Heft 
(1971) 12
Seite
304
Einzelbild herunterladen

Zwanzig bis Dreißig, er sei im Oktober 1843 nach Letschin zurückgekehrt. DasDresden, 4. Mai 1843 datierte Zeugnis des Apothekers Struve läßt vielmehr den Schluß zu, daß Fontane den Rest des Mai, den Juni und einen Teil des Juli 1843 in Leipzig zugebracht hat. Nach seinem Auf­enthalt in Berlin, wo er am 30. Juli 1843 Gast desTunnels war, kehrte er in der ersten Augusthälfte nach Hause zurück.

Fontanes Bemerkung in dem zu datierenden Brief an Wolfsohn, daß er heut über vier Wochen ... ja wieder Schuljunge sein, nämlich sich in Letschin auf das Abitur vorbereiten werde, und seine tatsächliche Rück­kehr zwischen dem 1. und 15. August 1843 bekräftigen die Vermutung, daß der Brief an Wolfsohn aus Leipzig zwischen Ende Juni und der ersten Hälfte des Juli geschrieben worden ist.

Dr. Christa Schultze

Mitteilungen

Vorträge

DDR

Dr. Dietrich Sommer, flalle, sprach am 1. Dezember 1970 in Potsdam überEntwicklungstendenzen in Fontanes Realismusauffassung.

BRD

Die Evangelische Akademie von Kurhessen-Waldeck, Hofgeismar, und die Volkshochschule Mainz führten vom 27. bis 29. November 1970 in Bad Orb ein Fontane-Symposium durch, an dem etwa 100 Germanisten, Studenten und Fontanefreunde aller Altersgruppen teilnahmen.

Auf einem Wochenendseminar der Evangelischen Akademie Hamburg am 4. und 5. Dezember 1970 wurden sechs Fontanevorträge gehalten.

Eingegangene Manuskripte

1. Theodor Fontane:Schnitzaltäre in märkischen Kirchen. Hrsg, und kommentiert von Sonja Wüsten, Berlin. (Ms. im Fontane-Archiv.)

2. Dr. Heide Streiter-Buscher, Bonn:Die Konzeption von Nebenfiguren bei Fontane.

3. Professor Dr. Pierre-Paul Sagave, Paris:Theodor Fontane, Wande­rungen durch Frankreich. Erlebtes 1870 71. Kriegsgefangen... Berlin: Verlag der Nation 1970. (Besprechung.)

4. Dr. György Walkö, Budapest:Wie alt ist der alte Fontane?

5. Theodor Fontane:Dichteraspirationen undDie Kunst des Erzäh­lens. Hrsg, und kommentiert von Dr. Joachim Krueger. (Ms. im Fontane-Archiv.)