Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
67
Einzelbild herunterladen

d 2 Sa

w

1 x

67 fFeinfter Theil, 1 Buch IX: Kap. Ven Bu. 69

1. Iſt unter den ſieben Flekken geweſen, und dem von Buch zuſtaͤndig.

Il. Lage, waͤlle, thore. Ehemahliges Rahthaus; ans noch vorhandene Rulandsſauͤle.

hwohl die Geſchichtſchreiber in benen­nung des ſiebenden Flekken der Alt,

mark nicht einig ſind, und theils zwar Buch theils aber Gartau, theils auch Tilſen, als den ſiebenden Flekken nennen, wie in dem borhergeh. I K. XX. 5. ſ. 96. gedacht worden; fo wollen wir zwar keinem dieſen tittel abſpre­chen, koͤnnen aber dennoch Buch, ob es wohl zu alten zeiten ein dorf und noch 1347 geweſen, da es villa genennet wird, nicht davon ausſchlieſſen, nachdem ſich der tittel Staͤtlein, Flekken, in vielen unverwerfli­chen alten und neuen urkunden annoch fin: det. Wie dann 1. noch zwei alte briefe bor­handen von 1340 darin Ludwig der Aeltere ber es doch ſonſt nur villam heißt, es Cas­trum& opidum Buch nennet; ingleichen eins in platter ſprache, von Markgraf Al: brecht gegeben A. 1571 darin Buch ein Staͤtlein penannt wird, wie auch eins von Churfuͤrſt George Wilhelm bon A. 1621 und von Churfüͤrſt Friedrich Wilhelm von A. 1645 worin gleichfals der tittel Staͤtlein zufinden. Ingleichen hat noch beim antrit Sr. Koöͤnigl. Maf. Friedrichs 1. damahls Churfuͤrſten, regierung, unter andeutung von ſtrafe die erneuerung der freiheiten des Staͤtleins Buch muͤſſen geſuchet werden, ſo auch erfolget Koͤlln an der Spree den 1 Dec. A. 1688. 2. Es ſein auch von dreien bisherigen Schulzen lehnbriefe vorhanden, darin Buch allemahl ein Flekken betittelt wird. Ingleichen ſtehet in dem Viſitations­rezeß on A. 1600 8 nach Jubilate ſtraks auf dem tittel: Buch iſt ein Flekken, hat auch in dem rezeß ſelbſt zweimaͤhl den tittel (Flekken, und in dem alten Amtbuch vor 1589, auch andern briefen wird es unter die 7 Ilekken der Altmark unter dem namen Book, Buk oder Buch, und zwar an der dritten nicht vierten ſtelle, wie Enzelt thut, gezehlet. Wozu noch ferner komt, daß es) auch in den vorigen zeiten ſein eigenes Raht­haus gehabt, anbei mit waͤllen umgeben ge­weſen, und zum theil mehr, zum theil eben ſo viel Einwohner gehabt oder auch noch hat, wie wir etliche der vorbenannten, und unlaůg­baren Staͤtlein zuhaben geſehen, und end­

Ill, Einwohner, nahrung, ſtehen in gutem andenken bei der Landesherrſchaft.

IV. Kirche: Prediger.

V. Stehet ofte in gefahr wegen ergieſſung der Elbe. Groſſe ergieſſung derſelben A. 1769.

lich an den noch vorhandenen thoren und ſtraſſen wohl zuſehen, daß es mehr als ein (dorf geweſen. Hat es mit der muhtmaſſung, daß es das bei Karls des Groſſen feldzug bor­kommende Hohbuocki Hohen Buche ſei, feine richtigkeit: fo wird man um deſto we­niger urſach haben, daran zuzweiſeln; ins ſonderheit da ſich noch uͤberbleibſel bon fes­tungs anſtalten hier befinden. S. J. Th. J. K. ſ. 5.;

Daß dieſer ort dem Johann von Buch zugehoͤret, deſſen geſchlecht auch wohl davon den namen hat, erhellet aus einem brief dar­

in Markgraf Ludwig der aͤltere A. 13 37 die

helfte davon demſelben vereigenet im namen des Kaiſers: Anno domini MCCCXXXvIT. in. beathi Mathie apoſtoli. Nos Lu dewicus& c. ſingulis. Veniens ad nos ſtrenuus miles dictus Johannes de Buch, Capitaneus noſter dilectus, nobis ut ſibi medietatem ville ſue dicte Buch cum uni­verſis ſuis commodis, iurihus, limitibus, diſtinctionibus& pertinentiis ex noſtra he­nivolentia appropriare dignaremur, hu­militer fupplicavit: Cuius quidem pre­cibus, ob fidei ſui putitatem, fidelitatis­que ſepius in eo compertam conſtantiam, innuimus iuxta vota, ſibi heredibusque ſuis preſentihus& in poſterum ſucceden­tibus, ex commiſſs Serenifimi Domini Domi­ni Ludowici, Rom. Imperateris, Progenitoris & domini noſtri kariſſimi mandato etiam & voluntate, ex mera etiam libertate nos­tra, medietatem ville predicte, quam ab antiqua hereditaria ſucceſſione ad ipſum devolutam fore cognovimus, cum uni­verſis conditionibus ſupraſeriptis, appro­pridvimus& appropriamus preſentium teſti­monio literarum. KRenunciantes pro no­bis heredibus& ſucceſſoribus noſtris omni iuri, collationis videlicet& pheodi, quod nobis in ipſa competebat. vel ipſis com­petere poſſet inpoſterum& futurum, dan­tes ſibi heredihusque ſuis medietatem vil­le predicte ſibi per nos appropriete venian­di, lignandi& in uſus ſibi convenientiores convertendi liberam& plenam faculta­tem. In cuius& c. Tees vero huius ſunt

nobilis