Zeitschriftenband 
[Hauptbd.] (1872)
Entstehung
Seite
58
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58 Rüdersdorf und Umgegend,

Ammonites Öttonis Bucu Ganoidenschuppen. Saurierknochenreste selten(nach Braup). Von mineralogischen Vorkommnissen sind aus dem unteren Wellenkalk bisher die folgenden bekannt geworden: Kalkspath. Derselbe zeigt entweder die Combination des

Ya: coa@:: 0), welches: vor­

zweiten spitzeren Rhombo@ders(ja: herrscht, mit dem ersten schärferen(: 44: coa:c), denen sich meistens noch das erste stumpfere Rhomboöder(24:24: woa: C) mit glatten oder parallel der schiefen Diagonale gestreiften Flächen

und endlich das Skalenoöder(a: ja: 4a:) zugesellt; oder die

Combination der ersten sechsseitigen Säule(a: a: c0oa: oc), Welche

vorherrscht, und des ersten spitzeren Rhombo@ders, mit welchen untergeordnet das erste stumpfere und ein Skalenoöder vorkommt, dessen stumpfe Endkanten unter den Endkanter des ersten schärferen Rhomboöders liegen, dessen Flächen aber gestreift und matt sind und sich daher nicht genauer bestimmen lassen.

Cölestin. Derselbe ist bis jetzt niemals parallel-fasrig, wie bei Jena vorzugsweise, sondern nur in Krystallen vorgekommen. Sie sind farblos, weiss, röthlich durch ein ungleich vertheiltes Pigment von Eisenoxyd, bläulich, seltener bräunlichgelb(wohl durch KEisen­oxydhydrat). Die ersteren Farben finden sich zuweilen an demselben Krystall; dann bildet der weisse und röthliche Theil das Innere oder die Mitte desselben, der bläuliche oder farblose das Aecussere oder die beiden Enden. Für die Stellung der Krystalle ist der erste Blätterbruch P als(coa: cob: c) genommen, die Axe a geht durch den stumpfen Winkel, welchen der zweite und dritte Blätterbruch M=(a:b: coc) bilden, Die in dem Redentunnel vorgekommenen Krystalle sind meist röthlich, kurz säulenförmig und zeigen die Combination der rhombischen Säule M=(a: b: coc) mit dem Längsprisma o=(ca: b: c), dem Querprisma d=(2a: cob: c) und der Geradendfläche P=(coa: cob: c). Diejenigen aus der cölestinführenden Schicht(4) im Alvenslebenbruche sind langsäulen­förmig durch Vorherrschen des Längsprimas 0=(98a:h 7.0), dessen Flächen stets matt sind; sie zeigen ferner die Geradendfläche P=(ca: cob:c) glänzend, aber fein gestreift parallel der Axe b,