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Theil 2 (1832) Beschreibung der politischen und kirchlichen Verhältnisse der Mark Brandenburg
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Graftngkrichc »), woher auch ihr Gewette immer nur halb so viel, wie in den Sächsischen Grafschaften betrug, und alle märkischen Landleute die Berechtigung auf das Schöp- peiilhüm in ihren Landgerichten besaßen °).

Üft waren die Urtheilftndcr im Landgerichte Lehnschul- zen der Vogtci, die sich durch ihre Freiheit sowohl, wie durch Kenntniß des Gerichtswesens auszeichneten; doch fin­den sich noch öfter andere persönlich freie Bauern auf ---

1) «gl. S. 281. '

2) DaS segge, dat ein yßlick euer den andern vrtcl vi'ndet, bat sy im lanldynge oder in der beirenden richtcr dinge oder segge, dal h« hie segge, dat ein yßlick ordel vindet, das is, dal ein yßlick man vindet dar ordel, wan me wet dar van scbepcubgren nicht. He sy, >ve he sy, dat is schepenbar oder nicht. wu me richtet buten kvnigcS banne als in der marcke thu Brandenborch, dar mute ollerleie lüde >vol ordel vindcn, dy bedderus lüde sin. Glosse zum Sachsenspiegel B. Hl. Art. 70. (A. v. I. 1516.) Bl.,17S. Sp. 1- Dann diese land haben in vielen stücken ihr sonderlich

" recht, Welchs daher kompt, daS diese inarcken sonderliche Fürsten- thumen sindt. Gl. z. Art. 60.

3) Dies geht aus mehreren in der Folge mitzutheilenden Nach­richten, so wie auch auS einer von Wohl brück in dessen Geschicht­lichen Nachrichten von dem Geschlecht« von AlvenSlehen.Thl.il. S. IW. herausgegebenen, höchst wichtigen Urkunde, hervor, aus der wir hier zugleich die wichtige Stelle heraushcben, woraus die obige Abhandlung sich an vielen Orte» stützt. Es enthält die Urkunde 1197 geschlossene Vereinigung der Herrn von Aloe ns leben und von Kalb- über die über ihre Unterlassen gemeinschaftlich auszu­übende Vogteigerichtsbarkeit, rvelche sie über dieselben besaßen^ indem ihre Güter in drei verschiedene Lheile i«ou ihnen zerlegt,-wären,: llndt mehr sein wier ober eins kommen, daß wlsr vudt, vnsere Erben unser gerichte. Nemlich doßi Vvggedingk, daß Jahrs vierm-H wollen« hegenn lassen», zu Altmerschleuen, wie es »on Alters gewonli ch ^ ewest ist, Als nemlich dcß Dinstags nach-.lOo-eckm«- stogeaiti dass Erste, darzu sottmn gehenn alle vnsere, msnner MN Werder zu Calue,. rurdt Im Laude zu.Saltzwedel^ bir brücke «sss gerichte, drey Lubisch schillingk, Ncgen Pcnnig auff einen schillingk,