9 Roeskilde: Vgl. Fontanes unbekannte Wanderungen. Hrsg. Heinrich Marohl. Gebrüder Weiß Verlag, Berlin-Schöneberg 1953, S. 166/67.
10 Vgl. Th. Fontane: Aus den Tagen der Okkupation. In: Theodor Fontane, Sämtliche Werke. Bd XVI. Nymphenburger Verlagshandlung, München 1962. S. 302.
11 Wilhelm Vogt führt F.’s ablehnende Haltung in bezug auf die Ausmalung der Kirche von Bonsecours auf die Architekturauffassung des Dichters zurück, die ihn bewogen habe, bei der Bemalung von Bauwerken für Vorsicht und Zurückhaltung zu plädieren. Ergänzend muß jedoch hinzugefügt werden, daß bei seinen Urteilen über historische Denkmale die Architekturauffassung nicht immer das entscheidende Kriterium war. Audi daraus ergeben sich bei F. vielfach von einander abweichende Urteile — auch in der Frage der Bemalung von Bauwerken — die sich kaum in eine Regel fügen lassen. (Vgl. Wilhelm Vogt: Fontane und die bildende Kunst, a. a. O. S. 191.)
12 Vgl. S. 237
13 Vgl. S. 232
14 Vgl. S. 236
15 S. dazu auch: Reisen nach Italien 1874—1875. Hrsg, von Rainer Bachmann und Edgar Gross. In: Theodor Fontane, Sämtliche Werke. Bd. XXIII/2, Nymphenburger Verlagshandlung, München 1970.
16 F. hat sich bei der Auswahl der Reiserouten, einschließlich des Ausfluges in den Niederwald, an die Empfehlungen von Baedeker gehalten, den Weg aber stromaufwärts genommen.
17 F. fuhr von Karlsruhe aus in die Schweiz und kehrte am 21. September 1865 nach Berlin zurück. Vgl. Brief an Henriette v. Merckel vom 25. September 1865. In: Theodor Fontane, Briefe. 2. Sammlung a. a. O. S. 244/45.
18 F. hat den Satz zweimal begonnen und beide Anfänge gestrichen: „Ich wagte eine gedämpfte Anfrage nach Besichtigung“ und: „Auf die Frage nach Besichtigung wird man an den Domschweitzer gewiesen“.
10 Tabulettkrämer: So wurden umherziehende Händler genannt, die ein Tabulett (leichter Holzkasten mit Schubfächern) trugen.
20 Die Kirche, ein Bau aus dem 17. und 18. Jh., besaß eine Barockausstattung. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts waren die Stilunterschiede zwischen Renaissance und Barock jedoch noch nicht so eindeutig herausgearbeitet und Zuordnungen deshalb oft ungenau. Die barocke Ausstattung wurde im zweiten Weltkrieg vernichtet, die Kirche selbst nach dem Kriege in ursprünglicher Gestalt wieder aufgebaut.
21 Das Dombild wurde um 1440 von Stephan Lochner als Altarbild für die Ratskapelle gemalt und kam 1809 in den Dom.
22 Wilhelm Lübke (1826-1893), mit Fontane befreundeter Kunsthistoriker.
23-24 Von etwa 1450-1868 stand auf dem Südturm des Domes ein „Baukran“ und auf dem Gemäuer des Turmes wuchsen wilde „Rosen“. (Vgl. Andreas Huppertz: Der Kölner Dom und seine Kunstschätze. Köln 1950, S. 26.) Der Kran galt im 19. Jh. als Wahrzeichen der Stadt Köln. Der Dom St. Peter und St. Maria wurde erst im 19. Jh., nach mehr als zweihundertjähriger Unterbrechung der Bautätigkeit, im gotischen Stil vollendet. Das Vorhaben wurde als nationales Anliegen und der Dom als Symbol deutscher Einheit betrachtet. F. schrieb zur Domweihe im Jahre 1880 ein Gedicht „Zum Kölner Domfest“, s. Theodor Fontane, Sämtliche Werke, Bd. XX a. a. O. S. 267/68.
25 Der zweigeschossige gotische Saalbau wurde im zweiten Weltkrieg bis auf die Umfassungsmauern vernichtet und nach dem Kriege im Äußeren in alter Form wieder hergestellt, innen umgestaltet. Der Vergleich mit Kroll bezieht sich auf den einst berühmten Berliner Vergnügungspalast mit Theater und Konzertsaal,