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. V V. Quit zow. Zur linken:. V. D. Schulenburg. V. W. Badendich. D. V. Oberch.;. D. V. Eſtorff. ö Darunter die grabſchriſt ſtehet von Eliſabet Edle geb. zu Podtleſt, Hennings Ganſen Edlen Herrn zu Podtleſt der Mark zu Brandenburg Erbmarſchallen und Margarita von der Schulenburg Tochter, durch ihren bruder Magnus verheiratet an Georg von Heimbrach 1543, nach deſſen tode an
Pleſſen.
Anton von Wuſtrow, mit welchem ſie 9
jahr in der ehe gelebet, und iſt als witwe geſtorben 1580, am 15 Okt. Sie liegt im kohr vor dem groſſen leuchter. Das begraͤbnuͤs haben ihres bruders Magnus ſoͤhne George und Balthaſar beſprget.
Auch iſt eines Rahtsherrn Niklas Szurs, der 1604, 20 Jan. im 72 jahr, und ſeiner frauen Agneten Konowen, ſo 1608, 9 Apr. im 71 jahr, und Timoth. Szurs grabmahl vorhanden, der 1608, 28 Apr. ges ſtorben.,
Dieſem if alhier noch beizufuͤgen, daß der kirchhof zwar mit einer mauer umgeben geweſen, die aber wegen der herum liegenden engen gaſſen abgebrochen worden: da in feuersgefahr einer dem andern nur hinderlich würde gefallen ſein oder noch fallen. Es ſein auch daher keine begraͤbnuͤſſe auf dem kirchhof, wie ſonſten in den meiſten Maͤrkiſchen Staͤten, ſondern es iſt ein eigener und beſonderer Gottesakker vor dem Parchemerthore, gleich über der brüffe zur rechten
| hand, vorhanden, auf welchem man auch viel anſehnliche leichſteine der ehemahligen Burgermeiſter und anderer vornehmen leute dieſes orts ſiehet.
Der Thurm iſt vor dieſem mit einer anſehnlichen ſpitze gezieret geweſen, wie er dann auf ſolche weiſe annoch in der Merianiſchen Topographie gezeichnet zuſehen iſt. Er iſt aber A. 1632 nebſt der S. Jakobs⸗ und S. Niklaskirchen unglůklich geweſen, indem den 2 Jun. nachmittags zwiſchen 1 und 2 uhr, als eben in der Kirche geſungen worden, ein wetterſtrahl beide Thuͤrme zugleich geruͤhret, und die Niklasſpitze ganz abgehrannt, zu S. Jakob aber erſtlich durch die Kirche in die Taufe geſchlagen, auch die Thurmſpitze mit angezuͤndet, daß von derſelben über. go fus herunter gehauen worden. Wiewohl ſolche noch in ſelbigem jahre aus
ap. Von der Stat Perbberg. 36 gebeſſert und bis 1660 geſtanden, da fie den
17 Nob. um 5 uhr von einem heftigen ſturm
herunter geworfen, die auswaͤrts a befindliche uhrglokke durch das aur ln ag fallen, und vier ſparren daſelbſt ein Clan gen, wie auch eines von den vier thuͤrmlein zwiſchen welchen die groſſe ſpitze geſtan= den, mit herunter genommen. Von den uͤbrigen 3 ſpitzen iſt eine 1748 durch den donner herunter geſchlagen, die übrige nach und nach auch wandelbar und 1752 gan abgenommen, und auf dem gemaüer 1753 ein neuer Thurm aufgerichtet worden.
IV. Die hier geweſenen Paſtores und In. ſpectores wie auch Diaconi ſein erhaltenen nachrichten nach folgende: und zwar hat zu den Roͤmiſch Katholiſchen zeiten ums jahr 1507 einer hier geſtanden Wichmann Gladow, fo zugleich Paſtor und Zieſemeiſter geweſen, wie ſolches aus einem pergamentnen Amt⸗ oder Stathuch bon A. 1507 zu erſehen, als in welchem ſich folgende worte befinden: De Ratmanne und de werdige Herr Ern Wichmannus Gladow Kerckher
re to Perleberg hebben in Stadt un:
ſer gnedigſten und gnedigen Herrn Margrauen to Brandenburg ꝛc. belanget und angeſpraken Joachim Wullenweuer Borger hyrſulueſt to Perleberg, dat he heft eyn bruwels Molt ut der Mollen gefordert und ſine Ciſe, den geordneten Ciſemeiſtern, nemeliken den Berckherren und Citcke Roden Burgermeiſter nicht gegeuen, und ock keine Teicken in die Molne to bringen von ehm genom—menen, verhapen vom rechten, de ge nannte Jochim Wullenweher ſchale det unſen gnedigſten und gnedigenn Herren und dem Rade to Perleberge verbotennꝛc, Nach der zeit hat einer hier gelebet Palmus Mechow, welcher A. 1,539, fein Pfarramt aufgegeben:— Wyle und nachdem der Durchleüchtigſte und Hochgeborne Fürfte und Here, Here Joachim Marggraue to Brandenborg des Hilligen Nomiſchen Reichs Ertz Cammerer Und Curfürſt 2c, myn gnedigſter Here ik nach Ordnunge und Vormuͤge des Cyan“ gelij to predigen, die Ceremonien und anders to holdende beuolen, welches my denn und als einem die ſo gantz lufftich in diſſen Dingen nicht is die Parren ſorge to dragende beſchwerlich, und ock fo gang annehmli nicht ſyn wyll ehe denne ick to ſulchem leüf
tigen Gebruke kame, byn ick dordurch bedacht,
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