führungspraxis im Bereich des Musik- Bewegungs- idag wickelt, ebenso Interpretationsfragen, stilistische Theaters. Choreographisches Handwerk und Auge Besonderheiten u. a. m. erörtert. Es wird erwartet,
werden durch den Umgang mit den Ausdrucksmedien ME daß der Student mindestens einmal während seines Bewegung, Sprache und Musik geschult. Kriterien Studiums an einem nationalen oder internationalen für die künstlerische Arbeit sind dabei Form, Moti- Musikseminar aktiv oder beobachtend teilnimmt; vation, Materialien, Design, Bühnenbild und Requisi- senbaußerdem sind Hospitationen vorgesehen. ten. Es wird erwartet, daß die Studierenden in Kleingruppen vom Angebot öffentlicher Darbietungen Gebrauch machen.
2.
Künstlerisches Fach
2.1 Künstlerischer Einzelunterricht:
uc) bei Hauptfach Chor- u. Ensembleleitung: Eingebunden in die Probenarbeit eines Chores beteiligen sich die Studierenden auch an der Planung und Durchführung von Konzerten. Die inhaltlichkonzeptionelle und künstlerisch- praktische Vorbereitung des Examenskonzertes bildet den Abschluß.
a) bei instrumentalem Hauptfach: Neben den in§ 10 3. Musiktheorie genannten Studieninhalten bilden das kammermusikalische Spiel und die bewußte, theoretisch fundierte und selbständige Arbeit beim Werkstudium herausgehobene Schwerpunkte im Hauptstudium. Das 7. und 8. Semester gilt der Vorbereitung auf die Diplomprüfung.
3.1 Tonsatz: Die Lehrveranstaltung befaßt sich im II. Studienabschnitt mit der analytischen Betrachtung von Meisterwerken und versucht handwerkliche Grundlagen für verschiedenste Satztechniken zu vermitteln. Weiterhin ist ein intensives Arbeiten mit Strukturen neuer Musik vorgesehen. Darüber hinaus erhalten die Studierenden Grundlagen zur Entwicklung eigener Kompositionstechniken und Kompositionsversuche.
Kontrapunkttheorie. Die praktische Arbeit dieser Teildisziplinen beschäftigt sich mit Übungen zum linearen und harmonischen Kontrapunkt.
b) bei Hauptfach Gesang: Im Hauptstudium vervollkommnet der Studierende seine sängerischen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Leistungen. Er versucht, technischen Gesetzmäßigkeiten, auf der Grundlage eigener Erfahrungen, auf die Spur zu kommen, um 3.2 Kontrapunkt: Die Lehrveranstaltung Kontrapunkt sie in der Lehrpraxis anwenden zu können. Umfas- vermittelt einen Überblick über die Geschichte der sendes Literaturstudium aller Genres befähigt ihn, Anforderungen zu erkennen und trägt zur eigenen Bildung und Entwicklung bei. Zu studieren sind mindestens sechs Partien aus Oratorium, Oper, Operetted oder Musical und einige Liederzyklen sowie Volkslieder, Lieder, Arien, Songs und Chansons unterschiedlicher Epochen. Seine sängerische Schwerpunktsetzung findet auf der Grundlage der klassischen Ausbildung Berücksichtigung. Auf eigenständige Erarbeitung wird Wert gelegt.
c) bei Hauptfach Chor- und Ensembleleitung: Neben den in§ 10 genannten Studieninhalten bilden Orchesterleitung und die Arbeit an ausgewählten schwierigen Werken herausgehobene Schwerpunkte. Das 8. Semester gilt der Vorbereitung der Diplomprüfung. 2.2 Fachdidaktik im Künstlerischen Hauptfach:
a) bei instrumentalem Hauptfach: Während des Zyklus von 4 SWS sammeln die Studierenden lehrpraktische Erfahrungen in mindestens zwei unterschiedlichen Unterrichtskonstellationen( z. B. Einzelunterricht, Frühinstrumentalunterricht, Partner- u. Gruppenunterricht). Die Lehrproben werden von Mentoren begleitet und in einer studentischen Gruppe ausgewertet.
b) bei Hauptfach Gesang: Im engen Kontakt mit dem Mentor sollen gesangspädagogische Probleme bewältigt werden, in dem die Kenntnisse aus der Didaktik des Gesangsunterrichts und der Stimmphysiologie angewandt werden. Durch das Einbeziehen geeigneter Liedliteratur werden Konzepte für die künstlerisch- emotionale Arbeit vorgestellt und ent
148
3.3 Ausgewählte Probleme der Musiktheorie: Der Tradition der Mehrstimmigkeit des 16. u. 17. Jahrhunderts entstammen Harmonik als wissenschaftliche Reflexion und Harmonielehre pädagogische Anwendung. Es wird versucht, die Ursprünge dualistischer Harmonik und monistischer Akkordik aufzuspüren und die stetig zunehmende naturwissenschaftliche Fundierung harmonischen Denkens anzureißen. Daneben stehen methodische Fragen des Musiklehre- Unterrichts zur Diskussion.
3.4 Schöpferisches Gestalten: Die Lehrveranstaltung " Schöpferisches Gestalten" bietet den Studierenden die Möglichkeit, mit einem Instrument ihrer Wahl ( das Angebot des Instituts für Musik und Musikpädagogik muß dabei berücksichtigt werden) eine intensive eigenschöpferische und improvisatorische Auseinandersetzung zu erfahren. In Zusammenarbeit mit der betreuenden Lehrkraft soll ein künstlerisches Programm erarbeitet werden.
4. Musikwissenschaft
Die musikwissenschaftlichen Seminare des Hauptstudiums knüpfen an die im Grundstudium erworbenen musiktheoretischen Grundkenntnisse an. Sie setzen verstärkt die Methodendiskussion fort und vermitteln Spezialkenntnisse in den Teildisziplinen Musikästhetik, Gattungsgeschichte, Musikanalyse, Populäre Musik und Neue Musik. Anliegen ist die