Heft 
(2003) 7
Seite
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internationalen Sicherheit behandelt und empi­risch wie theoretisch analysiert.

( 4) Modul Transformationen, Regionen und vergleichende Außenpolitik":

Transformationen im Sinne beschleunigten Wan­dels auf unterschiedlichsten Ebenen finden heute nicht nur in einzelnen Ländern und Regionen, sondern weltweit statt. Regionen bilden eine wich­tige Ebene globaler Politik, auf der sowohl ober­wie unterhalb von Nationalstaaten Integrations­und Fragmentierungsprozesse zu beobachten sind. In den Lehrveranstaltungen dieses Moduls soll untersucht werden, wie innerstaatliche Prozesse und globaler Wandel nationale Politiken und ihre unterschiedlichen Transformationen beeinflussen. Die Schwerpunkte liegen auf einer systematischen politikwissenschaftlichen Perspektive und ihrer Anwendung auf die großen Weltregionen Latein­amerika, Asien/ Pazifik, Mittel- und Osteuropa, Nordamerika und Naher und Mittlerer Osten. Darüber hinaus werden in diesem Kernbereich außenpolitische Endscheidungsprozesse vor dem Hintergrund der besonderen politischen, wirt­schaftlichen und gesellschaftlichen Bedingungen einzelner Länder wie auch Integrationsprozesse in verschiedenen Weltregionen vergleichend analy­

siert.

( 5) Modul ,, Internationale Konflikte, Sicherheit und Frieden":

Krieg und Frieden sind zentrale Phänomene in den internationalen Beziehungen. Neben klas­sischen zwischenstaatlichen Konflikten stehen heute innerstaatliche Konflikte und deren interna­tionale Implikationen im Mittelpunkt, die sich als unzugänglich für traditionelle Lösungsstrategien zeigen. In diesem Kernbereich werden Möglich­keiten zur Prävention der gewaltsamen Eskalation von Konflikten und zur Befriedung gewaltsam ausgetragener Konflikte behandelt.

§ 5

Aufbaumodule ( 1) ,, Vertiefungsmodul":

Im Vertiefungsmodul werden die Inhalte aus den Kernbereichen theoretisch sowie empirisch oder durch die Erarbeitung zusätzlicher regionen-, theorie- oder methodenbezogener Kompetenzen vertieft. Das Vertiefungsmodul ermöglicht den Studierenden eine individuelle Schwerpunktbil­dung während des Studiums. Diese Ziele werden mittels Hauptseminaren erreicht.

( 2) ,, Projektkursmodul":

Das Projektkursmodul ergänzt die inhaltliche Schwerpunktbildung durch das Vertiefungsmodul. Dabei erlaubt der Projektkurs durch die besonders

intensive Beschäftigung mit einem Thema eine gründliche Auseinandersetzung mit der Anwen­dung sozialwissenschaftlicher Forschungsmetho­den und ermöglicht so eine Vorbereitung auf die Master- Arbeit. In begründeten Ausnahmefällen kann der Projektkurs durch zwei Hauptseminare ersetzt werden. Auf Antrag entscheidet darüber der Prüfungsausschuss.

( 3) Begleitmodul":

Das Begleitmodul dient der Ergänzung des Fach­wissens durch die Beschäftigung mit den Interna­tionalen Beziehungen verwandten Themenfeldern ( beispielsweise Geschichte oder Völkerrecht). Für das Begleitmodul relevante Lehrveranstaltungen sind Hauptseminare.

( 4) ,, Methodenmodul":

Das Methodenmodul dient der Beschäftigung mit quantitativen und qualitativen Methoden der Sozi­alforschung. Es soll insbesondere auf die wissen­schaftliche Arbeit im Rahmen der Master- Arbeit vorbereiten. Die Lernziele dieses Moduls werden durch Hauptseminare erreicht.

§ 6

Lehr- und Studienformen

Im Master- Studiengang Internationale Beziehun­gen sind folgende Lehrveranstaltungsarten vorge­sehen, die verpflichtend mit einem hohen Anteil an Selbststudium, d.h. mit eigenständigen, vertie­fenden Studienleistungen einhergehen:

( a) Vorlesungen( V, 2 SWS) geben einen Über­blick über die einschlägigen Theorien und empiri­schen Erscheinungsformen in den Kernbereichen. Klausuren zu Vorlesungen haben in der Regel eine Dauer von 90 Minuten.

( b) Kernseminare( K- HS, 2 SWS) dienen der Vertiefung des in den entsprechenden Vorlesun­gen behandelten Stoffes. Hausarbeiten zu Kern­seminaren sollen etwa 6.000 Wörter umfassen.

( c) Hauptseminare( HS, 2 SWS) dienen der vertie­fenden Erarbeitung von Zusammenhängen anhand von systematischen Fallstudien oder der Ausbil­dung regionen-, theorie- oder methodenbezogener Kompetenz. Hausarbeiten zu Hauptseminaren sollen etwa 6.000 Wörter umfassen.

( d) Projektkurse( PK, in der Regel 4 SWS) dienen der individuellen inhaltlichen Schwerpunkt­bildung. Projektkursarbeiten sollen etwa 10.000 Wörter umfassen.

( e) Kolloquien dienen der Begleitung der Master­Arbeit und des Berufspraktikums.

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