Heft 
(1924) 2
Seite
24
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kleine Sammlung so am Herzen lag, bat er darum, sie ihm mit in sein Grab zu legen. So fanden wir in der Urne eine schöne, vollständige Sammlung fast aller in den genannten Kalksteinen überhaupt vorkommenden Arten, immer je ein Stück, mitunter zwei von derselben, weil es so besonders schöne waren, 56 an der Zahl und dazu zwei von noch heute lebenden Schnecken als Vergleich zu den ihr sehr ähnlichen oligozänen Milraformen. Einen Ueberblick gebe die Liste.

1. pleurotoma Uonincki

2. Losqueti

3. /4. Uvvalcki

5. Iaeviu8cula

6 . ?

7. perver33

8. Llavatula 8em>Iaevi8 y. Llavatula 8crabricla

IO./II. ?U8U8 NU<tU8

12 . ?U8U8 llatckorken8i8

13. ?U8U8?

14. /15. ?U8U8 Lra88l'8tria 1b. ?U8U8 8crL88i8cuIptU8

17. ?U8U8?

18. ?U8U8 ttokkmanni ly. ?U3U8 praetenui8

20. ?U8U8 8calarikormu8

21. Nitra inornata

22. Ockonto 8toma anZulatum

23. Luccinum bullatum

24. ll^ria ckecora

25. /26. Lonu8

27. kor 80 nia bilineata

28. V^ptii8 8ct>Iotlleim>

29. ?i8anella kettina

30. ?

31. /34. turritella

35. Triton abbrevia1u8

36. Jporctiai8 8pecio8a

37. Larckium cinZuIatum

38. 5Iatica tianoton3i3

39. Italien Lcmperi

40. ?ectunculu8 tenui8ulcatu8

41. llimop8i8 co8tulata

42. llecka brevi8

43. /44. ?ectunculu3 45. Lorbula conglobata 40./47. blatica

48./4Y. Oentalium tenuicinctum

50. Oentalium ciecagonum

51. /52. Oentalium k>Iovalii 53./54. Oentalium äquic 08 tatum

55. Oentalium ellipticum

56. Oentalium acutum

57. /58. L^mnae palu8tri3 57./58. Oymnae palu8tri8

lnoch lebende Form).

Das Volk der Denker und Dichter, es braucht sich seiner einfachen Vor­fahren nicht zu schämen, die oft mehr dachten als wir ahnen.

Ein Prignitzer.

Es fügt sich wundersam, das; in diesem Mnseumsheft, in das wir in letzter Stunde uns veranlaßt sehen, das Lebensbild eines Prignitzer Gelehrten einzu­schalten, auch der kleine Aufsatz von Dr. LechlerDer Paläontologe" zum Ab­druck gekommen ist. Ist es nicht, als seien hier über Jahrtausende Brücken ge­schlagen? Derselbe Geist, der jenen Schncckensammler tastende Schritte auf unbekanntes Gebiet machen ließ, derselbe Geist wirkt sich aus in dem Forscher­geist des Prignitzer Gelehrten, der in unendlich mühevoller, treuer Kleinarbeit der Wissenschaft so große Dienste geleistet hat. Jenem Gelehrten der alten Zeit ist seine mit so liebevollem Scharfblick zusammengestellte Sammlung mit in seine Urne gegeben. Fast möchte man sagen, damals gab es noch kein Heimatmuseum, in dem ihr eine würdige Stätte bereitet werden konnte. Herr Otto Jaap hat seine Sammlung, an der er mit unendlicher Liebe und Sorgfalt bis in seine letzten Lebenstage gearbeitet hat, dem Heimatmuseum Heiligengrabe bestimmt, in dessen Besitz sie in diesen Tagen übergegangen ist. Es ist eine rechte Heimat­arbeit, die er darin geleistet hat, und darum ist das Heimatmuseum auch der Platz, an den sie gehört, von dem aus sie immer wieder zu denen sprechen wird, die ihre Heimat lieben, sie einen Blick tun lassen wird in den unendlichen Reichtum der Schöpfung, in das tausendfältige Kleinleben, das uns allenthalben