III. Die geognostischen Verhältnisse. 55
Das Streichen der Schichten dieser Abtheilung,“ wie des Muschelkalks überhaupt, ist in dem Heinitz- und Redenbruch em südwest-nordöstliches, im Alvenslebenbruch dagegen ein west-östliches, und zwar tritt diese Veränderung der Streichrichtung jenseits einer 81 bis 9 Ruthen breiten Kluft ein, welche neben der Brücke an der Tasdorfer Chaussee, auf der nordöstlichen Seite derselben den Muschelkalk durchsetzt und den östlichen Theil des Lagers in das Liegende verwirft. Dieselbe war mit Sand und sandigem Thon ausgefüllt, der Abschnitt des Kalklagers auf der westlichen Seite sehr steil, während sich auf der Ostseite das Gestein mit treppunförmigen Absätzen in die Tiefe zog.
Das Fallen der Wellenkalkschichten wurde mit dem Gradbogen gefunden:
im Redentunnel:
bei Schicht 73 zu 124 Grad,| bei Schicht 113 zu 15 Grad,
» EA T5 193” we 009 5 18:1
» 7 82 18» 5 838 1855
»» 8 14 n dd 19
*» 90 14. D 144, WO
5 Y 9% ,, 15,| 5 5 151(oben‘über. der ö» 99, 16. Treppe) 214 Gr., 9 108: 517»„149(unten am Canal) u 4080 18 28 Grad,
im Tiefbau: bei der obersten Schicht zu 18 Grad,
am Bethaus im Heinitzbruch: oben 17, über der Bruchsohle 20 Grad,
in einem Querschlage(Friederikenort) gegenüber dem Bülow-Canal: 12 Grad,
im Alvenslebenbruch bei dem alten Göpel an der Tasdorfer Chaussee: oben 17 Grad, 7 Fuss über der Bruchsohle 354 Grad,
im Alvenslebenbruch am Ortsstoss(1866): oben 177}, an der Bruchsohle 20 Grad,
Chemische Zusammensetzung. 1) Eine im Laboratorium der Königl. Bergakademie von Herrn RupeLorr ausgeführte Analyse von einem wulstigen, blauen, mergligen Kalkstein zwischen der obersten Schicht des unteren W ellenkalks und der Cölestin führenden
Lage im Alvenslebenbruch ergab: