Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
173
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ver Ilſe van dem Kneſebecke Ebbediſſe, Mette Chudens Prioryne und de gantze Saminge des Cloſters to Dambeke.

5. Geſeke von der Schulenburg, hat 1499 noch gelebet. z

5. Mette von der Schulenburg, und

7. Katharina von der Schulenburg, zwei ſchweſtern ſein nach einander zu Chur­fuͤrſt Joachims l. zeiten Dominae oder Aeb­tiſſinnen geweſen Jeraſius IV. Th. ſ. 16.

8. Urſula von der Schulenburg, ums jahr 1611. Jeraſ ſ. IV. Th. ſ. 8. Sie war gebohren 1541, 22 Jan. und lebte noch 1611 als Domina....

n. Von Prioriſſinnen haben wir oben bei ſtiftung der ewigen lampe von 1298 eine namens Gertrudis und Mette Thudens geſehen: ſonſt hat ſich keine gefunden. un. Von den Kloſterjungfrauen trift man einige beim Jeraſius an, als Elſa der Aebtiſſin Geſche ſchweſter. IV. Th. ſ. 23.

Und UL Th. ſ. J. meldet er, daß Fritzens

von der Schulenburg Hauptmanns der Alt­mark tochter Goͤdel, Geſeke, Künne, Arm­garde und Anne Kloſterjungfrauen geive­ſen, gedenket aber nicht, wo ſie geweſen. Wenigſtens gehoͤren einige hierher. Und in der Kirche des dorfs Dambek liegt eine Do­rothea bon Bodentig laut folgender grab­ſchrift: Zum Chriſtl. Ehren Gedaͤchtnis der Ehrwuͤrdigen, Wol Edlen, viel Ehr und Tugendreichen Igfr. Dorothe, geboh­ren von Bodentig, begebner in Cloſter

Dambek ſeel, welche am 20 Aug. 1652

geſtorben, und am folgenden 24 Seyt. in dieſer Kirche vor dem Predigtſtuhl Chriſt­Adel. beerdiget worden, ſeind dieſe hey ih­rem Begraͤbnis gebrauchte Wapen, oder Ahnen, auff dieſer Tafel angehaͤnget: Wa­pen von Vaͤterl. Linie Dorothe von Bo­dentig, Dorothe von der Werder, Feld­heim, von Oberge, von der Schulen­burg, von Kuitz ow, Bergen, von der Schulenburg, bon Bodentig. Wapen bon Muͤtterl. Linie, Die von der Schu: lenburg, Marien Holz, Bartensleben, Eßdorff, Bilow, die von Rohr, die bon Arnheimb, Huͤnnigke, Bretauw, bon der Schulenburg.

V. Als A. 1540 die Kirchen vifitation durch die Altmark ging, hat ſelbiges auch

dieſes Kloſter betroffen, davon ſich zwar

keine beſondere umſtaͤnde finden, iedoch zu­bermuhten, daß es hier, wie in andern Kloͤ­ſtern ergangen. S. ohen Kl. Neuendorf,

73 Fünfter Theil, J. Buch X. Kap. 1. Vom Kloſter Dambef.

174 Arendſee, Krebeſe. So viel iſt gewi Churfuͤrſt Joachims ll 3 5

gefuͤbret, auch fo fort dem Kloſter ein be,

fonderer Prediger geſetzet worden: geſtalt dann in der jahrrechnung des Kloſters von Jakobi 1540 bis 1541 in der ausgabe ſich findet, daß von oſtern bis Michaelis auf den

Praedicanten daſelbſt Marcus Junge 1 fl

und 2 wſpl. im jahr 1542 und 1543, ferner 19 fl. und 13 fl. nebſt 2 wſpl. rolken auf eben denſelben, auf den Pred. Henrich zu Dam bek aber 30 fl. und 2 wſpl. rokken berechnet worden; welche rechnungen noch 1629 im Kloſter beſindlich geweſen, da man deren nebſt andern nachrichten zu behauptung, daß das Kloſter vor dem Paſſauiſchen vertrag ſchon Lutheriſch geweſen, ſich bedienet. A. 1540 hat Churfuͤrſt Joachim II. die Prob­ſtei zu Dambek mit allem zubehör feinem Raht und hofdiener Dieterich, oder wie ihn Jeraſius nennet, Matthias bon der Schu­lenburg zeit lebens ohne alle rechnung zube­ſitzen übergeben, laut der darüber. A. 1540 nach Martini geſtelten, und in dem Schu­lenburg. Archiv vermuhtlich noch befindlichen urkunde. Und als dieſer Dieterich von der Schulenburg A. 1542 mit Churfurſt Joa­chim IL nach Ungarn zog und daſelbſt vor Peſt blieb: hat der Churfuͤrſt A. 1545 am tage Fab. und Schaft, dem Domprohſt zu Havelberg Lebin bon der Schulenburg dem Juͤngern, und Levin von der Schulenburg dem Aeltern, Hauptmann der Altmark, die Probſtei und Kloſter Dambfke auf ſie, ihre ſoͤhne und der ſoͤhne ſoͤhne, leben, oder wie es anderswo lautet, auf 60 jahr verſchrie­ben, dabon das original ebenfals in dem Schulenburgiſchen Archiv noch vorhanden fein wird. Jedoch haben die Kloſterjung­frauen ihren vorbehaltenen unterhalt behal­ten, ſelbigen auch noch 1650 genoſſen, der aber, wie ſie nach und nach ausgeſtorben, an der verſtorhenen ſtelle aber keine wieder eingenommen worden, aufgehoret; weil die einkuͤnfte des Kloſters wieder zu einer Geiſt­lichen Stiftung geſchlagen worden. Dann als Churfuͤrſt Joachim Friedrich zu Joa­chim6thal A. 1607 eine Furſtenſchule ſtiftete: hat er dieſes Kloſter, welches die von der Schulenburg damahls noch inne hatten, und nach nur angeregter verſchreibung nach ge­wiſſen jahren wieder zuruͤ geben mußten/ mit allen gnaden, gerechtigkeiten, paͤchten, zinſen, renten, vorwerkern, ſchaͤfereien un

andern pertinentien, dieſer Fůͤrſtenſchule gewidmet und zugeſchlagen. Da nun Hu

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