Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
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39 Fimfter Theil, IL Buch. IL Kap. Von der Stat Perlberg. 2 1637, 24 Jun. d. Joh. Bapt. zum Archi­

diaconat A. 1639, 16 Mai zum Paſtorat und Inſpectorat; habe drei Ehefrauen ges habt: J. Annam, des vorigen Inſpectoris, Dan. Michaelis inngſte tochter 2. Eliſa­bet, Georg Kruſemarks geweſenen Rahts verwanten alhler/ tõchler. 3. Magdalena, Joachim Geriken Rahtsberwanten alhier, tochter: iſt. 1653, bei vorhahender In­troduction des Predigers zu Premßlin, Johann Elias Wilhelmi, geſtorben. Wie man in der plůnderung mit ihm Der fahren, meldet er ſelhſt in der Pluͤnderpredigt, daß nemlich ihn ein Soldat damahls ſehr ge­mishandelt, einen Schwediſchen trunk eins gegeben, auch niederhauen wollen: der es aber hernach bei einem Kathol. Prieſter ge­beichtet, welcher ihm hergegen auferleget nach Perlberg zugehen, und dem Inſpector abzubitten, auch dem Inſpector eine ſchrift­liche abbitte auszuliefern, ſo auch unter ſei­ner eigenen hand erfolget. Joachim Grabow, von Stendal, be­rufen A. 1653, geſtorben A. 1664 Johann Pittzſchki, von Halle aus dem Mngdeb. geb. A. 1624, 21 Jun. hieher bes rufen 1666, geſt. A. 1691, 20 Okt. Ein vater des Joh. Pitſchki, ln ſpectoris zu Wer­ben, ſo A. i649 gebohren und mit dem va­ter in einem jahre 1691 todes verblichen. S. Werb. Geſch. IV. ſ. 20. Sein bildnuͤs haͤnget in dem kohr an der

(mauer zur rechten des altars. Er hat zu

Auloſen auf Erasm. Dietr. bon Jagow A. 1658 eine Leichpredigt gehalten, welche 1659 fo zu Hamburg gedruft worden, und wel­che wegen des Geſchlechts der von Jagow zumerken. Daraus iſt zuerſehen, daß er alda oder in der nachbarſchaft Prediger ge­weſen.|

Chriſtoph Friedrich Scldius, bon Has velberg, des Inſßectoris daſelbſt Joh. Georg Seldij ſohn, anfangs Prediger zu Neuen kirchen und Althauſen in Frankenland, dar­auf Infpe&or zu Wils nak, nachmahls zum Inſpeckorat anher berufen, A. 1692 im Febr.: geſtorben A. 1707, 12 Jan. Sein bildnuͤs haͤnget gleichfals in lebensgröͤſſe in dem kohr zur linken des altars.

Gottfried Arnold, gebuͤrtig aus An­naberg in Meiſſen. War anfangs Prof. Hiſt. zu Gieſſen, von wannen er von der verwitweten Herzogin von Eiſenach als Hofprediger, A. 1705 als Inſpector in Werben, A. 1707 aber als Inſpector

hierher nach Perlberg berufen worden. Sf

geſt. zo April 1714. Seine übrige umſtaͤnde und was feine Kirchen⸗ 2 5 für er, unter den Herren

zeiſtlichen verurſachet, wird gehoͤri ö. KL. 2 Johann Wilhelm de Neve, aus Wri zen. War Prof. Philoſ. Extraord. zu Sr furt, woſelbſt er auch den gradum eines Li­Gentiati A. 17.. angenommen. Wurde A. 1715 als Inſpector hierher Berufen und hielt am 3 Febr; feine Antritspredigt, A. 1720 aber am 149 kt. trat er das amt eines Inſpectoris und Paſtoris zu Kuͤſtrin an, da er auch Conſiſtorii aſſeſſor war, woſelbſt wir ihn wieder antreffen werden.

Hr. Georg Chriſtian Haine, aus Fin. ſterwalde in Meiſſen, woſelbſt er 1685, 7 Apr. gebohren. War vorher Hofprediger bei der Graͤſin von Kirchberg zu Iſenburg in der Grafſchaft Sain, hierauf 1717 Feld­prediger bei dem Corps der Gens darmes zu Berlin, von wannen er A 1719 als In­ſpector hieher berufen, und 1720, a9 Okt. ſein amt angetreten, A. 1726 aber nach Berlin als Arcidiaconus bei S. Niklas bes rufen worden. 3

Hr. Andreas Schmid, geb. zu Köln g. d. Spree 1672, 2 Okt. woſelbſt er auch in dem Koͤlniſchen und Berliniſchen Gymna­ſio, ferner von 1691 bis 1693 zu Leipzig, nachgehends zu Jena ſein ſtudiren getrieben. Sein erſter beruf war 1694 als Prediger nach Blumberg, einem dem Hrn. won Kanitz zuſtaͤndigen dorfe in der Mittelmark, und bon dar als Diaconus nach Witſtok, von wannen er 1699 in die Altſtat Brandenburg als Superintendent, von hier aber 1705 nach Berlin an S. Niklas berufen worden; wannenhero er auch von Brandenburg zum unterſchted feiner beiden Amt oͤgehuͤlfen glei­ches namens einen beinamen bekommen. Weil er wegen feines eiferigen predigens bei der Gemeine beliebet war: hat dieſes gemacht, daß er einen und den andern beruf ausgeſchla gen. A. 1726 aber machten S. K. M. den­ſelben zum inſpector und erſten Paſtor bei der S. Jakobskirche in Perlberg. A. 1725 erhielt er einen beruf als erſter Prediger bei S. Katharinen in Magdeburg, und 1731 nach Hamburg, beides aber iſt, iedoch ohne ſchuld bon feiner ſeite, ruͤkgaͤngig gemache worden, vermuhtlich von ſolchen, denen er durch fein eifriges predigen war zunahe ge­kommen. Er hat endlich die bedienung von freien ſtuͤlken nieder geleget, und 4 ne

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