Ill. Die geognostischen Verhältnisse, 59
und an dem Ende oder, wenn die Krystalle mit einer Fläche des Längsprismas aufgewachsen sind, an beiden Enden das rhombische Prisma M=(a: b: cc) glänzend, zuweilen fein horizontal gestreift,
das Querprisma d=(2a: cob: c) glänzend und fein gestreift parallel der Axe b, das Hauptokta@der z=—(a: b:'c) glänzend; stets untergeordnet, ferner das Okta@der y=(2a: b: c) in den
Diagonalzonen von o und d, matt oder glänzend, selten die Querfläche s=(a: 0b: cc), Stark gestreift parallel der Axe c, das
Oktaöder u=(a: 4b: 4c) in Zone Mio und yid, matt, und ein
mattes Querprisma, wahrscheinlich 1=(4a: cob: c). Die Krystalle enthalten weder Kalkerde noch Baryt. Dieselben unterscheiden sich von den im unteren Muschelkalk bei Jena vorkommenden Cölestinkrystallen durch das Auftreten von y, und 1(?), während die letzteren sich nach den Beschreibungen der Herren Sucrow'), Scnurp?) und AversachH?) durch&=(3a: b: c), x=(4a:b: 6), t=\(a:jb:cce), u=(a:4b: ec), w=(a: Ib: oe) und 7= (a:£b: oc) auszeichnen. P=(wa: ch: c) fand sich bei Jena nur an den Krystallen aus dem Schaumkalk(nicht oberen Muschelkalk, wie AUERBACH angiebt).
Eisenkies in der Form des Oktaöders oder der Combination desselben mit dem Würfel,
Binarkies in der Form der Speerkieszwillinge mit den vorherrschenden Längsprismen 1=(%a: b:c), glatt und glänzend, r=(ca: b ıjc), gestreift parallel der Axe a, und der rhombischen Säule M=(a: b:%0). L
Was das Vorkommen der genannten Mineralien betrifft, so zeigen' die Klüfte der eisenkiesführenden Schicht(3) im Alvenslebenbruch Ueberzüge von KEisenkiesoktaödern allein oder von Kalkspath, welcher durch Eisenkiesoktaöder bedeckt wird; die Klüfte und Drusen der cölestinführenden Schicht(4) Absätze von Kalkspath allein, von Cölestin allein oder von Kalkspath, Eisenkies, Binarkies und Cölestin zusammen. In dem letzteren Falle beobachtet man als ältere Bil
1) PoGGEnDoRFFS Annalen, 1885, 3d. 29, S. 504. 2) PoGeEnDORFFS Annalen, 1863, Bd. 120, S. 637. 8) Sitzungsberichte d. math.- naturwiss. Classe d, kais. Akad. d. Wiss. Wien 1869, Bd. LIX., Abth. 1, S. 578.