Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
43
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8. Fünfter Theil, l. Buch. L. Kap. Von der Stat Arendſee.

lauͤtet: und glaubet man da, daß, ſo weit der ſchall faͤt, das wetter nicht werde ſcha­

Von dem Brautbette S. Il. Th. L. K. II. S5. n. 25. ſ. 5 19..

Zu Benkendorf oder Benikendorf in der Hirche über dem altar iſt das bildnuͤs eines Biſchofs von Verden beſtndlich mit der hei­ſchrift: Gerhardi Dei gratia Epiſcopus Verdenſis. Ob dieſes Gerhard I. fo im 13 jahrhundert, oder Gerhard II. ſei, ſo im 4 jahrhundert gelebet, laͤſet ſich nicht ent­

ſcheiden: indeſſen doch erſehen, daß dieſer

ort, und das hierherum gelegene Kirchſpiel zu dem Verdiſchen Kirchenſprengel gehoͤret habe. S. oben l. K. XIIX. 5. ſ. 892.

Von Kaulitz iſt ein brief vorhanden, in

welchem Markgraf Ludwig Strenuis viris

Bertoldo& Chriſtiano fratribus dictis Durin­ghen gewiſſe einfünfte ertheilet, zugleich aber

auch der gegenpflichten gedenket: cum dex­mario und& armis ſuis debitis cum galea decenter expeditus noſtris obſequiis fideli­ter fine contradictione&c. Er ſtehet auch

beim Ludw. Rel. T. Vll ſeizꝛ. die kopei iſt aber

an beiden orten nicht ſonderlich gerahten Binde und Kaulitz geh ren zwar zur San

wedel. Infp. auch Mechow: ihrer muß aher

hier gedacht werden wegen des ſtroͤhmleins

Binde, deſſen oben ſ. 30 meldung geſchehen,

der auch in einer Arendſeeiſchen Hm 1208 vorkomt flu vium. qui dicitur Binde): daß derſelbe angegebener maſſe hler feinen lauf ha­ben muͤſſe, erhellet aus einem brief Markgraf Friedrichs des Feiſten vun 1407, da es heißt: dat vleth geheiten de Binde, dat zwifchen

Kauliz unde Mechow lopet in de holte.

In den doͤrfern Neulingen und Scher­nikau hat Markgraf Sigismund einige jaͤhrliche einkuͤnfte von 14 ſtuͤkken geldes Bernhard von der Schulenburg gegeben. Zeugen werden dabei angeführet de Edele Here Janko von Wartenberg Here tho Soltzen; Stibor von Stiborrowitz, Way­wode in Reiſenlande, Natzke von Scho­nanger, Vnſer Kantzler. Tho Wiera 1387.

Von der im Neulingiſchen felde gefundenen kupfernen Urne ſill. Th. l. C. X. 5. ſ. 389.)

1 RR Il. Kalbe.

I. Unterſchiedene oͤrter mit dem namen Kalbe benennet.

Vermuhtungen von dem uhrſprung des namens.

II. Lage, wird Staͤtlein Flekken, Burg wardium ge»

nannt. III Beſchreibung der Kirche. Einige Alvenslebiſche

grabmahle darin.

IV: Verzeichnuͤs der bisherigen Prediger, Inſpecto·

rum und Diaconorum

V. Die von Kroͤchern, chemahlige beſltzer dieſes und

D* namen fuͤhret nicht allein gegen­

waͤrtiges Staͤtlein, ſondern auch die Herzogl. Magdeburgiſche Stat Kalbe, un­weit dem einflus der Saale in die Elbe. Ingleichen ein Kalbe in dem Herzogthum Wuͤrtemberg, und wird daher dieſes zum unterſcheid don den andern, Kalbe im Wer­der oder an der Milde, genannt. Es ha­ben auch das Wendiſche dorf Kalbue oder Kalbuw bei Tangermuͤnbe, ingleichen der zum Fuͤrſtenthum Wolfenbüttel gehörige. flelken Kalfoͤrde eine nahe verwandnüs da­mit, und wird daher vergebens ſein den ur­ſprung des worts von Galba, Caſtellum Galbae, oder Ptolemaei Caleſia, oder bon den Caluconibus oder von Coalbis abzu­ſtammen: weil keines von denſelben ſich zu

allen dieſen oͤrtern anwenden laͤſt; wohl aber koͤnnte es vieleicht von dem Wendiſchen

der herum liegenden oͤrter: gelangen hernach an die von Alvensleben. VI. Schlos zu Kalbe, ehemahliger und ietziger zu­ſtand deſſelben.

VII. Begebenheit mit dem ſo genannten Alvensle­biſchen Ringe, e. derſelben erwegung.

VIII. Benennung der hierzu gehörigen dorfer.

1X. ,, in derſelben und ſonſten auf dem ande.! A

Kaln, Kalmi, ſtechen, ein Stich, oder Kolo ein Kreis, Zirkel, genommen wer­den, welches man jedoch an feinen ort ge­ſtellet ſein lͤt

II. Der ort lieget in einem umfloſſenen moraſtigen Werder, wozu man nirgends als durch gewiſſe pAfe-Eommen kann, und wird daher wie zubor gedacht, Kalbe in dem Werder, oder auch wegen des herumflieſ­ſenden kleinen fluſſes Milde, Kalbe an der Milde genannt, iſt 2 meilen von Gate legen, 4 von Stendal und fo viel von Sali­wedel gelegen, und wird zwar in den lehn­briefen eine Stat genannt: Dominus(6. dovicus) contuſit Alberto de Alvensle ben caſtrum& civitatem Calue Lud. Rel. T. VII.. 124. 156. Auch in der Markgrafen Otto IJ. und Albrechts urkun­den von A 1196 wegen uͤbergabe.

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