Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
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171
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171 Fünfter Theil,. Buch. X. Kap. w. Vom Kloſter Dambek. 172

Noch ſiehet man unter der Orgel auf ei­ner tafel das kreuz Chriſti ſamt etlichen en» gelbildern, welche das bluht Chriſti auffan­gen, und darunter aus ſtein Hrn. Albrecht von Schulenburg mit ſeiner Gemahlin und der unterſchrift: Anno 1540 den 15 Decembr. den andern Tag nach Lucie iſt der Ehren Peſte und Erbar Albrecht von der Schulenburg feel. Fritzens feel Sohn, in Gott entſchlafen, der Seel Gott Gnade Amen.

Sonſten iſt dieſe Kirche ein in die laͤnge gebauetes groſſes werk, ſo aber ietziger zeit nur an die helfte zur pflegung des Gottes­dienſtes gebrauchet wird, die andere helfte aber ſtehet leer, und wird das Kloſter ſelbſt zu andern dingen gebrauchet. Anfangs hat iede Kirche ihren eigenen Prediger gehabt, wie unten V. 5. aus angefuͤhrter rechnung wird zuerſehen ſein: und mag daher wohl kommen, daß bis ietzo noch beide als Mut­terkirchen, matres, angeſehen werden. Nach dem dreißigjaͤhrigen krieg aber ſein beide Kir­chen durch einen Prediger bedienet worden, und hat der erſte, davon man nachricht hat, Joachim Holzhauſen geheiſſen. Nach ein­ziehung des Kloſters iſt zwar der nutzen von der einen Kirchen, den der Prediger zuge­nieſſen hat, mit eingegangen, nemlich die nebengefaͤlle vom Kloſter, als von einklei­dung der Jungfrauen, opfer, beichtgeld und begraͤbnuͤs: allein es iſt dieſes erſetzet, und dafür das dorf Malsdorf A. 1661 dem Pre­diger zugeleget, und ſelbigem alſo 3 Kirchen zubeſorgen anbertrauet worden. Auf Holz­hauſen iſt gefolget Anton Neffe, welcher die z Kirchen auch bis an ſein ende verwal­tet: nach dieſem Friederich Kaͤmmerer, der eine zeitlang alles wie ſein vorfahr behal­ten. A. 1688 aber iſt dieſes Malsdorf von Dambek abgeriſſen und nach Stapenbek ver­leget worden. Doch der folgende Prediger Johann Georg Nottel, hat es wieder da­hin gebracht, daß Malsdorf mit Dambek vereiniget worden. Deſſen nachfolger iſt ge­weſen Georg Michel Hirſchfeld, welcher A. 1709 am 25 Sept. aus Hamburg von dem Koͤnigl. Preußl. daſelbſt liegenden trup­pen dahin berufen worden, der auch alle 3 Kirchen beſorget. Er iſt aber 1719 nach Altona an die Hoſpitalkirche berufen wor­den. Der ietzige iſt Hr. Johann Chriſtoph Mietle, der zuvor 7 jahr in Heiligenfelde geſtanden.

III. Auch hat dieſes Kloſter einen weltli­

chen Probſt, eine Aebtiſſin und eine Prio­

rin gehabt. Der erſte weltliche Probſt iſt

nach ged. Jeraſii zeugnuͤts geweſen Henrich von der Schulenburg, dem vermuhtlich fein ſohn gefolget, wie aus der angeführten beſtaͤtigung bon 1261 erhellet: Ick Hinrick van de Schulenborg Proveſt zu Dambke, Hinriks Sohn alſe ydt vſe Mome de Gre­fin von Danneberg, Oda, de nu vor­ſteiht den benoͤmenden Suͤſtern verord­net. Dieſem iſt vermuhtlich

Fredericus gefolget, deſſen in dem oben §. 1. angeführten brief von 1288 meldung geſchiehet.

Bertholdus, 1326,

Engelbertus, 1346.

. von Audorf, 1360, 1369.

ohannes heiſt derienige, welcher 1380, 1384 vieleicht noch 1414 dem Kloſter bor­geſtanden, in welchem jahr auch ein Johan­nes vorkomt.

Arend Lichterfeld.

Johann Vertemann, 1424, auch einer dieſes namens 1479.

Ludolph Verdemann, 1491.

Theodoricus Seltmann, 1498, 1503.

Henrich Bokhold, 1505.

Paul Eikſtaͤt, 1507, 1509.

Noch ſoll Chriſtoph von der Schulen­burg Probſt geweſen fein: Jeraſius aber, welcher dergleichen nicht pflegt zuvergeſſen, gedenket zwar eines Chriſtoph als eines Probſts, aber im Kloſter Diesdorf, nicht in Dambek.

Werner von der Schulenburg iſt Probſt geweſen 1510, 1537, geſt. 1544.

Nach A. 1540 hat der name Probſt auf­gehoͤret, und dieienige, die es nachhero bes ſeſſen, fein Inhabere und Verweſere des Klo­ſters genennet worden: und ſein geweſen Dieterich von der Schulenburg, Levin und Albrecht, George, Werner, Diete­rich, Bernhard. ſ. unten V. 5.

IV. Von Aebtiſſinnen finden ſich 1. die nurgedachte Oda, welche des erſten Probſts mutter geweſen, und verſchiedenes, ſonder­lich das ewige licht geſtiftet 1298.;

2. Beata Ebbeting, welche oben 1388 mit dem Kloſter ſich zu gewiſſen ſeelmeſſen anheiſchig gemacht.

3. Geſche von der Schulenburg, etwa ums jahr 1427.

4. Ilſe von dem Kneſebek, in Friede­rich des Juͤngern ſchenkung 24 mark ſul­vers und twe Luͤbſche mark jaͤhrlich von hei­den Staͤten Salzwedel zuheben 1477, 0 Reminiſc. It Hans Verdeman Vorſtender, y 2 ver

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