Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
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175
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dem jahr 1629 die zeit zu ende ging, die de­nen bon der Schulenburg beſtimt war; und die damahlige verworrene zeiten des groſſen kriegs alles in unordnung ſezten, ſelbſt auch die Fuͤrſtenſchule zerſtreuet wurde: fo hat Cburfuͤrſt George Wilhelm ſolches dem Markgraf Sigismund, feines Großbaters Churfuͤrſt Joachim Friedrichs bruder A. 1630, 23 Mai einrauͤmen laſſen, jedoch ſo, daß dem convent der Kloſterjungfrauen das verblieb, was dazu war ausgeſetzet worden. Nachdem dieſer 1640 im April berſtorben: lies der Churfuͤrſt durch den damahligen Landshauptmann der Altmark Thom. v. d. Kneſebek und den Amtſchreiber hon Tanger münde Joh. Langen an 18 Mai das Amt und Kloſter wieder in beſitz nehmen; ſtarb aber bald hernach am 21 Nov. Churfuͤrſt Friedrich Wilhelm aber, der nun zur res gierung kam, wereignete endlich das Kloſter 1645 ule, iedoch mit dem vor­behalt, daß den noch vorhandenen Kloſter­

jungfrauen das gehörige, und denen bon der

Schulenburg, welche noch einige anfoderung hatten, jaͤhrlich ein gewiſſes bis auf abtrag des vermittelſt commiſſion vom 4 Febr. a 644 ihnen zugeſtandenen kapitals ausge­zahlet werden ſolte; und ergingen deshalb an die Churfuͤrſtl. Amtskammer in Berlin unterm dato Königsberg 1645, 11 Jul. und 1646, 24 Jul. masgehende verordnun­gen. Welchem Churfuͤrſtl. befehl dann in

allem nachgelebet, und ſolcher geſtalt das

Gymnaſium in den genus der einkuͤnfte und deren anwendung geſetzet, iedoch die ober­aufſicht uͤber die verwaltung der wirtſchaft der Churfuͤrſtl. Aſtskamimer annoch uͤber­laſſn worden; bis endlich S. Chfl. Durchl. Friedrich Wilhelm Gottſel. ged. A. 1650 die guter des Gymnaſii insgeſanit und deren verwaltung einem beſondern unmittelbar un­ter dem Landsherrn ſtehenden Schul⸗Di­rectorio anbertrauet; da dann auch dieſes Amts einkuͤnfte der Churfůrſtl. Amtskam­mer abgenommen und dieſem Directorio übergeben, auch bisher als ein Koͤnigl. Schulamt von einem bon ſelbigem Directo­rio dazu angenommenen Beamten auf dem fus, wie die Koͤnigl. Aemter verwaltet worden.

Vl. Die Kirche im Kloſter und Amte Dambek iſt ſonſt nach dem groſſen krieg ma­ler, und die Kirchen in dem unweit dem

loſter gelegenen dorfe Dambek und die zu Nalsdorf fiſiae geweſen, ſeit dem aber im anfang gegenwaͤrtigen jahrhunderts das

V. Theil der Mark. Hiſt.

175 Finfter Theil, 1 Buch. X. Kap. r. Vom Kloſter Dambhek. 156

Pfarrhaus in das dorf Dambek verſttzet wor­den: ſo werden beide Kirchen im Amte und im dorfe wieder als matres angeſehen. Das dorf Malsdorf aber iſt iedoch, wegen des bes ſchwerlichen weges von Dambek über die Jee­ze und durch den moraſtigen wald, oftmahls bon der mater abgetrennet, auch deshalb ſchon zu den Katholiſchen zeiten einem Geiſt­lichen abſonderlich untergeben worden, wel. cher alda beſtaͤndig gewohnet, und einen eb lleklichen unterhalt aus dem Kloſter gehabt. In welchem ſtande es auch bei dem erſten Ebangeliſchen Predigern geblieben, welche gleichfals von dem Kloſter und dorfe Dam­bek oder Dambke ihr reichliches auskommen

haben köoͤnnen, und daher dieſes dorf fahren

laſſen. Und iſt zwar ſolches damahls nach Stapenbel, einer Schulenburgiſchen Pfar­re berleget worden: nachdem aber gedachtes Kloſter gaͤnzlich eingezogen worden, und der damahlige Prediger, Joachim Holz­Haufen, dadurch der vielen zugaͤnge, wie oben gedacht, jungfr. opfer und heichtgeld und begrdbnüssaccidentien verluſtig worden, ihm auch zwar 2 mit gold und edlen ge­ſtikte koſthahre Kirchenornate zur ergöͤtzung gelaſſen worden, ſolches aber die laͤnge nicht zureichen wollen: 0 at er endlich A 166 x den beruf und beſtaͤtigung auf/ Mals dorf wiederbekommen, jedoch bei deſſen nachfol­gers Friederich Kaͤmmerichs eiten ſolches der Pfarre wieder beige­leget worden; bis ehdlich bei deſſen nachfol­ger Johann Georg hin gediehen, daß man es gaͤnzlich wieder

mit der mater Damhek vereiniget, wie bes

reits angereget worden. K dorf Dambek iſt A. 1720 inwendig ausgeheſſert, und ſonderlich unter

dem ganzen Kitchenbhden 16 ganz neue eis chene balken gezogen worden: wodurch man a einem beſorglichen einfall des dachs ſamt dem boden,, d. daſſelbe ohne dachſtuhl nur geruhet, vorgebeuget, bei welchem viel. haͤtten koͤnnen zu ſcha­den kommen. Weil das dach ſelbſt auch ſonderlich in den ſyarren wandelhar gewe­fen: iſt ſolches abgenommen und mit neuen ſparren 1742 verſehen worden; und hat ein Hochprl. Direktorium das noͤhtige holz das zu durch das Amt anweiſen laſſen. A. 1740 hat man auch eine ſchlaguhr im dorf Dambek verfertigen laſſen, wozu der ehe­mahlige Hofraht und Amtmann Hr. Roͤt­tiger Erich Ditmar im teſtament 100 rthl. vermacht, die des Lieutenants Hrn,

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