Heft 
(1973) 16
Seite
563
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Wahl- und Wappensprüche. Ein Beitrag zur Spruchpoesie. Berlin: Hertz 1880. VII, 102 S. [Mit Marginalien- Ergänzungen Theodor Fontanes. Zwei eingeklebte Zeitungsausschnitte, ein eingeklebtes Blatt mit handschriftlichen Aufzeichnungen des Dichters.] 3 Wilbrandt, Adolf: Fridolins heimliche Ehe. Nach Erinnerungen und Mit­teilungen erzählt. Wien: Rosner 1875. 223 S. 8° [Besitzvermerk: Theodor Fontane von der Hand Friedrich Fontanes?] 3 Wolff, Oskar Ludwig Bernhard: Poetischer Hausschatz des deutschen Volkes. Vollständige Sammlung deutscher Gedichte nach den Gat­tungen geordnet, begleitet von einer Einleitung, die Gesetze der Dichtkunst im Allgemeinen, sowie der einzelnen Abteilungen insbesondere enthaltend, nebst einer kurzen Übersicht ihrer Bil­dungsgeschichte. 4. Auflage. Leipzig: Wigand 1842. IV, 1163, 14 S. 8° [Mit Strichen am Rand.] 3

Illustrierte Zeitung. Nr. 2333. Bd. 90. 17. März 1888. Leipzig & Berlin: J. J. Weber. 24 Bl. 2° (243-255; 264-270; 256-263; 280-282; 292-298.) [Zum Tod Kaiser Wilhelms I.]

Illustrierte Zeitung. Nr. 2334. Bd. 90. 24. März 1888. Leipzig & Berlin: J. J. Weber. 12 Bl. 2' 1 (283-291; 300-314.) [Zum Tod Kaiser Wilhelms I.]

Gerhard Hay (Marbach am Neckar)

Fontane als Kritiker Heinrich Seidels

Zu unveröffentlichten Briefen Fontanes

Als H. Wolfgang Seidel 1921 in der Deutschen Rundschau den Brief­wechsel Theodor Storms und seines Vaters Heinrich Seidel herausgab, merkte er an, daß Heinrich Seidel wertvolle Handschriften verschenkt habe. 1 Vollständig enthielt der Nachlaß die Briefe Storms; sie befinden sich auch jetzt noch im Nachlaß, der 1969 dem Deutschen Literaturarchiv. Marbach a. N., übergeben wurde. Unvollständig sind darin die Briefe Fontanes und Gottfried Kellers, doch haben sich immerhin fünf Briefe Fontanes aus den Jahren 1882 und 18951897 erhalten. 2

Begegnet waren sich die beiden Berliner Schriftsteller mehrfach; gemein­same Bekannte führten sie zusammen, vor allem Karl Eggers, bei dem der Freundschaftsklub Rütli häufiger tagte 3 und in dessen Haus Heinrich Seidel wohnte. ImTunnel über der Spree sahen sie sich nicht, da Seidel zu einer Zeit beitrat, als Fontane nur noch losen Kontakt zu den fast ausschließlich dilettierenden Mitgliedern hielt. Der Senator Karl Eggers war es auch, der 1872 Fontane einen, wie Fontane dann feststellt,sehr hübschen Aufsatz 4 über den verstorbenen Bruder Friedrich Eggers schickte. Friedrich Eggers war als Referent an der Gewerbeakademie in Berlin auf den Ingenieurstudenten Seidel aufmerksam geworden und