57 Rosengarten: nach dem gleichnamigen mitteldeutschen Heldenepos aus dem Kreise der Dietrichsepen soll sich dort der Rosengarten der Kriemhild befunden haben.
58 Werftweiden: Bezeichnung für einige Weidenarten, Salix caprea (Saalweide) und Salix cinerea.
59 Die Evangelisten-Symbole: Mensch Engel = Mattheus, Löwe = Markus, Stier/ Rind = Lucas, Adler = Johannes.
60 Dieser Gedanke ist dem Baedeker entlehnt: „In der nächsten Umgebung wächst ein berühmter Wein, die Liebfrauenmilch, der jedoch dem Namen vielleicht mehr als der Güte seinen Ruf verdankt“. (Baedeker a. a. O. S. 42).
61 Auf der Rückseite des Blattes 40 eine Skizze vom Grundriß des Speyrer Doms. Darin vermerkt: „die Kuppel überm Querschiff“. Unter der Zeichnung: „Also 4 Türme, je zwei in Ost und West; zwei Kuppeln, eine überm Querschiff, die andre über der Vorhalle“.
62 Johann v. Schraudolph (1808-1879), Historienmaler. Er hatte die Leitung der nach einer einheitlichen Konzeption von 1845—1853 vorgenommenen Neuausmalung des Speyrer Domes St. Maria und St. Stephan. Bei der jüngsten Instandsetzung anläßlich des 900jährigen Jubiläums der Domweihe 1961 wurde der Innenraum unter fast vollständiger Aufgabe der Ausmalung des 19. Jh. neu gefaßt. Die von F. beschriebenen Ausmalungen sind also heute an keinem der drei Dome mehr erhalten.
63 Die Gräber wurden 1900 freigelegt.
64 Die Plectrudisgrabplatte (1160-70), rd. 100 Jahre älter als die Grabplatte des Rudolf v. Habsburg (1280-90), hatte F., gestützt auf die ihm zur Verfügung stehende Literatur, offenbar für älter gehalten.
65 Skizze vom Grundriß des Taufsteines.
66 Anton Ritter v. Fernkorn (1813—1878), Bildhauer.
67 Gemeint ist der Maler Moritz v. Schwind (1804—1871).
68 Der „ölberg“, 1505-1512 von Hans Seyffer geschaffen, nur noch in Resten vorhanden.
69 F. bezieht sich auf die Berliner Granitschale, seit 1828 im ehern. Berliner Lustgarten, jetzt neben dem Berliner Dom aufgestellt.
70 Eine Inschrift von 1480 auf dem Sandsteinbecken bezeugt, daß das Recken am Tage der Inthronisation eines neuen Bischofs mit Wein gefüllt wurde.
71 Die Chorkapellen des Kölner Domes. Die Notizen müssen nach vorangegangener Besichtigung eingetragen worden sein.
72 Dreikönigsschrein: Reliquienschrein, eines der kostbarsten Werke der Goldschmiedekunst aus der Zeit um 1200.
73 Engelbertsschrein: 1633 von Konrad Duisberg geschaffen, zum Domschatz gehörend, enthält die Gebeine des heilig gesprochenen Erzbischofes Engelbert I- Graf v. Berg 1 1225, in manchen älteren Schriften auch als Graf v. Berg und Altena bezeichnet.
74 Erzbischof Engelbert III. v. der Mark 1 1368. Von F. gestrichen wurde der Zusatz: „zu sein scheint. Vielleicht auch nicht“. Eine Unsicherheit, die sicher auf diesbezügl. irreführende Angaben im Baedeker zurückgeht.
75 Es handelt sich um die barocke Holzskulptur des hl. Hubertus mit Hirschkopf- Vgl. Ph. M. Klein a. a. O. S. 126 sowie Paul Clemen: Der Dom zu Köln. Düsseldorf 1937, S. 205, 250.
76 Ein 1665 durch Heribert Neuß geschaffenes Marmorbildnis des hl. Engelbert befand sich einst an dem von F. bezeichneten Platz.
77 Grabmal des Erzbischofs Walram v. Jülich 1 1349.
78 Altarblatt mit Mariae Himmelfahrt 1847-54 von Friedrich Overbeck.
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