Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
83
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83 einen groſſen muͤhlenſtein eine gute ekke fort­getrieben, welche ſache nebſt noch einer bege­benheit mit dieſem muͤhlenſtein in Hr. Do­

pleri Chronologia compendioſa ſ. 32. V.

26. unter dem vers: Eln MVIL Stelns VVUnDer VVlr z Perleberg Itzt VVel­ſen; alſo beſchrieben hinterlaſſen: In der Johannis Woche am 26 Junij gingen 2 Maͤgdelein, Chriſtoph Riekens Schneiders und Klemens Rotens Bier­ſpunders in Perleberg beide Tochter nach dem Morgenmahlſpielen bei einem unter­ſten dikken Muͤhlſtein, welcher an der Damm ⸗Muͤhlen gelehnt ſtund, da fie Zweifels frei aus Kindlicher Einfalt ihn im Sande ſo viel ausgeſcharret, daß der Muͤhlſtein uͤber fie zugefallen, ſo daß von beiden Kindern nichts zuſehen. Als ge­gen dem Mittagmahl die Eltern ihre Kin­der vermiſſeten, konnen fie dieſelben nach aͤngſtlichem Suchen nicht finden, endlich werden fie unter dem Muͤhlſtein eines Zipfels von einem Kindes Roͤklein ge= wahr, derwegen die Nachbarſchaft mit Hebebauͤmen den Stein leichtelen, da die Kinder breit gedrukt und ganz braun für tod herausgebracht wurden, um 2 Uhr des Nachmittages: erhohlten ſich aber durch Gottes Almacht wieder daß ſie an Gliedern unverlezt beim Leben ge­blieben und groß worden. Eben dieſer ſehr ſchwere Stein trieb hernach zur Win­terszeit eine gute Ekke auf dem Waſſer fort bis er am Ufer ſich legte an den Ort da er noch ligt anjetzo 1679 mit unglaub­licher Verwunderung der Reiſenden. Er war mit dilken Eiſe umgeben, und da vom ploͤtzlich geſchmolzenen tiefen Schnee die Stepenitz eine erſchrekliche groſſe Fluht brachte: riß die Gewalt des ſchnel­len Strohms den befrornen Stein mit dem Eiſe zugleich fort. ( Was beſonders iſt, daß alhier keine Rat­zen befindlich geweſen, und Perlherg alſo mit zu den oͤrtern gehoͤre, wo man von dieſem ungeziefer nichts weis. S. III. Th. lil. K. XXX.IS. ſ. 828. Wiewohl dieſer vorzug 1730 aufgehoͤret, da die reiterei hier ihren ſtand erhalten, und dieſes ungeziefer vermuhtlich durch die aus andern gegenden hergebrachte ſtrohfutterung hergezogen, und ſolches alſo nicht mehr was ſeltſames iſt. Womit dann die vermuhtung, daß der erboden oder bes ſchaffenheit der erde die ratzen nicht leide, wegfaͤlt, und die am angef. ort vorgetrage ne meinung beſtaͤtiget wird.

Fünfter Theil, Il. Buch. II. Kap. Von der Stat Perlberg

nannten jahren, auch inſonderheit in dem jahr

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XIX. Von Peſtzeiten iſt zwar di in denen bei andern Staͤten ö g.

1638 vor der pluͤnderung ſo weni

dere verſchonet geblieben?. n er luſpectot Bernhard von der Linde in der Perleberg. Pluͤnderpredigt, und hieraus Hr Cruſius, ſ. 12 angemerket, daß ohne die arme leute hom lande auch hineingeflüchtete Adel⸗ und unadeliche, 282 menſchen hinge, raffet worden, und Hr. Bernhard Schmid fuͤhret in feiner. Denkpredigt eine liſte der bornemſten perſonen an, welche darunter begriffen. Obged. Bake aber meldet, daß 700 geſtorhen. Weil aber hon mehren nichts weder bon anzahl der todten noch andern um, ſtaͤnden aufgezeichnet gefunden worden, ſo muß man es bei dieſer einzigen anzeigung be­wenden laſſen.)

( Daß A. 1632 um den thurm, ſo in eben dem jahr abgebrannt, eine groſſe menge muͤkken herumgeſchwaͤrmet, und wie ein rauch ausgeſehen, auch die vermuhtung von feuer erwekket: ingleichen, daß 1635 ein kuͤchlein bon einer henne mit 4 fuͤſſen und 4 fluͤgeln ausgebracht, und A. 1636 ein kalb mit 2 naſen, 2 maulern, a zungen, aber ohne bins terfüffe jung worden, iſt bon Hr. Cruſio in feiner Erneuerung des Denktages ſ. 3, an­gemerket worden.

XIX. Von den Bluhtquellen ſo fich. 1689 und 1699 zu Breſche, einem Ritter: ſitze der von Kaphengſt geauͤſſert, iſt in dem III. Th. Il. K. XXIII. S§. ſ. 6 v8. meldung ge­ſchehen.. en

Auf dem felde zu Bentwiſch iſt A..1690 ein Geſundbrunnen entſtanden, hei wel­chem biel ihre geneſung gefunden, wie gleich­fals in gedachtem III. Th. II. K. XVI. 5. ge­meldet worden.

Eine mißgehuhrt eines knaͤbleins zu Det gentin, die der Infp. B. bon der Linde in einer 1641 zu Roſtok gedrukten Predigt beſchrie­ben, gehoͤret nach dem III. Th. Ill. K. XXXIV. .(87500 A

In dem dorfe Beeke, einer filia hon Gu­low, zeiget ſich der Thurm mit einer ſonder­baren annemlichkeit, indem die ganze mauer

deſelben bis an das dach mit Epheu gan

gruͤn bewachſen iſt.

Das Rittergut Varnow, ſamt dem wis {ten dorfe gleiches namens, Wüſte Varnow­vermehren das andenken der alten Wendt ſchen volker der Varnavorum, von we en man auch die benennung des Staͤtchens

Wernauͤchen und der Stat Bernau n