Nordöstlich grenzte bi« Vogkrl Kyrih an Wittstock, welches allem Anscheine nach mit dem ganzen Vogreidistrikre dem Bisthume Havelberg angehötte. Di« Burgwarten in der Prignitz waren gemeiniglich von sehr beträchtlichem Umfang, und seit Kaiser Otto l gehörte das Burgwart Wittstock dem erwähntm Bisthum. Von den Vögten welch« ihm vorstanden, sind in den Jahren 1248 und 1268 ein ge« wisser Hartwig') und daranf ein Sabellus von Plaue bekannt, von denen der letzter« sich im Jahr« 1274 mit dem Mecklenburgschen Vogt von Röbel und dem Herrn desselben, dem Fürsten von Werle, bei seinem Gebieter, dem Bischof von Havelberg befand, um einen Grenzver. gleich zn Stande;u bringen, wonach di« Vogtei Witkstock sich also bis an bas Mecklenburgsche Gebiet erstreckte'). Rach diesem Sa bell» S findet sich im Jahre 127.', ein Ritter Jo als Vogt zu Wittstock, der wahrscheinlich der Familie von Königsmark angehötte').
Weiter lasten sich die Vogteien in der Prignitz nicht mit Sicherheit verfolgen.
Im Havellande befand sich außer Rathenow die be» deutende Vogtei, welch« an baS Schloß Spanbau geknüpft war. Unter den Gegenständen, di« noch im Jahr« 1375 dazu gehörten, nennt Karls IV kandbuch') Einkünfte aus Pausin, Schwanebeck, Dagow, und sagt selbst vom Kietz« bei Brandenburg, derselbe gehöre von Rechtswegen znr Burg Spandau; wonach das ganze süd-östliche Havelland, westlich begrenzt durch die Vogteien Pritzerbe und Rache« now, südlich von dem kande Friesak und dem Glin, und nördlich von der Havel gelegen, bis an die Stadt«
1) Beckmann a. a. O.
S) Buchholtz a. ««. O. S. 100.
2) Beckmann.« a. O. Sp. 272. 4) Karl'» IV. Landbuch S. 2t.