Teil eines Werkes 
Bd. 1 (1751)
Entstehung
Seite
267
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267 Fünfter Theil, Il. Buch Vll. Kap. on der Stat Witſtok.

geſt. i738, 31 Aug. Jetziger zeit verwal­tet dieſe ſtelle 2 Hr. Brandanus Friedrich Mylins, welcher ehedem als Garniſon Prediger und Rec tor bei der Salbdriſchen Schule zu Brandenburg geſtanden, woſelbſt er auch verſchiedene hrogrammata und Carmina ge­ſchrieben. Hier iſt er eingewieſen worden 1739, 20 Sept. und ſtehet dieſem Amt noch unter Goͤttl. ſegen vor. a, an Unter den Archidiaconis iſt der erſte ge­weſen Johann Wikebold, ſe. 15650 nebſt dem Paſtore Muritis Boͤdiker anher heru­fen worden: welchem, ſo viel man nachricht hat, gefolget M. Joachim Lift, 1583. Johann Klinte, von 1585⸗ 1638, M. Fhriſtoph Elert 16 30 1646. Balthaſar Laͤſike 1648 1661. Jalob Wolf 1862 ſtarb 1679. Inſonderheit aber iſt des Joa­chim Doͤblers zugedenken, als eines man­nes von einem ausbuͤndigen und inſonderheit in der poeſie, und zwar die jahrzahl in ied­weden bers zubringen, unvergleichlichem faͤ­higkeit, wobon in dem verzeichnuͤs der ges lehrten Maͤrker mehr wird gehandelt werden. Er iſt aber mit dem lnſpectore Stenger in viel mishelligkeiten gerahten, welche endlich an das Koͤnigl. Conſiſtorium gediehen, und

von demſelben erkannt worden, daß beide

theile ſtraffaͤlig waͤren, wobei Doͤblern die wahl gelaſſen worden, entweder 50 rthl. ad pias cauſas zuerlegen, oder ſeinen dienſt fah­ren zulaſſen, hat aber das leztere als ein abe gelebter mann, und der den reſt ſeines lebens ohne fernere dergleichen unruhe zubringen wollen, erwehlet, und folgends ſeinen dienſt

fahren laſſen. Daniel Stokſiſch, buͤrtig aus Herzberg, Neu Ruppiniſcher lInſpect. und anfangs Rector der Schule zu Witſtok,

berufen A. 1676, hernach Prediger zu Pa­penbruͤk und Blandkow, beruf. A. 1678, 5

Okt. und ferner als Archidiaconus anher

(berufen A. 1684 im Okt. geſt. 1735. Was

lent. Friedrich Erdmann 17 35 geſt. 1742.

Johann Chriſtian Sieber 1742, geſt.

1745. Dee ietzige iſt Hr. D. G. Betke. Unter den Diaconis iſt der erſte geweſen Henrich Havekenthal ſonſt Acidalius 15666

Erdmann Schwarzkopf 1593 bis 1603. Johann Hecht 1625 bis 1638. M Hen­

e 1646, wurde Archidiaconus, Ja­kob Wolf 1648, Archidiacontis. Jod­chim Dobler 1663, Archidiaconus. Paul Krumbuͤgel, iſt auch hier Diaconus gewe­ſen 1687, aber von hier 1695 nach dem

Sa Wolter 1640. 1644. Balthaſar Laͤſt

Klöſter zum H. Grabe berufen worden,

268 allwo er auch A. 1711. verſtorben. An­

dreas Schmid, ſ. oben II. K. V.§. ſ. o

Valent. Friedrich Er Subrector in feinem. An m. Brandenburg, berufen 1692, hernach 1700 zum Diaconar anher berufen und den 9 Cantate eingefuͤhret, 2735 aber zum Archi­diaconat berufen, geſtorben 1742. 4.

Johann Chriſtian Siber wurde 1735 Piaconus, 1742 Archidiaconus, geſt. 1745. Hr. D. C. Betke, aus Lenzen, Hia. conus 1742, Archidiaconus 1745. Hr Andreas Philip Dolten, Diaconus bon 745 bis 1749. Hr. Fried. Claud. Litzmann, ſo 1750 zum Diaconat berufen worden. Bei der Schule hats nicht weniger ge­ſchikte maͤnner gegehen, deren man an ſei­nem ort unvergeſſen fein wird: hier aher uur einige merken wird. Der erſte Rector, ſo ſich gefunden hat Johann Konau, Canaviu, geheiſſen, berufen 1574 blieb his 1677. M. Joachim Schwarzkopf, aus Wuſter­Haufen 1618. Wurde 1623 zu Ruppin Diaconus und 1638 lnſpector. Chriſtian Grumbach, wurde Burgermeiſter. M. Johann George Lehmann, 1675 wurde Inſpector zu Prizwalk. Ernſt Konrad Fahſand, aus Braunſchweig 1705. Wur­de 1712 Diaconus und Rector in Schwet, nachgehends Prediger in Schoͤnermark. Karl Friedrich Göring, aus Pommern, wurde 1720 Feldprediger und nachgehends Paſtor Primarius in Lebegin. Hr. Bur­chard Pahltzow, aus Ruppin, deſſen bes reits oben l. 5. ſ. 2 45 gedacht worden. Wurs de 1726 als Conrector herufen und 1731. Rector. Albrecht Bulich, Bulickius, aus Witſtok, hatte Medicinam ſtudiret, und nahm 1608 im 23 jahr ſeines alters das Cantorat hieſelbſt an x dem er auch ſnderlich im lehren wohl vorgeſtanden, aber nicht lange. Dann er ging nach zweien jahren nach Baſel, nahm daſelhſt den Gradum Doct an. Fing r624 zu Wismar Praxin ah, und wurde Stat Phyſicus in Ruppin. ö VII. Hoſpitaͤler ſein zum H. Geiſt und S. Annen. Das zum H. Geiſt iſt ein altes hoͤlzernes gebaůde, lieget nahe an der H. Geiſtkirche, und dem ſo genannten Roſen­winkel: der armen fein ab und zu 5 bis 6 pers ſonen weibl. geſchlechts, und bekommen fie gegen die feſttage etwas an gelde und fleiſch, genieſſen auch ſonſten ein gewiſſes an hroht und fieiſch, welches leztere für fie eingeſal­zen wird, und wird hiebeneben woͤchentlich fuͤr ſie geſammelt. Von der Kirche e. . elhen