Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
51
Einzelbild herunterladen

5 Fünfter Theil, J. Buch. x.

gen. Hr. Friedrich Wilhelm Supert, lam an deſſen ſtelle, und wurde berujen nach Kreveſe.. 3; Weil nun mit S. K. M. genehmhaltung heide Diaconate vereiniget worden: ſo wur­de dieſe ſtelle nicht wieder beſetzet; ſondern pbgedachter Archidiaconus Hr. Gebhard Auguſt Hahne blieb der einzige Archidia­conus; die Filiale aber, ſo ſonſt zu dieſem Piaconat gehoͤreten, ſein dem Prediger in Zichtow zugeleget worden.. Die Schule hatte ſeit 1562 geſtanden und war ſehr baufaͤllg. An der ſtelle iſt 1732 eine neue A. 1726 auch eine neue Maͤgdgens ſchule erbauet worden. Ditma­rus L. III. gegen ende ums jahr 977 erzeh­let, daß des H. Laurentii Kloſter in Kal­be ſeie zerſtoͤhret worden: ingl. Leibnit T. I. ſ. 345. TL. Il. 1078. Der zug der Boͤhmen aber, welche dieſe ſtreifereien uͤber Zeiz an­geſtellet, gibt nicht undeutlich zuverſtehen, daß dieſes Kalbe nicht in der Altmark, ſon­dern an der Elbe gelegen geweſen. Indeſ­ſen ſoll doch hier vor Kalbe, da, wo die hop­fengarten liegen, ein Kloſter des H. Lau­rentii geſtanden haben, davon alte leute noch den nachlas von mauerwerk geſehen, auch ſteine und gerippe ausgegraben worden; und der ort wird noch iet Lorenz Kirchhof genennet. ö 1 Der Ronnenwerder, ein ſtuͤk akkerland, fo Nterher gehöret, laͤßt auch muhtmaſſen, daß Nonnen in dieſem Kloſter geweſen.)

V. Die ehemahligen beſitzer ſein bor dieſem die von Kroͤchern geweſen, welche zwar von Markgraf Albrecht, Otto des Frommen ſohn, in dem mit ihm gehabten ſtreit davon

bertrieben, und Gervaſio von Alvensleben

es eingegeben worden, iedoch nach der zeit wieder dazu gelanget, bis endlich A. 1324 Johann und Henrich, gebruͤdere von Kroͤ­

chern, oder Hannes und Heyneke, wie

der kaufbrief lautet Brühderen gheheten van Crochern Riddern an Hern Albrecht van Alvensleve und ſinen ſoͤnen Gheuer­te und Albrechten ꝛc. dat Huß tu Calve,

mit den Dorpen de dartu hören ꝛc. ver­

kaufet. Und hat die Herzogin Agnes iezt­gedachten Albrecht von Albensleben noch in demſelben jahr 1 324 an Marien Magdale­nentage damit belehnet. Auch ferner Mark­graf Ludwig Contulit Alberto de Alvens. ſeven Caßı um& civitatemꝭ Calus.-.. Ber­lyn MC CC XILV. fer. Ill. die converſionis fand&i Pauli. Ferner belehnet Mark­

Kap. Von der Stat Kalbe. 52

graf Otto die veſten Man harten d e e e, Tr ee vensleben Gebrüder ꝛc. das Hauß Calb und alle die Guter ꝛc. als Sie Ihr he ter Albrecht von Alvensleben Rıtter. ſel von Unſern K Ludwigen dem Roͤmer vor beſeſſen und gehabt hat A. 1365 d. Clement. und ferner Stefen der Aeltere, Steffen, Friederich und Jo, hanns ſoͤhne: deſſelben Herrn Steffens y G. G. Marggraf zu Brandenburg, Pfalz. graf beim Rhein, 2c. verſichern Gebharten von Alvensleben Ritter, Albrechten ſei­nen Bruder, und Gebharden Buſſen Sohn Ihren Vetter die zu Calbe woh­nen, daß wann ſie ſollten zur Regierung kommem ſie ſie mit den lehngůͤtern, und ins ſonderheit mit Kalbe belehnen wolten, auch daß ſie daſſelbe Hauß und Stat zu Calbe beſſern und feſten mügen an Mauern, Thürmen, Graben und Gebaͤuden, wie ihnen allein bequemlich iſt, nach ihrem wil­len. A. 13719 nach H. Leichnams tage. Von welcher zeit an es bis ietzo bei dieſer familie berblieben. nn nn,

VI. Das vornehmſte aber, ſo hierbei in betrachtung komt, iſt das Feſte Haus und Schloß zu dieſem Kalbe: dann weil dieſe gegend auf einem ziemlichen umkreis ganz im moraſte lieget, und an etlichen engen orten der zugang und paſs mit weniger muͤhe kann verwehret werden, zumahlen es iederzeit

hierherum eine gute bewehrte mannſchaſt ge geben, ſo iſt nicht allein ein wohlverwahrtes Schlos alhier erbauet worden, ſondern e hat auch, vermöͤge nur erwehnten Markgraf Ottens bewilligung, Hr. Albrecht der ll von Alvensleben daſfelbe mit waͤllen und graben umgeben, welches hernach feine nach. kommen weiter beveſtiget. Indeſſen iſt es auch von langen zeiten her allerhand anſtẽſ ſen unterworfen geweſen, und zeugen unſere Annales, daß es ums jahr 1243 in dem Fries ge zwiſchen Otto dem Frommen und dem Erzbiſchof zu Magdeburg Wittebrando, nebſt Oſterburg, Gladigow, Wolmirſtat und andern verwuͤſtet worden. Von wel cher veroͤdung es ſich iedoch nachhero wieder erholet, und von dem Herrn Albrecht bon Albensleben nur gedachter maſſen wieder in den Stand gebracht und befeſtiget worden. Es haben auch A. 1552 5 poſt OCavam Trium Regum, Andreas Eliaz, Ludolf. Aßmuß, Ludolf Gebhards Sohn, oa,

Dim, Gebhard Neimar und Achatz Ge.

vettere

8 m, em, U o, Dea,, ee.

ö