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ſuperare viſus aulae primum, dein militiae admotus equitis vere aurati charactere inſignitus, tot diſcrimina animo ſemper acquali ac inconcuſſo ſubiit, ut vitam exhiheat tot graviſſimarum rerum fluctibus jVactatam, mortis ve periculo plus vice ſimplici expoſitam; cum hoſte communi confligente exercitu Imperiali prope Speyer» bach, Schellenberg, Hoͤchſtedt, Ramel. li, Audenarde, Malblaquet& c. loca ſanguine militum adhuc madida, armorum
& bombardarum ac ſclopetorum furore cum praeſentiſſimo vitae periculo perſaepe tactus, humique proſtratus, ut ſingulo conflictu ſingulos ad praefecturam usque ſuperiorem conſcenderet gradus: rerum ita geſtarum inclytus, ut ſui vel proavos vel cqaevos renitente modeſtia, non dicam, fuperaret, aequaret tamen: Vanas nunquam agnoſcere geſtiens laudes, pro. be facorum conſcientia contentus, nihil raeter animi tranquillitatem, ſui ſemper imilis, expetiit, ut ita ab hoſtihus propter animi robur aeſtimatus& amicorum ho
norumque amor ac delicium merit dic
tus, propter humanitatem, modeſtiam, munificentiam, facetiarum venuſtatem, Regi ſuo, patriae ac familiae majorem nunquam faciens injuriam, quam ut morte praematura abiret; ſiquidem in proelio prope Ramellie capitis ſui interiora globo
bombardae majoris praetermiſſo tantam
paſſa contuſionem, ut ulcus in cerebri parte anteriori pedetentim exortum ino tem leclo ſatis longe affixo conciliaret die Jani eadem, qua natus, hora, prima fe. antemerid Ao. 1715. aet. 44 anno. An der Taufe auf dem boden fein vorhanden Guͤrgen von der Schulenburg, Hans ſeligen ſohns andenken, geſtorben A. 1571, 21 März. Dietrichs von der Schulenburg, geſt. 1 582. Margariten von Halle, Heinrichs von Halle 20. Igfr. Margariten von der Schulenburg, geſt. 609. 22 Jan. Lucien von der Schulenburg: oben zur rechten das Schulenburgl. wapen und B. V. D. Schulenburg: zur linken das Kneſebekſche wapen mit 3 fahnen, und D. V. Kneſebek. Igf. Lucia H D. Schulenburg.
Mitten in der Kirche lieget das ausgemauerte grab⸗ und leichſtein Margareta Beuſtin(el. Hans Hoppen, Fuͤrſtl. Factoris und Amtmanns zu Moͤkkern witwe, ſo gebohren im jahr Chriſti 1611 im Mai auf
tis menſuram ingenii dotibus permultum
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86 dem Amte Dieſtorf und geſtorben
burg, im jahr Chriſti 1702, ihres. jahr und etliche monat, welche Frau zugleich den ruhm gehabt, daß fie ungeachtet ihres hohen alters winter und ſommer fleißig zur Kirche gegangen. Ihrer iſt gedacht 1 Th.
An der groſſen Kirchthuͤre ſiehet ma geweſenen Paſtoris Henrici Denichii ne. ſtelle unterm thurm des geweſenen Geſamtrichters Heilands, deſſen völlige grabſchrift
alſo lautet: adeo valuit virtute, ab hoſte& captus, f
Chrifto Servatori S. Prosperaeque memoriae Viri Nobiliſſimi& Conſultiſſimi Philippi Enoch Heilandi, qui Guelferbyti IX Kl. Febr. MDCXLV Spendido loco natus; Per. Clariſſima incedens Majorum Veſti. gia. Altorfi Lipſiaeque Juris Prudentise dacris operatus, in Peregrinatione Galli. ca quam Moderator Illuſtris Juvenis obirit avitae Patriumque Docturae Decus Aureliani obtinuit, ab llluſtri& Generoſiſſima Gente Schulenburgica Juri in Praedijs Communibus dicundo Pracfectus Prudentiam, Fidem, Integritatem nec non hujus aevi Candorem omnibus approbavit Magnoque ſui deſiderio relicto in Domino pie obdormivit Non Maj. MDCIC. Sabina Hedwigis Meieria, Sex Liberis Superſtitibus Merito Optimo ac Deſideratiſſimo non fine luctu& lacrymis H. M. P.
Dergleichen unterſchiedene grabſteine der anzahl 15 auch auf dem Kirchhofe zuſehen.
IV. Paſtor alhier iſt vor dem geweſen ber. möge unterſchrift in dem Concordienbuche Erasmus Linter, naͤhſt welchem Georg Schenk, ſtehet, iſt aber ungewis wer er geweſen. Heinrich Denich, geb. 1569 zum Paſtorat anher berufen A. 1598, geſt. 1648, alt 80, und des Miniſteri 50 jahr, beſage feines grabſteins an der groſſen thuͤre zu Apenburg. Es iſt aber nachmahls, da die Herren von der Schulenburg, wie die Herren von Alvensleben, ihre Kirchen unter eine eigene Inſpection gebracht, den Paſtoribus das laſpectorat beigeleget worden, und zwat dergeſtalt, daß die Paſtores zu Apenburg und Bezendorf darin abwechſeln. Nach der zeit fein ſelbige geweſen, Lazarus Hubner, welcher das Kirchenbuch zu Apenburg a gefangen, und zuvor Prediger zu Kalehn geweſen. M. Joachim Otto, von Prin walt aus der Prignitz, fo der Hebraͤnſchen ſprache ſouderlich kundig geweſen, und n Wittenberg A. 1658 oͤffentlich eine her g