Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
97
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97 Siedentram, preterea quod longis re­troactis temporibus nulle int miſſe ce­lebrate a ſepe dicta Fecltſig parochiali in OQudorp, ad novam Capellam conſtruen­

dam curaſſemus, nam tunc pluries& ſe­

pius ad iſtud Altare Miſſe veſtro juvami­ne celebrarentur: Nos juſtis petitionibus

Veſtris annuentes Vobis de Conſenſu Ber­

nardide Schulenßurg Colleg. Halberſtad. Ber­nardi Militis, Bernardi& Johannis de Schu­lenburg Patronorunm dicle Fecleſis parochialis & Altari, nec non Henrici Plebani ejusdem ecclefie, de quorum Conſenſu nobis exti­tit, liberatione facta plena fides, Lenore preſentium damus& coficedimus liberam facultatem conſtruendi, erigendi& edifi­candi in filia dicte Fecleſie parochialis in OQudorp. capellam novam cum cemite rio in

ſuurbiis dicli caſtri Bezendorp. in honorem.

B. Marie Virginis Dei Genitricis conſe­crandam, ac tollendi jam d um Altare St. Johannis Bapriſte de eccleſis parochiali in Guodorp. ad Cupellam novam ſepe diciam. Ita tamen, quod ſepe dicta Eccleſia parochialis in Qudorp in Qblationibus& Mortuariis in dicta Capella& ejns cemi­terio ſeu ad dictum Alıare& Joh. baptiſte habet prefata Heclißid Parochialit in Oudorp ſeu juribus& honoribus, que quelibet Eccleſia parochialis habet de jure ac on­ſuetudihè habere conſuevit in Capellam de novo infra ipſius Parochiam conſtruc­tam, nullum damnum five prejudicium patiatur. Nam iſta omnia ac ſingula apud prefatam Hecleſian Par cehidlem̃ in Gus

derp absque diminutione volumus integra.

liter manere: In hujus evidens teſtimo­nium ſigillum noſtrum preſentihus eſt ap­preſſum. Datum Rodenberg. anno MCCCILXX quinto ipſo die Kiliani Mar­tyris& ſociorum ejus.;.

Dieſem nach iſts dann dieienige Kirche, welches iego die Haupt⸗ und S. Marien­kirche genennet wird, in welcher der gewoͤhn= liche Gottesdienſt gehalten wird, ehedem auch unterſchiedene altaͤre angeleget worden, als nebſt dem von S. Johannes dem Tauͤfer, auch S. Katharinen, S. Laurenzi, der 10000 Ritter, S. Agnes, S. Julianen, S. Niklas, H. Kreuz, derer hin und wieder in den urkunden gedacht wird. Gleich wie nun aber die Kirche zu Audorf mater von dieſer neuen Kirche oder Kapelle zu Bezen­dorf geweſen, alſo hat ſelbige auch von Aus dorf aus muſſen beſorget werden, womit es doch auch nach der zeit ein ander anſehen

Fünfter Thell, 1. Buch. K. Kap. Von Bezendorf.

98 gewonnen, und hat der Prediger

muͤſſen nach Bezendorf,. 1 mahlige Herren von der Schulenburg ar ſelben einen freien tiſch gegeben, nachmahls aber an deſſen ſtat ihm andere einkommen zugeordnet, beſage derienigen urkunde, wel che oben in Salzwedel. Geſch. III. K. XI f ſ. 121, 122 der länge nach zuleſen. Au iſt der vertrag der Herren bon der Schulen. er ,. Plebano über die ſtat der koſt ausgemachten 6 gulden in i. vorhanden. n K

Auf dem einen kleinen Felch ſtehet: Johan.

nes Verdeman Profſt unde Kelner to Hil­desheim ga dufen Kelk 1509 em as prächtige grabmahl Hrn. Ant Achatz Joachim Freiherrn von der Schw lendurg ſtellet vor hinter einer ſtarkbergül­deten krohne einen groſſen Adler, der im ſchnabel einen zettel hat, worauf die worte ſtehen: Per mortem ad gloriam. Uher dem adler: Vix natus, iam coronatus, wor­auf 2 wilde manner unter koͤſtlich geſchnizten

verguͤldeten laubwerk das freiherrliche mit

beſonderer kunſt verfertigte wapen halten, ,,,.

er Hoch⸗ und Wohlgebohrne Herr Herr Anton Achaz Dann. der Schulenburg, der Herrſchaft Libero­ſe und Lamsfelt auf Bezendorff Apen­burg Walſchleben und Rhorbec, geboh­ren 1699, und ſeelig wider verſchieden 1701 ſeines Alters 2 Jahr ein Monat.

Ganz unten: Non mundo ſed Coelo.

Auch hat der Königl. Preußl. General, Reichsgraf Hr. Adolph Friedrich von der Schulenhurg hiefelbſt feine grabſtaͤte gefun­den, und hat deſſen Frau Gemahlin eine gebohrne von Bartensleben den erſten ſarg mit einem praͤchtigen marmornen mit ala­baſter zieraten bekleideten grabmahl umge ben laſſen, fo mitten im gewölbe 5 fus hoch von der erde erbauet, ohen die geſtalt eines ſechsekkigen ſarges, hat und mit einer auf­ſchrift verſehen iſt, deren man aber nicht habhaft werden koͤnnen.

Nachdem dieſe Kirche wandelbar worden und den einfall gedroher: iſt fie A. 1734 und 35 niedergeriſſen, und won grund auf eine neue an deren ſtelle ſamt einem Thurm wieder erhauet, und am Pfingſttag 1736 die einweihungs Predigt von dem jnſpect. Lütfemüller darin gehalten worden. Der bei dieſer gelegenheit aufgenommene altar welchen vormahls der gandechaupy