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79 Fünfter Theil, 1 Buch. IX. Kap. Von Apenburg. 80
ſind vmbgetreten, vnd alle Noth mit vns vberſtanden, das vnſer Feinde gedempfft worden ꝛc. Datum Apenburg 1349. 14 Nov. Iſt auch A. 1351 nochmahls bon eben demſelben inſonderheit feiner bruͤder Ludwig des Roͤmers und Ottens wegen wiederholet worden:
„Witliken ſi allen Luͤden in dat gemeine, de duͤſen Bref anſeen, dat wy Lodewich von Gots Gnaden, Marggraue to Brandenburg unde to Luſicze, des heiligen Romiſchen Rickes vuerſte Kamerer, Palanczgreue bi dem Ryne, Hertoge to Beyern, unde to Kernthen, Greue to Tyroll unde to Gortz, unde Voget der Godeshuſer Aggeley, Triend, unde Brichſen, von vnſen, unde des Hochgebornen Vorſten Lodewigh des Romers und Otten Marggreuen tho Brandenborch vnſer leueſten Broder wegen, hebbe wy gegeben in duͤſſem Breue, unde geuen den veſten Luͤden, vnſern lieuen ges truwen, Werner dem Korten und Hinricke, Brodern, unde Wernern dem Langen, unde Henninge ok ſyne Broder, geheyten von der Schulenborch, oren waren unde rechten Eruen, vnſe Wickbelde und Bleck, Apenborg, mit Geleyde, und Molen darto gehorende unde dat Dorp geheyten Nitleue, to einem rechten Lehne, mit aller Bruckinge, Fruchten, Nutten, Bequemicheit, Gemacke, Eren, fromme, Renten, Acker, Wiſchen, Weyden, holten, wat wi twiſchen dem vorbenomeden Blecke und Dorpe beholden, unde mit allem Rechte, alſe wy dat Bleck, Dorp, unde Mollen, unde Gelyde vorberort, gehat, geholden und beſeten hebben, von vnus to beholdende, unde tho hebende, unde truwelicken to beſittende, anerwegen dat wy bemercket hebben de Truwe, de fe ons in vnſen hogeſten Noden veſtiglicken mit Flyte bewiſen hebben, in der Tydt, als Waldemarius dorch Bedrenginge unde vthgerichte vmminſlicke Snodicheit, in vſer Marcke tho Brandenborch is vpgeſtan, vns wedder alle vnſe affguͤnſtige unde viende truwelcken by to ſtande. Vnd is et, dat ſe dat vorbenomede Bleck beueſteden edder ſterckeden mit holte, edder Steyne, edder en Slot dar buwende, dartho gheue wy en vſen milden Orloff, unde vulle Macht, in duͤſſn Breue, doch hat datſulue Bleck und Slot, vns, vnſen Brodern, und vnſen Erben ewiglicken to allen vnſen Noden ſcholen bpen fin und allerdinge ſcholen weſen vnderdan, und louen den de genanten von der
Schulenborg, wanner genanten vnſe Broder in de Marcke to Brandenhorg intheen, edder ſe innemen und fe von on werden geeſchet, dat fe ſcholen důͤſſe jegenwertige Liginge unde Lehne perſonlicken unde breflicken annemende, unde vaſtlicken hebben unde holden. In welker vorſcreuen Dinge Tuͤchniſſe vnſe Ingeſegel duſſen Bref is angehangen, in jegenwerticheit der vaſten Lude, Dippold Heel, vnſren Marſchalke, Wilhelm Wamprecht, vnſen Schencken, unde Bertolde von EbenHufen, vnſen Kockenmeyſter, Rid dere, und Hempe von dem Kneſebecke, Knapen, med andern loffwirdigen Euden. Gheuen 100 Reppin na Criſt Gebord dritteynhundert Jar, darna in dem eyn und veftigeſten Jare, des Donredages in den acht Dagen to Pinxten. Nachgehends hat Markgraf Otto Baier. , t A. 136 dieſen beſitz ebenfals heſtaͤiget. Von dem urſprung des namens iſt nichts gewiſſes beizubringen. Man ſindet in alten urkunden wohl Abbenborch welches wie das dorf Abbendorf bei Deeſtorf aulas ges ben konnte zumuhtmaſſen, daß dieſe örter einem Abt gehoͤret, oder ein Abt ſich darauf aufgehalten; man muͤßte aber hier erſt wegen der Abtei richtig ſein, und das t in dem wort Abt würde ſich dann leicht abführen laſſen. Man möchte zwar ſolches auch wohl) von dem Niederteutſchen worte Apen oder Offen herleiten, weil es den herum liegen. den xandleuten in krieges zeiten zu einer offenen Burg gedienet; wie es dann auch wegen der wohlangelegten, wiewohl ietzfaſt veroͤdeten Burg oder Schloſſes den namen wohl verdienet: aber es hat den namen gehabt, ehe die Herren von der Schulen. burg das recht eine Burg anzulegen gehabt, (und kann man alſo darauf nicht fuſſen; oder man muͤſte, was das erſtere betrift, ſagen, daß vor der zeit ſchon eine Burg oder dergleichen was dar geweſen, welches wieder eingegangen, und von denen bon der Schulenburg wieder angerichtet worden; wie ſich von der alten ſtelle des orts nicht ohne alle wahrſcheinlichkeit vermuhten laͤſet: und das dorf Klein Apenburg konte leicht auch anlas geben zumuhtmaſſen, daß eben da erſt der aͤlteſte ort geweſen, der bei dem wachsthum des andern Klein geblieben. In dem Schweizeriſchen Kantons Flekken Appenzell möchs te ſich auch eine gleichfoͤrmigkeit finden: aber ſolches heiſſet Lateiniſch Abbatis Cella des Abts Zelle, weil die Aebte Benediltiner 4 3
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