Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
23
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23 Fünfter Theil, J. Buch. M. Kap. Von der Stat Arneburg.

Stiftskirche in Koswik betreffenden urkun­de: welches entweder ein nachkömling des Siegfrieds, oder noch ſein vater ſein muß, deme er etwa zur ſeite geſetzet worden: der aber ein ziemliches alter muͤßte erreicht haben.

Fer aer findet ſich Konrad, Siegfrieds

ſohn: Burchgravius de Arneburg Anhalt. Hiſt. lil. h. IV. B. Il. S. XXII. 5. 44 und IV. K. IX. 5. ſ. 470, da Conradus Co­mes& frater ejus Bedericus als zeugen vor­kommen 1195.

Wernerus de Arneburg; der a1 3 in Fuͤrſt Henrichs bon Anhalt gnadenhrief über ge­wiſſes dem Höſpital zu Koßwik zureichendes bier, borkomt als zeuge Anhalt. Hiſt. Ill. Th. Il. B. II. K.. 312. Und noch ein

Wernherus und Hermanus de Arneburg der

1309 Felt. Aſcenſ, und einer dieſes namens, und bieleicht eben derſelbe 334, dem Mark­graf Ludwig der Aeltere 15 fruſta denario­rum annuorum reddituum in villa dicta Gerlingen ſita, ertheilet, welche er oder ſeine Erben um So mark Brandenbgl. ſilbers wieder einloͤſen koͤnten. Er heißt daſelbſt Strenuns Miles. S Ludwig Rel. T. VII. ſ. 9. n. 12. und iſt bermuhtlich ehen der, welcher 1329 in Ludwigs des Aeltern beſtaͤtigung der Wuſterhauſiſchen freihei­ten ebenfals Wernerus de Arnehborch ge nennet wird. S. Wuſterhauſ. Geſch. IX. J. ‚Czabellus oder Czabellinur die Arneborg komt vor oben 1 B. Vll. K. ſ. 19. A. 1281. Ger­hardus Je Arnsburg hat den handdienſt und kriegslehn mit bewilligung des Markgrafen Ludwigs von Oſterholz nach Storkow ge­bracht, wis aus dem darüber ausgeſtelten

gnadenbrief von 1336 erhellet: Anno do­mini MCCCXXXVlII. quarta feria poſt

Jacobi apoſtoli, contulimus& prefenti­bus conferimus ſtrenuo viro Hermanns de Swerzenholze ſuisque veris& legitimis he­redibus curiam Mblam Oelz, curn ſu­premo& infimo iudicio, nec non cum ſingulis& univerſis ceteris ſuis ſervitio dextrarii& pheodo caſtrenſs duntaxat excep­tis eo modo, forma, iure, conſwetu­dine; quibus ipſam curiam ſtrenuus vir Gerhardus de Arnhurg tenuit& poſſedit quiete& pacifice poſſidendam. Annui­mus enim quod idem Gerhardus de Arnburg dictum dextrarii ſervicium ey phrodum cus trenſe ſuper dicta curid habitum ſuper villam & curiam dictam Storkowe tranrpoſuit& tranttulit, ſicut nos de dicta villa& curia ſervire tenetur, ſicuti prius de priori curia tenebatur. In cuius& c. t

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24 Oſterholz ſcheint alſo nur ein einzeler hof und ein Landesherrl. lehn gweſen ae, das ſeine handdienſte gehabt, mit welchen aber dieſe veraͤnderung vorgegangen. Auch fuͤhret das Adel. Geſchlechte der Herren Boͤldiken oder Woldekkfe noch heute zu tage den namen bon Arneburg, Bol dike von Arneburg: deſſen urſache gege ben wird, daß einer dieſes namens, Bild: ke, das Schlos alhier männlich vertheidi, get, und wäre er deshalb geadelt und(ei nem gewöhnlichen namen der namen von Ar­(neburg beigeleget worden. Wiewohl es uͤberhaupt eben die bewandnuͤs haben mag, wie mit andern Adelichen und Bürgerlichen, welche von gewiſſen Staͤten, da ſie her fein, von Stendal, von Salzwedel, Tanger­muͤnde, Berlin 2c. genannt werden. Sonſt finden ſich von dieſem geſchlechte Henricus de Woldegen als zeuge in des Biſchofs von Brandenburg Gernanduz ur­kunde uͤber der S. Marienkirche zu Koßwil unabhaͤnglichkeit von 1230. Anh. Hiſt. IL Th. II. B. II. K. ſ. 313. Vergl. was in den Stend. Geſch. ſ. 269 von Storkow und Werb. Geſch. ſ. S3, hierbon gemeldet worden. XII. Von den unweit Arneburg laͤngſt der Elbe gelegenen huͤgeln S. oben Il. K. Beſchr. von Stendal XL. S ſ. 264. 6 Ob Arneburg wohl eine Amtſaͤßige Mit­telhare Stat iſt: ſo hat ſie doch den vorzug, daß ſie eine hon 7 Ausreitexeien iſt; und gehören an die 65 döͤrſet dazu. Vermuht­lich ruͤhret ſolches daher, daß es ehmahls eine beſondere voigtei geweſen, wie wir oben geſehen, und das Land bon Arneburg genennet worden, A. 1402 in dem ver­gleich Bernhards und Henrichs Herz. ju Braunſchweig mit den Staͤn den und Sta­ten der Altmark: und des Landes to Ar­neborch. at Mit dem gebiete der Stat Arneburg graͤnzen die Herren von Treskau auf Niermark: und weil wegen der gel zen zwiſchen beiden theilen ein ſtreit ent, ſtanden; hat man dieſes 1533 zuglei abgethan, da Churf. Joachim J. und Ab brecht wegen der graͤnzen fich verglichen: Was die gebrechen und irrungen, heißt es in dem zu Zerbſt o nach Sim. und Jud. in gedachtem jahre aufgerichteten vergleich zwiſchen dem Amt Arneburg und denen bon Treskau zu Niermark, ſamt Arnd Ran dau nachgelaſſenen Erben bormundern, a licher geſchehener pfandung und eingriffr halber belanget, iſt nachfolgender

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