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5 Fünfter Theil, I. Buch I. Kap. Von der Prignitz insgemein.
deshalb angeſtelte prozeß zuende gebracht, mit mehrern gedacht werden.
IV. Es iſt auch ein eigenes Landgerichte in dieſer Provinz geweſen, und A. 1541 von Churfuͤrſt Joachim II. eingeſetzet worden, aus urſachen, wie im anfange der Landgerichtsordnung dat. Koͤlln an der Spree> am abend Thomae A. 1541 zuleſen:
„Weil nehmlich bishero in dem Lande der Prignitz kein ordentlich Landgerichte gehalten, dem Hauptman daſelbſt aber unmuͤgich gefallen alle und jede ſonderliche gerin„ge Schuldſachen fuͤrzunehmen, oder aber, „wo ſolches geſchehen ſollte, die Sachen zu „Jangfamen austrage oder Endſchaft gelan„gen wuͤrden, dahero die Staͤte in abgang der geiſtlichen Jurisdiction, dafür vor„mahls ſolche geringe Sachen entſchieden „worden, um anrichtung des Landgerichts „gebehten und beſage beruͤhrter Landgerichts „Ordnung erlanget haben, daß davor allein „die Schuldſachen, und denn was Erbfaͤlle „oder Schmaͤhe Klagen betrift, da einer
„bon Praelaten, Herrn, Geiſtlichen und „bon Adel oder Buͤrgern einen Bauern aufm „Lande, oder ein Bauer den andern anzuIſprechen hätten, entſchieden werden ſollen.*
Und iſt darauf von Hoͤchſtged. Churfuͤrſten der Burgermeiſter zu Perlberg Klemens Cuno zum erſtenmahle damit belehnet worden, und nach ihm Simon Melleman, von welchem es hernach an den Magiſtrat zu Perlberg erblich verkauft, und dieſer von Churfuͤrſt Joachim II. darin beſtaͤtiget und folgends damit belehnet worden:„Haben „nicht allein zugelaſſen, daß Burgermeiſter „und Rahtmanne der Stat Perleberg das Landgerichte in der Prignitz von Simon Moͤllmannen in Erbkauf an(ich bringen muͤgen, ſondern es ihm auch zu Lehn ge„teichef und verliehen, und ſolches bishero „bei demſelben, ob ſie gleich nicht abſonder„liche lehnbriefe Darüber, ſondern allein Confirmation der allemahl von Ihnen berordneten Landrichter impetriret und genommen, und der Lehnſchaft halber auf nhrer Stat General Confirmation geſte„Dem geblieben. Daß wir dennoch ihnen „nunmehr ein ordentlichen Lehnbrief auszus reichen, für fuͤglichen in Gnaden erachtet, vund deswegen Ihnen den obberuͤhrten Burvgemeiſtern und Rahtmannen unſer Stat Perleberg und ihren Nachkommen vorbe»Führt unſer Landgerichte ſamt allen und „Jeden deſſelben Gefaͤllen, Einkommen, HerrV. Theil der Mark. Hiſt.
ligkeiten und Nutzungen zu Lehn wiederum wberliehen haben, alſo daß fie und ihre Nach» „kommen daſſelbe unſer Landgerichte hinfuͤr„der haben, und daſſelbe halten, beſtellen, vexerciren, genieſſen und gebrauchen fol len c. Und wir verleihen gedachten Bur*germeiſtern und Rahtmannen unſerer Stat „Perleberg und Ihren Nachkommen mehr„gedachte unſer Landgerichte in der Prignitz wmit deſſelben Herrligkeiten ꝛc. doch daß fie „aus ihrem Mittel und Rahtsverwandten, „oder aber ſonſten andere dazu qualificixte Perſonen zu Landrichter und Gerichtſchrei* ber, auf geleiſtete Körperliche Side, nach „der Form in der Landsgerichts Ordnung einberleibet ſetzen und ordnen. Perlberg „A. 1560) nach Jubilate.“ Worin fie auch nachmahls von den folgenden Churfůrſten beſtaͤtiget worden, namentlich noch in dem verwichenem jahrhundert von Churfuͤrſt George Wilhelmen, Koͤlln an der Spree A. 1638 den 23 Febr. Von Churf. Friedrich Wilhelmen Koͤlln an der Spree, A. 1647, 15 Mai. Von Sr. Königl. Maf. Friedrich J. Koͤlln an der Spree 1688, 8 Jun. auch bei Sr. ieztregierenden Koͤnigl. Maj. lehnsmuhtung geſchehen A. 1740. Und hat dieſem nach der Magiſtrat dieſe ſtelle iederzeit einem ihres mittels zeitlebens aufgetragen, und den Stat Secretarium ihm zum Gerichtsſchreiber zugeordnet. Wel. chem nach dann der erſte Landrichter aus E. Raht zu Perlberg geweſen
Johann Konow, ein gelehrter und vers ſtaͤndiger mann, deſſen in dem nähftfolgens den Perlb. Geſch. XII. 5. mit mehren wird gedacht werden. Deſſen Gerichtsſchreiber geweſen Franz von dem Berge..
Simon Melman, von Churfuͤrſt Joa: chim Il, damit belehnet, A. 1555,) nach
Exaudi, von welchem es hernach an den Mas
giſtrat voͤllig und erblich gelanget.
M. Otto von der Heide, fo der erſte nach erlangetem Churfuͤrſtl. lehnbriefe geweſen.
Klemens Konow, der Aeltere, ſo geſt.
A. 1581.
Bernhard Rulow.
eorge Kruſemark.!; Klemen ow, der Jüngere, iſt
ein mann von etlichen und 80 jahren worden, und geſt. A. 1672, 20 Aug. welcher beſage ſeines amtsbuchs A. 1654 dieſes Amt zum lezten verwaltet hat. Nach welchem auch niemand mehr daſſelbe geführet, theils, weil weder die Ritterſchaft noch Staͤte et
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