sie habin den verkuͤndiget und geclaget ore Sachen unde Gerechtikeit fuͤr gerichte Ra­te oder Scheppen der Stat zu Arneborg. Auch habin wir beſtetiget noch irer olden Ge wonheit, daß Feiner der Unnſern Haupt­lewte odder Vogt gegenwortig eder nach= komende die ergnannten Unnſere Borgere verſaten noch verpflichten ann fannde mit rechte edder mit unrechte. Er habe dann der unnſen edder ſine ſache mit recht vorkun­diget vor dem Ergnannten Rade edder Scheppen tzu Arneborg. Noch hahin wir gegebin und gebin derſelbin ergnannten unn­ſen Rade, daß Sie zu richten haben über alle Hußbruche oͤrer Statt beſundern an gewaldiglichen Sachen: auch ſollen oder dorffen die egnannten unnſer Ratt oder Burgere unnſer ergnannten Statt zu Ar­neborg des gegenwertigen ore Frieheitt un­de Gerechtigkeiten kein der Unnſen Am­bachtmann edder Vogde Nichtere der State Radmann edder Dorfftnapen ge­genwardig edder Nachkome wieſen eder ſchauwen laſſen beſondern Ihren Erbherrn an der Gerbekamer Bu Arneborg des ge­genwerdigen heiligen Gottß Huß Sante Georgen Ritters und Maͤrters. Au haben wier angeſehen die Krannckheid Unn­fer Bürger und habin gegebin nach ußwiſm­ge Srer Alten Bewiſunge frie Bu weſen alles Land⸗Rechtes gu Jagende, nach Rouwe nach Noth Brande, und daß keiner der Unnſern Sie bieten noch eiſchen nicht en mögen edder ſollen; Fuͤrder wenn von einem Thore zu dem andern und fort uf der Veſte des gegenwertigen Schloſſes zu Arneborg, daruf haben Unnß die egnannten Rad und Bürger unſer egnannten Stat zu Arneborg geredt und geſchworen daß Sie zu unnſer Not wollen treten mit voller Macht, mit geſchoſſe und mit wapen an Unnſe gegen : w

999 1

AZ SS ADD

XO MA X ER ns

ec