Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
77
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a. Fünfter Theil, J. Buch. IX. Kap. Von Bümart. 8

Mit der Peſt iſt dieſer ort A. 1583, da 188 perſonen geſtorben, A. 1598 da 307 geſtorben, A. 1612, da 228 geſtorben und 1626, da 163 geſtorben, 1636 da 165 geſtorben, heimgeſuchet worden. ö

A. 1616 kam unter das hornvieh auch ſchafe, ſchweine und pferde, eine ſeuche, und auſſerten ſich im maul an der zunge und an den beinen, beulen, das die klauen abſchwoh­ren, bei den kuͤhen ſonderlich auch an den eitern, welche bluhtrohte milch gaben.

A. 1617 iſt bei Bismark eine breite lan­des mit kienaͤpfel, oder wie man es hier nen­net, dannzapfen, beſaͤet worden, woraus ein ſchoͤner daͤnnen oder fichtenwald entſtanden, welcher den Einwohnern iezt gute dienſte thut.

Im dreißigjaͤhrigen krieg iſt Bismark A. 1626, 27 Okt. 1635, 10 Okt. 1638, 11 Nob. 1642, 28 Jan. und alſo viermahl aus­

geplündert worden: und die hungersnoht, wie . u. ſo e e. daß die men: en pferde, hunde und katzen auch ni ö. gen auch nicht ver, A. 1720 am 20 0 Trinit iſt ein ſehr(tar, ker regen gefallen, der einem wolkenbru aͤhnlich geweſen, und eine gefährliche ware, fluht, iedoch keinen ſonderlichen ſchaden ver, urſachet: und hat ſolches der zeitige Predi­ger Hr. W. Ch. Miri in feinen 1736 hers ausgegebenen Summariſchen Fragen am ende verzeichnet. Auſſer der Stat iſt auch ein Burgwall beſindlich, von welchem man aber ſonſt keine

nachricht hat.

Von Mieſt, Mieſterhorſt und Zichow

meldet Jeraſius Urſprung des Geſchlechts

der Herren hon Schulenburg IV. Th. ſ. 22, daß fie A. 1427 d. Nativ. Mar. ſeien verſet­zet worden.

K Cee zes hre g ge e g Te g ze ot R d 3 d C g ze e q Hh g zoo. Hen, VI. Apenburg.

I. urſprung bes namens. Il. Lage des orts: ietzige und vormahlige Alte Burg: a,,, Gerichtshaus daſelbſt. Klein

Apenburg.. Ill. Beſchaffenheit der Kirche: grabmahle darin.

I.

Mr iſt ein Staͤtlein oder Flek­A ken der Herren von der Schulenburg bohtmaͤßigkeit mit unterworfen, deme zum un­terſcheid das unweit davon gelegene dorf gleiches namens Klein Apenburg genennet wird. Von dem alterthum des orts laͤßt ſich aus verſchiedenen urkunden, welche von Otto dem Reichen gegeben und zu Salzwe­del auf der Burg ausgefertiget worden, ſchlieſſen, daß ſelbiger im 12 jahrhundert ſchon geſtanden, und leicht aus dem 10 oder 11jahrhundert möge her fein, da man mit den Wenden, oder mit den einheimiſchen feinden und rauͤbern zuthun gehabt. Es hatte in den kriegen mit dem Herzog Otto biel gelitten, daß auch Markgraf Ludwig den Einwohnern auf 6 jahre ihre abgaben gemin­dert, daruͤber einen brief ausgeſtellet, der alſo lautet: t. Nouerint·.. Quod nos.. Diſcreto­rum virorum conſulum& univerſitatis opidi noſtri Apenburg deſtructionem ac de­vaſtationem attendentes, quas per giverras noſtras cum Inclito duce Brunſicenſe, awunculo noſtro habitas& per ignis vora­ginem communiter pertulerunt, eisdem

IV. Paſtores und Diaconi bei derſelben.

V. Buͤrgerſchaft, Statſiegel, Jahrmaͤrkte.

VI. Merkwürdigkeiten auf etlichen doͤrfern Apenburgl. Inſpection.|

dedimus prefentibus& donamus firmam & plenam libertatem, manſorum prato­rum& arearum ad dictum opidum Apen. burg pertinentium cum omnibus iuribus & utilitatibus ad ipſos pertinentibus in ſilvis aquis& paſcuis. Ita ſane, quod de ipſis manſis pratis& areis infra VI. annos continue ſuccedentes nobis nollris here­dibus ſeu ſucceſſoribus debitis ſolutionum temporibus videlicet in feſto beati Martini marcas V.& in feſto Walpurgis totidem dent integraliter& perſolvant. In cuius. Teßles.. Datum ut ſupra d. I344. fer. V. poſt ocavam Epiphanie. Nachgehends hat es gedachter Markgr. Ludwig der Aeltere de­nen von der Schulenburg wegen geleiſte­ter huͤlfe wieder Woldemarn verliehen, dar­(um daß fie vns trew verblieben find in den ſchweren zeiten, als Woldemarins vfſtund mit großer vnminſchlicher ſchnö­dicheit vnd bedriechnis, vnd vns vberzo, gen vnſere widerwertige, der von Sach­fen, vnd der von Anhalt, vnd andere, als das Land vnz aufrühriſch wurd, vnd ſich an einen Möller ergeben wolte da fie uffrichtig bey vns vnd vnſern trie

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